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6DAYS® Vorschau: Enduro-Weltelite trifft sich in Spanien – Deutsche Mannschaften sind bereit!

ISDE Vorschau

Die NOCO FIM 6DAYS® 2024 versprechen, ein Spektakel für die Enduro-Welt zu werden. Über 550 Fahrerinnen und Fahrer aus mehr als 30 Nationen werden vom 14. bis 19. Oktober in Silleda, Galicien, um den prestigeträchtigen Titel kämpfen. Diese 98. Ausgabe des FIM International Six Days of Enduro (ISDE) markiert einen weiteren Meilenstein im Offroad-Kalender und auch das deutsche Team ist gut vorbereitet.

Vorschau-Video

Deutschland am Start: Ein starkes Team

Das deutsche Team ist bereits seit Mittwoch in Galicien, um sich optimal auf die bevorstehenden Herausforderungen vorzubereiten. Nach intensiven Tests und der technischen Abnahme am Samstag sind alle Maschinen sicher im Parc Fermé abgestellt und warten auf ihren Einsatz. Die Eröffnungsfeier, die ursprünglich in Santiago de Compostela geplant war, musste jedoch ins Paddock verlegt werden.

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Vorbereitung der SixDays 2024: Ein Einblick von Felix Melnikoff

In diesem Jahr gibt uns Felix Melnikoff, einen Einblick in seine Vorbereitung und die Herausforderungen, denen er und sein Team sich stellen mussten.

Anreise unter schwierigen Bedingungen

Felix berichtet, dass die Anreise zur ISDE durchaus reibungslos verlief, trotz der extremen Wetterbedingungen, die einige Teilnehmer zum Umkehren zwangen. „Wir hatten Glück, dass wir trotz des Unwetters sicher angekommen sind. Andere mussten ihre Reise abbrechen,“ erzählt er. Besonders die Landung war holprig, aber die Crew blieb unversehrt und konnte ab Mittwoch mit den Vorbereitungen beginnen.

Herausforderungen durch das Wetter

Bereits am ersten Tag der Streckeninspektion wurden Felix und sein Team von heftigem Regen begrüßt. „Es hat so stark geregnet, dass die Prüfungen zum Abenteuer wurden,“ erklärt er. Ein heftiges Gewitter zwang ihn sogar, eine Testfahrt abzubrechen. Doch das Wetter besserte sich in den folgenden Tagen und mit Temperaturen um die 20 Grad sowie strahlendem Sonnenschein stellte sich endlich das spanische Klima ein, das man sich vorstellt. Trotzdem bleibt Felix vorsichtig: „Wir sind hier in einer doch regnerischen Region, mal schauen, wie das Wetter weiter wird.“

Streckenbedingungen: Eine echte Herausforderung

Eine der größten Überraschungen in den Vorbereitungen war die Überflutung der Prüfungen von Tag 3. „Die Prüfungen standen komplett unter Wasser, teilweise bis zu den Knien,“ berichtet Felix. Aufgrund der extremen Bedingungen wurde die Strecke von Tag 3 vorerst gestrichen und stattdessen fahren die Fahrer nun die Strecken von Tag 4. Dies bedeutet, dass Tag 1 und 2 sowie Tag 3 und 4 die gleichen Strecken teilen.

Unterschiedliche Schwierigkeitsgrade der Prüfungen

Felix auf einer SP (Foto von Antje Melnikoff)

Felix beschreibt die Prüfungen als eher auf Geschwindigkeit ausgelegt, mit Ausnahme der Prüfungen an Tag 5, die technisch anspruchsvoller sind. „Da gibt es eine Prüfung auf einem Berg, ähnlich wie in Zschopau am Skihang, mit steilen Auf- und Abfahrten.“ Auch der Enduro-Test wird härter, da es durch dichten Wald und über Stock und Stein geht – das verlangt viel Technik und Konzentration.

Teamstimmung und Ausblick

Trotz der Herausforderungen ist die Stimmung im Team positiv. Die Junior Trophy-Fahrer Fynn Hannemann, Leonhard Koch und Felix sind motiviert und haben sich gut zusammengefunden. „Wir wollen ein starkes Teamergebnis erzielen und schauen morgen, wo wir stehen und wo wir uns noch verbessern können.“

Felix zeigt sich optimistisch, dass die ISDE 2024 eine großartige Erfahrung werden wird. Auch wenn die Vorbereitungen durch wetterbedingte Streckenänderungen erschwert wurden, sieht er dem Rennen mit Zuversicht entgegen. „Es wird alles in allem ein cooles Event!“

Team Germany (Foto von Antje Melnikoff)
Team Germany – Besprechung (Foto von Antje Melnikoff)

Leider gab es einige Änderungen im deutschen Aufgebot. Tanja Schlosser musste verletzungsbedingt absagen und wird durch Celine Heistermann ersetzt. Milian Schmüser rückt in die Trophy auf, während Leonard Koch für ihn im Juniorenteam antritt. Auch bei den Clubmannschaften gab es leichte Anpassungen.

Teamaufstellung Deutschland

Trophy-Team:

  • #140 Laim Heims
  • #141 Yanik Spachmüller
  • #142 Philipp Müller
  • #143 Milan Schmüser

Junioren-Team:

Junioren (Foto von Antje Melnikoff)
  • #144 Felix Melnikoff
  • #145 Finn Hannemann
  • #146 Leonard Koch

Damen-Team:

  • #313 Samantha Buhmann
  • #314 Celine Heistermann
  • #315 Laura Soller

Club-Teams:

  • Club 1: Werz, Hail, Gehmlich
  • Club 2: Lingemann, Lessen, Krienke
  • Club 3: Staudacher, Marker, Pester
  • Club 4: Steiert, Rudolph, Kienzler
  • Club 5: Niegelhell, Möhler, Häußler

Veteranen-Team:

  • Frank, Möhler, Häußler

Galicien: Ein Paradies für Enduro-Fans

Die Landschaft Galiciens, bekannt für ihre wechselhaften Wetterbedingungen, wird den Fahrern einiges abverlangen. Nach den eher trockenen und staubigen Ausgaben der letzten Jahre erwartet die Fahrer diesmal eine feuchte und matschige Strecke, was besonders technisches Können und Ausdauer erfordert.

Die Veranstaltung erstreckt sich über sechs Tage, wobei die ersten beiden Tage mit der Santiago-Schleife beginnen, einer Strecke von 125 Kilometern, die zweimal täglich gefahren wird. Tag drei bringt mit der 145 Kilometer langen A Estrada-Schleife die längste Etappe, bevor Tag vier mit einer kürzeren, aber anspruchsvollen Strecke durch die Berge von Vilatuxe-Lalin lockt.

Der vorletzte Tag führt die Fahrer auf die Orense-Irixo-Schleife, die mit 134 Kilometern als die schwierigste der Woche gilt. Am sechsten und letzten Tag steht dann der Final Cross Test Galicia an, ein Rennen vor tausenden Zuschauern, das die Meisterschaft entscheidet und mit der GASGAS 6DAYS PARTY gebührend gefeiert wird.

Spannende Kämpfe um die Titel

Die USA treten als Titelverteidiger im World Trophy Wettbewerb an und haben mit zwei nationalen Meistern ein starkes Team am Start. Doch der Kampf um das Podium wird hart, denn Frankreich und Großbritannien sind ebenfalls heiß auf den Titel. Auch das spanische Team, angeführt vom amtierenden FIM EnduroGP-Weltmeister Josep Garcia, möchte vor heimischem Publikum glänzen.

Im Women’s World Trophy Wettbewerb treten ebenfalls starke Teams an. Die USA, als Titelverteidiger, stehen unter Druck, während Australien, angeführt von der neuen FIM Women’s Enduro-Weltmeisterin Mireia Badia, und Spanien auf heimischem Boden alles geben werden.

Live dabei: So verfolgst du die NOCO FIM 6DAYS®

Für Fans gibt es die Möglichkeit, alle Rennen live zu verfolgen. FIM-MOTO.TV bietet während der gesamten Veranstaltung einen Live-Stream an, inklusive der spannenden Berichterstattung und Interviews im 6DAYS® MOTUL Studio Show. Für nur 6€ kann der Live-Stream von Tag 1 bis 5 verfolgt werden, oder mit dem Premium-Pass für 10,90€ alle sechs Tage inklusive des finalen Cross-Tests. Live-Ergebnisse gibt es auf der offizillen Webseite (LINK).

Quelle: fim-isde.com, Fotos von Antje Melnikoff