Startseite » Die SixDays 2011 enden für das deutsche Team mit Platz 6…
Veranstaltungen

Die SixDays 2011 enden für das deutsche Team mit Platz 6…

Es ist vollbracht: 6 Tage, 35 Special Tests, mehr als 1500 km, 2 Gold- und etliche Silbermedaillen später sind sie vorbei, die ISDE 2011 in Finnland! Beim Abschlussmotocross am Samstag haben alle nochmal das Letzte aus sich herausgeholt und sich nichts geschenkt. Die Topstars der SixDays Remes, Caselli und Co. bewiesen einmal mehr ihre Klasse und gewannen die Races teilweise mit enormem Vorsprung. Gestartet wurde anders als an den anderen Tagen beginnend von den Langsamsten zu den Schnellsten.
Unter unseren deutschen Piloten preschte Jörg Haustein am schnellsten über die Jumps und Whoops und konnte nach 40 Kilometern eine Zeit von 15:59.04 Minuten verbuchen. In der Klasse E1 landete er damit auf dem 17. und im Championat auf dem 60. Platz, was ihm am Ende die Silbermedallie einbrachte. Die zweitschnellste Finalzeit geht auf das Konto des besten deutschen Piloten der SixDays 2011 Dennis Schröter. Mit Rang 34 im Championat und 14 in der E2 nimmt der Husky-Fahrer eine Goldmedaille mit nach Hause. Auch die anderen deutschen Trophypiloten meisterten den staubigen Kurs in der Karhula Motocrossarena. Demzufolge erreichte das Quintett folgende Einzelergebnisse bei den SixDays 2011:

Daniel Jud: E2 Rang 46, Championat 89
Otto Freund: E3 Rang 16, Championat 71
Pfefferkorn: E3 Rang 17, Championat 73
Haustein und Schröter: s. o.
Scheidhauer: ausgeschieden

Werbung

Am Ende ist das Entscheidende jedoch die Teamwertung. Und das Ergebnis kann sich mehr als sehen lassen: Allen Umfragen und Vorabmeinungen zum Trotz hat das deutsche Trophyteam einen sehr guten 6. Platz erreicht, worauf sie verdammt stolz sein können!
Sieger in der Trophy wurden die überragenden Finnen, die eigenen Aussagen zufolge selbst etwas überrascht waren, dass es so gut und ohne Ausfälle verlief. Ihr Garant für überragende Zeiten, Eero Remes, siegte auch im Championat und demonstrierte im Finalcross, dass er in diesbezüglich einer eigenen Liga fährt. Hinter Finnland reihen sich Spanien mit Shootingstar Ivan Cervantes und die USA ein. Letztere glänzten vor allem durch Kurt Caselli, der Remes die eine oder andere Testbestzeit abnahm.

Die Juniortrophy hielt ihren 10. Gesamtplatz auch am 6. Tag der ISDE. Als bester deutscher Junior beendet Bruno Wächtler die SixDays 2011 mit einem 79. Platz im Championat und 40. in der E2. Hinter ihm ordnen sich Tilman Krause auf Rang 84 (24. i. d. E1) und 10 Plätze weiter Marcus Drenske auf 94 (49 i. d. E2) ein. Eine tolle, versilberte Leistung unserer Junioren, die vom zweiten Tag an zu dritt die Strecken meisterten, da Benjamin Liebl am ersten bereits ausschied. Zusammen mit Ralf Scheidhauer unterstützte er jedoch alle deutschen Fahrer – sei es moralisch oder wo gerade Hilfe gebraucht wurde. Dies zeigte einmal mehr den Teamgeist der deutschen Piloten.
Erster in der Juniortrophy wurden die Franzosen, die bei der „Flowerzeremonie“ ohne Blumen beim Singen ihrer Nationalhymne kurz für Gänsehautfeeling am Rande der Motocrossstrecke sorgten. Hinter ihnen reihen sich die Landsmänner von Pippi Langstrumpf und die Briten ein.

Werbung

Auch unter den Clubfahrern gab es einmal Gold für Deutschland: Christoph Lessing, der alle sechs Tage spitzen Ergebnisse einfuhr, beendet die Six Days mit einem goldigen 7. Platz in der C3. Zusammen mit seinen Teamkollegen Sebastian Günther und Alex Hechel sorgte er zudem für das beste deutsche Teamergebnis: Platz 8 für ADMV DMSB 3! Aber auch die anderen Mannschaftsergebnisse können sich sehen lassen: Wer hätte vor den ISDE gedacht, dass das 4. deutsche Team um Schneider, Uhle und Schumann Finnland mit einem 12. Rang im Gepäck verlassen wird? Top Ergebnis, Jungs! Der DMV MSC Freier-Grund startete eine Aufholjagd durch Regen, Schlamm und Steinfelder von hinten (Platz 32 an Tag1) und landeten schlussendlich auf einem guten Platz 15.
Die anderen drei deutschen Mannschaften hatten leider etwas Pech. Besonders bitter der Ausfall von Andre Decker am vergangenen Donnerstag, denn er, Hänel und Lötzsch waren sehr gut unterwegs und hatten noch Luft nach vorn. Somit beenden sie die SixDays mit Rang 30, brauchen sich ihrer Leistung aber nicht schämen, denn die Testzeiten der drei zeigen deutlich, dass ohne den Tauchgang von Decker mehr drin gewesen wäre. Aber es gibt ja noch ein Jahr 2012 … Dies gilt auch für Dietzel, Marker und Hassenpflug, wobei den beiden letzteren zunächst gute Besserung zu wünschen ist. Ebenfalls einen Ausfall zu verkraften hatte das sechste DMSB-Team, was der guten Laune der drei Piloten während der gesamten 6 Tage aber keinen Abbruch tat. Während Listl und Kunel konsequent ihre Runden zogen, half Berger beispielsweise beim Service an der Strecke.

Leider war dieses Jahr das weibliche Geschlecht aus deutscher Sicht nicht vertreten. Trotzdem sollen die Ergebnisse in dieser Klasse nicht unbeachtet bleiben. Es siegten die herausragenden Französinnen Puy, Dufrene und Berez, wobei sich erstere im Anschlussmotocross ganz zur Freude der Zuschauer ein spannendes Duell mit Einzelwertungssiegerin Marita Nyqvist lieferte. Die Finnin wurde zusammen mit Mertsalmi und Ljunglin zweite vor den Pilotinnen aus Down Under. Allerdings ist nur die französische Frauenmannschaft auf den steinigen und schlammigen Strecken über die „six days“ hinweg ohne Ausfall geblieben.

Es waren insgesamt tolle Tage in Finnland rund um Kotka und Hamina, wobei jeder im deutschen Team seinen Beitrag leistete, seien es
…die Betreuer, die immer bestrebt waren, hinter den verdreckten Brillen die Wünsche der Fahrer von den Augen abzulesen und zu erfüllen,
…das medizinische Personal, dass so manche Fahrerarme durch Massagen wieder geschmeidig knetete oder die Piloten per Tapes renntauglich machte,
… die Küchenzauberer und –feen, die für mundendes Schmatzen an den Tischen und Energie für das Rennen bei den Fahrern sorgten,
… die Organisatoren, die mit Köpfchen u. a. dafür sorgten, dass alles in den richtigen Bahnen verlief, Probleme angesprochen und gelöst werden konnten,
… und last but not least die Hauptakteure des ganzen Spektakels: unsere Fahrer, die mit Ehrgeiz, Durchhaltevermögen, Leistung und Fahrspaß allen erlebnisreiche und tolle ISDE 2011 bereiteten.

Alle Galerien und News zum Rennen sind auch Hier zu finden.

 

Ähnliche Beiträge

Terminänderung in Vellahn

Denis Guenther

Spannendes Finale im ADAC SX Cup

jP

Rene Dietrich bester der Trainingsveranstaltung Balanceakt-Huetten Extrem

Denis Guenther