Nach Schnee im Vorjahr präsentierte sich das Wiesel-X heute von seiner besten Seite. Mit strahlenden Sonnenschein und einer guten Strecke gab es nur strahlende Gesichter unter den Fahrern.
Bereits früh waren die 60 Startplätze des Rennens vergeben, die Online Nennung wurde erstmals auf der Webseite des Vereins angeboten und nach 3 Tagen vermeldete Rennleiter Dirk Rydzewski schon „Full House“. Durch einige kurzfristige Absagen konnten aber noch Daniel Hänel, Rene Dietrich und Derrick Görner nachrücken. Die beiden letztgenannten dominierten das Champ Race letztlich auch.
Zunächst mussten aber alle auf einer kurzen Schleife in den Prolog. In einen Einzelzeitfahren wurde die Startreihenfolge in den beiden Einstündigen Hauptrennen bestimmt. Dort hatte der Alte Hase Dirk Peter seine Sturm KTM am besten über die kurze Schleife geprügelt. Dicht dahinter Derrick Görner und Daniel Hänel sowie auf Platz 4 Marcel Teucher.
Scharfrichter war für die etwas schwächeren Fahrer hier eine kleine Auffahrt die sich immer weiter ausfuhr. Einige benötigten mehrere Versuche um den Anstieg zu Meistern.
12.00 Uhr ging es in das erste Gruppenrennen. Vom Start weg war hier Otto Freund in Front. Der in die Extremenduroscene gewechselte Griessbacher kontrollierte das Feld mit einen guten Speed. Philipp Storz kam zwar zum Ende näher, hatte aber keine Chance auf der engen winkligen Strecke noch vorbeizuziehen. Der Erfurter lobte das Event und war vom Modus und auch der Strecke sehr begeistert.
Platz 3 in diesen Vorlauf belegte Daniel Hänel vor Dirk Peter.
Im zweiten Vorlauf starteten Görner und Dietrich als Favoriten. Mit Martin Kradorf, Marcel Teucher und auch Geheimfavorit Michael Günther gab es aber auch hier weitere Anwärter auf einen Top Platz.
Dietrich gewann den Start und konnte sich einige Runden vorm derzeit besten Fahrer in der Deutschen Endurmeisterschaftsklasse Enduro 1 Derrick Görner halten. Dahinter kämpfte ein Trio das ganze Rennen um Platz 3. Michael Günther belegte die erste Hälfte des Rennens Rang 3. Marcel Teucher versuchte mehrere Angriffe, kam dann zur Rennhalbzeit vorbei, der Wiesaer konnte sich aber nie absetzen da er auch von Überrundeten oftmals wieder eingebremst wurde. Dies nutzte Martin Kradorf der in den letzten Runden sowohl Günther wie auch Teucher noch überholen konnte.
Im Finale starteten dann statt 10, durch eine kurzfristige Änderung 20 Piloten. Aufgrund des großen Staraufgebotes und um die Spannung zu erhöhen vergrößerte man das Feld und ließ aus beiden Gruppen die jeweils 10 besten Fahrer ins Champrace einziehen.
Auf einer verschärften Runde galt es nochmals 5 Runden zu fahren. Erneut setzte sich nach einen Le Mans Start Dietrich an die Spitze. Und wieder machte Görner Druck und konnte den Frankenberger Lokalmatador noch überholen. Damit ist dies nun bereits der vierte Sieg von Görner im ersten Rennmonat des Kalenders.
Hinter den beiden tobte der Kampf ums Podest. Eine Auffahrt brachte einige Piloten ins Straucheln und so immer wieder das Ergebnis durcheinander. Philipp Storz war der glückliche der die Gegner hinter sich hielt und letztlich den dritten Podestrang belegte.
Positiv sei erwähnt das die komplette Veranstaltung ohne eine Verletzung über die Bühne ging. Eine Fortsetzung im kommenden Jahr wird es natürlich wieder geben.
Das nächste Rennen auf den Wiesellauf Gelände wird am 13.07. die große Enduroveranstaltung des Wiesellaufes sein.
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