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Motocross

MXGP Loket – Siege für Strijbos und Hsu

Vor 21.500 Zuschauern fand die vierzehnte Runde zur Motocross Weltmeisterschaft im tschechischen Loket statt. Die klassische Naturstrecke mit hartem Boden und vielen Steinen ermöglichte auch in diesem Jahr spektakuläre Action für die Zuschauer und spannende Rennen.

Kevin Strijbos feiert MXGP Laufsieg
Kevin Strijbos feiert MXGP Laufsieg

Kevin Strijbos (Team Rockstar Energy Suzuki) erwischte einen guten Start ins erste Rennen und ging direkt hinter seinem Teamkollegen Clément Desalle in die erste Runde. Die beiden Werkssuzukis umrundeten den Kurs in Führung liegend ehe Strijbos in der vierten Runde das Tempo anzog und die Spitze übernahm. „Ich habe mich fantastisch gefühlt“, bestätigte der Belgier seine grandiose Form. „Ich konnte vorbei gehen und schnell genug fahren um mir den Sieg zu sichern.“ Rennen zwei war etwas schwieriger für den 28-Jährigen. Strijbos lag von Beginn an auf Rang 3 und hatte Probleme sich nach vorne zu verbessern. „Es war sehr schwer zu überholen“, schilderte Strijbos. „Aber als van Horebeek an Cairoli vorbei ging witterte ich meine Chance und startet ebenfalls einen Angriff. Ich war sehr nahe an Cairoli dran, aber es hat leider nicht gereicht. Trotzdem freue ich mich natürlich über den zweiten Platz auf dem Podium!“

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Clément Desalle versuchte ein Comeback nachdem er den letzten Grand Prix in Schweden verletzungsbedingt auslassen musste. Doch der Belgier hatte im Rennen Probleme mit einer Handgelenksverletzung, die er sich schon beim WM-Lauf in Italien zugezogen hatte und musste sich mit Platz 7 zufrieden geben. In der Pause nach dem ersten Durchgang entschied Desalle zusammen mit seinem Team zunächst auf weitere Starts zu verzichten. „Mittlerweile hat sich herausgestellt, dass ich mir bei meinem Sturz in Maggiora das Kahnbein gebrochen habe“, erklärte Desalle die überraschende Entscheidung. „Zunächst konnte man den Bruch nicht diagnostizieren und ich habe in Teutschenthal eine Woche später sogar den Grand Prix gewonnen! Danach wurde jedoch bei einer weiteren Untersuchung der Kahnbeinbruch festgestellt. Ich konnte es zunächst gar nicht glauben, bekam aber seit einem erneuten Sturz in Schweden hartnäckig Probleme damit. Deshalb haben wir zusammen entschieden erstmal zu pausieren und die Verletzung ausheilen zu lassen.“

Brian Hsu übernimmt mit einem Doppelsieg die Führung in der EMX125
Brian Hsu übernimmt mit einem Doppelsieg die Führung in der EMX125

Gute Nachrichten gibt es hingegen von Nachwuchspilot Brian Hsu. Der Deutsch-Taiwanese in Diensten von Rockstar Energy Suzuki Europe feierte in Loket seinen dritten EM-Sieg in Folge und übernahm damit die Führung in der Europameisterschaft EMX125. Der Sieg im ersten Durchgang war eine klare Sache für den 16-Jährigen. Hsu übernahm von Beginn an die Führung und ließ keinen Zweifel an seinen Fähigkeiten aufkommen. Im zweiten Durchgang zeigte der Teenager ungewöhnliche Reife. „Ich spürte das Alvin Östlund mächtig Druck machte und ließ ihn deshalb erstmal ziehen“, schilderte Hsu cool. „Ich wollte keinen Sturz riskieren und die Situation zunächst nur beobachten. Wenig später machte er einen Fehler und ich konnte die Führung wieder übernehmen. Ein super Gefühl erneut einen Doppelsieg zu feiern und die EM-Führung zu übernehmen!“

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Teamkollege Julien Lieber konnte in beiden Rennen der MX2-Weltmeisterschaft in die Top Ten fahren, doch der Belgier war nicht zufrieden mit seiner Leistung. „Ich hatte keinen guten Start in den ersten Lauf und bin nach ein paar Runden gestürzt“, ärgerte sich Lieber. „Der zweite Start war besser, aber mein Tempo war einfach nicht gut genug. Dieser Kurs ist für mich einer der schwierigsten der ganzen Saison.“

Auch Jeremy Seewer war nicht ganz glücklich mit seinem Wochenende, doch der Schweizer ist derzeit sehr zufrieden mit seinem Motorrad und seinem Tempo. „Meine Suzuki RM-Z250 hat hier wirklich super funktioniert“, freute sich Seewer. „Platz 6 im ersten Rennen war klasse, eines meiner besten Resultate bisher. Allerdings habe ich in Durchgang zwei den Start verhauen und wenig später einen groben Schnitzer eingebaut. Deshalb musste ich mich mit Platz 11 zufrieden geben.“

Quelle: Suzuki

 

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