Die 21. Ausgabe des Erzberg Rodeo ist Geschichte und wieder wurden unzählige neue und spektakuläre Storys geboren und Dramen erlebt.
DUST ´n´ GLORY
Iron Road Prolog: Das Rennen vor dem Rennen.
Über 1.800 Teilnehmer nahmen bei den High-Speed Prolog Läufen am Freitag und Samstag den Kampf mit dem Iron Giant und der heftigen Staubentwicklung auf.
Den angetretenen Walzer Racern gelang bereits am Freitag die unfassbare Leistung, gleich vier Teamfahrer in der ersten Startreihe für das Hare Scramble Rennen mitten unter die angereiste Weltelite des Motorrad-Offroadsports zu platzieren.
Eine Leistung die an diesem Wochenende keinem anderen Team der Welt gelang.
Die Platzierungen der Walzer Teamfahrer nach den Prolog-Läufen lesen sich wie folgt.
- Platz Bernhard Schöpf (Karres Tirol, KTM 350 EXC-F)
- Platz Martin Ortner (Matrei Osttirol, KTM 250 EXC)
- Platz Robert Resinger (Matrei Osttirol, KTM 300 EXC)
- Platz Marco Schöpf (Kares Tirol, KTM 350 EXC-F)
- Platz Karl-Heinz Pavlic (Bad Eisenkappel Kärnten, KTM 250 EXC)
- Platz Daniel Frenkenberger (St. Andrä Kärnten, KTM 250 EXC-F)
- Platz Patrick Schipper (Judenburg Steiermark, KTM 250 EXC)
Den Sieg bei den Prologläufen fuhr der Brite Jonny Walker vor dem Österreicher Ossi Reisinger und dem Polen Taddy Blazusiak ein.
HEAT ´n´ EFFORT
Das Hare Scramble Rennen der besten 500 Teilnehmer wurde ob der brütenden Hitze und der Staubentwicklung zur Zerreisprobe für Mensch und Material!
Der Veranstalter versprach eine deutlich härtere Streckenführung als im letzten Jahr und hielt Wort.
Medien, Pressevertreter und Fahrer sprachen vom härtesten Scramble aller Zeiten und der Berg aus Eisen zeigte dass er eigene Gesetze hat.
Wir baten die Walzer Racer zu kurzen Statements nach dem Rennen:
Karl-Heinz Pavlic:
„Nach durchwachsenen Prologläufen freute ich mich schon richtig auf das Rennen am Sonntag. Ich stand in der zweiten Startreihe und startete diesmal absichtlich etwas zurückhaltender, da ich sah welche Dramen sich nach dem Start der ersten Reihe bei den Steilauffahrten abspielten. Ich kam überall gut durch, musste aber aufgrund der Staubentwicklung das Tempo drosseln was wertvolle Zeit kostete. Nach gut Dreiviertel des Rennens merkte ich dass ich nicht mehr in meinem Zeitplan war und sich der nächste Checkpoint nicht mehr ausgehen würde, beschloss ich meinen Teamfahrern in den heftigen Passagen zu helfen. Es ging sich dennoch der 108. Platz aus, was mich bei dem Teilnehmerfeld durchaus zufrieden macht.“
Daniel Frenkenberger:
„Das Rennen an diesem Wochenende war wirklich heftig. Bei den Vollgaspassagen im Prolog war man aufgrund des Staubes teilweise im Blindflug unterwegs. Der letzte Hang bevor man den Startkessel verlässt hatte es richtig in sich und kostete mich enorm viel Zeit. Jede Menge rauchende Motoren und Köpfe waren dort schon zu sehen. Am Ende wurde es für mich der 272. Platz beim Hare Scramble.“
Robert Resinger:
„Ich bin am Sonntagmorgen bereits um 6:00 Uhr aufgestanden um die letzten Vorbereitungsarbeiten für das Rennen durchzuführen. Leider hatte ich Pech und verbog mir einmal meine Bremsscheibe und einmal meinen Zahnkranz an den riesigen Felsen des Erzbergs. Gottseidank war ich für diese Defekte mit einer Rohrzange in meinem Trinkrucksack ausgerüstet. Nach meinem letztjährigen Ergebnis wollte hatte ich eigentlich das Ziel zu finishen. Bei dieser äußerst heftigen Streckenführung war es dieses Jahr nicht möglich. Bin aber trotzdem mit meinem 23. Platz zufrieden.“
Martin Ortner:
„Nach meinem fünften Platz beim Rocket Ride Side-Event war ich schon auf die Prologläufe gespannt. Ich erwischte am Freitag einen guten Start und konnte größtenteils ohne Staub die 13km lange Strecke nach oben preschen, was mir den 21. Platz ermöglichte. Der Sonntag ging dann recht früh mit der Startnummernvergabe und den letzten Vorbereitungen los. Ich kam nach dem Start gut weg und lag unter den ersten zehn. Bei der Abfahrt zu der Sektion „Carl’s Dinner“ hab ich mir bei einem Sturz den Kupplungshebel abgebrochen, was im Dinner natürlich nicht von Vorteil ist. Die Passage war echt heftig und es war unglaublich heiß. Meine beiden Teamkollegen Karl-Heinz Pavlic und Patrick Schipper haben mich und Robert aber gut gepusht und immer wieder motiviert um durchzubeißen. Am Ende des Tages konnte ich den 24. Platz gleich hinter meinem Teamkollegen Robert nach Hause fahren.“
Marco Schöpf:
Der 49. Platz beim Prolog katapultierte mich in die erste Startreihe für das Hare Scramble Rennen. Ich nutzte die Gunst der Stunde und stellte meine Sportlichen Ziele hintan um meinen Bruder Benni, bestmöglich zu unterstützen. Teamwork war bei diesem Rennen unheimlich wichtig!“
Benni Schöpf:
„Ich bin am Abend zuvor recht früh ins Bett, um für das Hare Scramble Rennen bei diesen Temperaturen auch ausgeschlafen zu sein. Beim Start und bei den Rocket Ride Hängen habe ich mich eher zurück gehalten und versucht mit Köpfchen eine gute Linie zu wählen die mir erlaubt ohne viel zu schieben nach oben zu kommen. Eine der härtesten Passagen war in diesem Jahr Carl’s Dinner, welche extrem schwer und lang war. Mein Ziel war immer am Motorrad zu bleiben und mich und mein Motorrad nicht zu vernichten. Ich wurde mit meinem 21. Platz drittbester Österreicher und bin echt zufrieden mit meiner Leistung.“
Die Führungsgruppe schloss sich bei einer schier unüberwindbaren Passage kurzerhand zusammen um diese zu passieren und beschloss gemeinsam ins Ziel zu Fahren da ein weiterkommen alleine nicht möglich gewesen wäre.
Das Erzbergrodeo XXI endet somit mit vier Siegern (Jonny Walker GBR, Andreas Lettenbichler GER, Alfredo Gomez ESP, Graham Jarvis GBR und mit Mario Roman Serrano ESP als einzige Finisher!
Die Platzierungen unserer Teamfahrer machten auch Teamchef Berni Walzer, der selbst mehrfacher Erzbergbezwinger ist, äußerst happy!
Danke an alle Helfer für den tollen Einsatz und den Support unserer Fahrer!
Team KTM Walzer
Presse/PR