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SuperEnduro: Haaker holt sich den Triumph in Prag – Viele Deutsche Podestplätze

Prag

Nach der Südamerika Tournee kamen die Piloten der MAXXIS FIM Superenduro Weltmeisterschaft zurück nach Europa. Prag war der Austragungsort der fünften Station dieser beeindruckenden, immer weiter aufstrebenden Rennserie. Die Eventmanufaktur Auerswald holte nach dem Lauf von Riesa die WM nun auch nach Tschechien, direkt in die Hauptstadt Prag. Obwohl der Vorverkauf zunächst nicht ideal verlief wurde die Tipsport Arena, wo eigentlich Sparta Prag Eishockey spielt, zum Rennabend mit 5000 Zuschauern dann doch recht voll. Die Auerswald Eventmanufaktur hatte sich aber doch einige Zuschauer mehr gewünscht. Bevor die Fans die Weltklasse Piloten in Action erleben durften waren aber viele Wochen Vorbereitung nötig. Die Arbeiten an der Strecke begannen dann am Montag vor dem Rennen, das besondere an der Strecke war das unter den ganzen Hindernissen das Eis in der Halle blieb. Mit mehreren Schichten Holz wurde das Eis abgedeckt bevor man dann mit den eigentlichen Aufbau beginnen konnte.

Das Herzstück eine lange Steinpassage
Das Herzstück eine lange Steinpassage

Holger Dettmann war wieder für den Aufbau zuständig, erneut präsentierte er eine Topstrecke die spannende Rennen garantierte. Herzstück war diesmal eine sehr lange Steinpassage die einmal über die volle Länge der Halle aufgebaut war.

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Noch bevor die Fans die Halle um 16 Uhr betreten durften, gab es in den Trainingsläufen einige Vorentscheidende Szenen für den Rennabend. Der dritte der Junioren WM Blake Gutzeit verletzte sich ebenso wie der Prestigeklassenführende Jonny Walker und Taddy Blazusiak. Während Walker und Blazusiak im Rennen dennoch starteten war der Renntag für Gutzeit vorzeitig beendet.

Prestige

Das Hauptziel von Jonny Walker war in Prag seine Tabellenführung zu behaupten. Mit etwas Glück schaffte er dies auch, an einen Abend der für ihn eigentlich zum vergessen war. Im Training stürzte er und zog sich eine Beinverletzung zu, humpelnd schlich er durchs Fahrerlager. Das fahren ging aber dann doch einigermaßen sodass er eine knappen Vorsprung von einen Punkt auf Haaker mit ins Finale nach Madrid nehmen kann. Die Show an der Spitze lieferten diesmal andere. Taddy Blazusiak hat seinen Speed wiedergefunden, was er mit der Bestzeit in der Superpole eindrucksvoll unter Beweis stellte. Vom besten Startplatz dominierte er auch das Finale 1, allerdings nur bis zur Runde 8 von 10. In besagter achter Runde setzte sich Taylor Robert in Front der auch diesen Lauf gewinnen konnte. In der letzten Kurve passierte dann Blazusiak noch ein Missgeschick was zur Kollision mit Andreas Linnusson führte und ihn noch auf Rang 5 zurückwarf.

Taddy Blazusiak
Taddy Blazusiak

Das zweite Finale im Reverse Grid konnte Colton Haaker gewinnen, damit legte er den Grundstein zu seinen ersten Eventtriumph.

Im letzten alles entscheidenden Rennen gab es erstmals in dieser Saison eine Triumphfahrt für Blazusiak. Souverän holte er sich einen Start-Ziel Sieg die ihn auf Platz drei auf das Podest brachte. Mit Platz 2 sicherte sich Haaker zum ersten mal einen WM Tagessieg, dieser Eventriumph bringt ihn bis auf 1 Punkt an Walker heran. Cody Webb hatte Pech als im letzten Finale seine KTM nach einen Sturz nicht wieder zu starten ging. Somit nur Platz 5 im Event und nicht der erhoffte Sprung an die Tabellenspitze.

Colton Haaker
Colton Haaker

Mit Edward Hübner war erneut ein Deutscher Pilot dabei. Platz 14 für den Sherco Piloten.

PRESTIGE -Event Classification-

Junioren

Einmal mehr dominierte Manuel Lettenbichler die Juniorenklasse. Ungefährdet siegte er in allen 3 Läufen und ist auf den besten Weg zum ersten WM Titel. In der Juniorenklasse wird aber immer mehr Deutsch gesprochen. Erstmals in seiner Karriere schaffte es Tim Apolle mit Platz 3 auf ein WM Podest. Durch den Ausfall von Blake Gutzeit ging es in der Tabelle auch einen Platz nach vorn auf Platz 3, dies ist ein Riesen Erfolg für den Billrodaer Student.

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Erneuter Triumph für Letti
Erneuter Triumph für Letti

JUNIOR -Event Classification-

Woman

Ein einmaliges Gastspiel gaben die Damen in Prag. In 2 Läufen wurde die Damen Weltmeisterschaft ausgefahren, wo es zu einen Duell zwischen Emma Bristow und Sandra Gomez kam. Je einen Lauf konnten die beiden Damen gewinnen, mit den besseren Ende für die Schwester von Alfredo Gomez. Der Sieg im zweiten Durchgang wird höher bewertet wodurch es für ihr zum Titel reichte.

Maria Franke war erstmals auf der Sturm KTM am Start und holte mit Platz 3 einen ersten Podestplatz für das Zschopauer Team.

Triumph für Sandra Gomez
Triumph für Sandra Gomez

WOMEN -Event Classification-

National

Ein Europaoffenes Rennen wurde erneut in der Nationalen Klasse ausgetragen. Mike Hartmann war bei seinen ersten Auftritt für BSN Husqvarna erneut der Favorit. Mit Thomas Hostinsky hatte er aber einen WM erfahrenen Gegner der ihn das Leben diesmal schwer machte. Auch das weitere Feld war mit vielen Deutschen, Polen und Slowaken gut besetzt. Trotz der Gegenwehr und einigen Stürzen reichte es für Hartmann erneut zum Sieg, damit hat er in unserer Inoffiziellen Enduro.de Wertung ( Lodz, Riesa, Prag ) alle Läufe gewinnen können und geht mit der vollen Punktzahl von 120 Punkten als Meister hervor. Trotz das Lars Enöckl diesmal nicht am Start war reichte es durch seine souveränen Leistungen von Lodz und Riesa zu Platz 2.

Marcel Teucher ist den Österreicher aber bis auf 2 Punkte näher gekommen. Mit Platz 3 im zweiten Lauf von Prag schaffte es der Wiesaer auch erstmals aufs Podest bei einen SuperEnduro Lauf.

National Rennen 2
National Rennen 2

NATIONAL -Event Classification-

Gesamtwertung Inoffizielle Enduro.de Wertung ( Lodz, Riesa, Prag )

  1. Hartmann 120 Punkte
  2. Enöckl  64
  3. Teucher 62
  4. Hodas 45
  5. Lukasczyk 39
  6. Wilholdt 39
  7. Hostinsky 34
  8. Risse 34
  9. Findling 28
  10. Nedzka 28
  11. Pfeifer 24
  12. Hentschel 24
  13. Stadani 23
  14. Zych, Thomas 23
  15. Kujawiak 20
  16. Bräuer 18
  17. Körber 18
  18. Hänel 17
  19. Fajbik 16
  20. Hollo 16
  21. Hurlebaus 15
  22. Kradorf 14
  23. Görner 10
  24. Suttner 10
  25. Fajbik 9
  26. Dietzel 7
  27. Louthan 7
  28. Bergmann 6
  29. Rysavy 4
  30. Jurickova 4
  31. Dettmann 3
  32. Maciej 3
  33. Hostinska 1
Fotos: DG Design / Denis Günther
Podest National: 1. Hartmann 2. Hostynski 3. Teucher
Podest National: 1. Hartmann 2. Hostinsky 3. Teucher

 

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