Haaker schafft den Eventsieg mit Schreckmomenten
Es war ein Superenduro Abend wie aus dem Bilderbuch. Verantwortlich dafür war eine physische und konditionell fordernde Strecke die kaum Zeit zum ausruhen lies. Die Macher in der „Caja Magica“, eine Tennishalle in der auch Spaniens grösstes GrandSlam Turnier ausgetragen wird, haben auf kleinsten Raum extrem viele Hindernisse eingebaut.
Prestige
Kurz vor dem Rennen kam die Mitteilung das Alfredo Gomez nach seiner Ellenbogen Verletzung wieder fit ist und vor heimischen Publikum starten kann. Somit gingen genau 14 Prestige Fahrer ins Rennen, glücklicherweise auch mit Blake Gutzeit welcher aufgrund von Visa Problemen erst um 7 Uhr am Renntag eintraf.
In der Superpole merkte man davon aber nichts und Blake sicherte sich hinter Haaker, Webb und Blazusiak Platz 4. Das erste Final war eine klare Geschichte für Haaker womit er den Grundstein für seinen Eventsieg holte. Blazusiak und Webb folgten die aber in den folgenden beiden Finals Probleme bekamen.
Im Reverse Grid war es Kevin Gallas der an zwei eingegrabenen Autos hängen geblieben ist und das komplette Feld hinter sich aufhielt. Webb kam dabei am besten durch und holte sich diesen Laufsieg.
Als letztes setzten sich Haaker und Blazusiak wieder in Fahrt, kämpften sich noch bis auf Podest nach vorn. Am Zielsprung kollidierten die beiden aber in der Luft und stürzten aus 2 Meter auf den Hallenboden. Haaker kam dabei glimpflicher davon wie Blazusiak der zunächst auf den Boden liegen blieb.
Im dritten Final war er dann aber doch wieder dabei, stürzte am Start aber erneut und nahm das Rennen als letzter abgeschlagen wieder auf, obwohl schon Sanitäter sich um ihm kümmerten. Davon unbeeindruckt fuhr Haaker zu seinen zweiten Tageslaufsieg vor Alfredo Gomez der sich damit Platz 3 bei seiner Rückkehr sicherte. Webb verlor seine Kette früh im Rennen, konnte dies aber reparieren und fuhr als letzter noch eine Runde. Dieser Schachzug brachte ihn noch in der Tageswertung auf Platz 2.
Dennoch geht Haaker nun als Spitzenreiter nach Budapest, er ist nun der dritte führende der Saison.
Junioren
Tim Apolle der Sieger aus Riesa ging mit gedämpften Erwartungen ins Rennen. Das ihn die Strecke nicht so liegt wie in Riesa war ihm klar, somit kamen mit drei vierten Plätzen noch die bestmöglichen Ergebnisse heraus. Seine Vorsprung ausgebaut hat wieder Will Hoare der mit dem Eventsieg wieder zurück ist auf der Siegerspur. David Cyprian schaffte mit Platz 2 ebenso eine Podestplatzierung wie Leon Hentschel der mit Platz 3 sein bestes WM Ergebnis überhaupt eingefahren hat.
National / Europe
Wie in Riesa fand auch in Madrid nur eine Nationale Klasse statt. Der Europacup kommt erst in Budapest zurück ins Programm. Zu Trainingszwecken haben sich aber dennoch wieder viele nicht Spanier ins Feld gemischt, darunter 3 Deutsche Piloten. Timo Jungmann, Eddie Findling und Marcel Teucher haben sich die Mühe gemacht nach Spanien zu reisen und im 14köpfigen Feld um Top Plätze zu fighten.
Marcel Teucher gelang dies mit Platz 2 und 1 am besten. Erstmals konnte der KTM Pilot somit einen Superenduro Lauf für sich entscheiden. Mit Tom Knight auf Platz 2 hatte er einen starken Gegner der auch in Budapest wieder mit dabei sein wird.
Alle Ergebnisse unter Http://its-results.com
Fotos: DG Design / Denis Günther