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Enduro-ÖM: Walter Feichtinger feiert seinen zweiten Saison-Sieg

Feichtinger

Der Oberösterreicher gewinnt in Rothenfels, Philipp Schneider bleibt ihm auf den Fersen

Höchst spektakulär ist die Enduro ÖM in der Steiermark aus der Sommerpause in die zweite Hälfte der Saison gestartet. In Rothenfels gab es im Rahmen der „Enduro Trophy“ eine gewohnt kernige Renn-Runde mit Allem, was das Enduristen-Herz begehrt: schnelle Forstwege, anspruchsvolle Waldauffahrten und jede Menge Wurzel-Passagen. Vor dem Start des ÖM-Laufs sorgte Regen für durchaus willkommene Abkühlung und ein müdes Lächeln in den Gesichtern all derer, die sich hier im vergangenen Jahr durch den Dauer-Wolkenbruch gekämpft hatten.

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Das Comeback aus der Sommerpause verlief packend und über weite Strecken Rad an Rad: der Meisterschaftsführende Walter Feichtinger (KTM) und der Osttiroler Matthias Wibmer (Husqvarna) lieferten sich mehrere Runden lang einen beherzten Zweikampf. In der vorletzten Runde konnte sich Feichtinger dann ein wenig absetzen. Der bekannt kämpferische Matthias Wibmer gab aber nicht auf, seine Aufholjagd fand kurz vor dem Ziel jedoch ein plötzliches und schmerzhaftes Ende. Wibmer kam bei recht hoher Geschwindigkeit zu Sturz. Im Krankenhaus wurde eine Gehirnerschütterung diagnostiziert. Matthias Wibmer selbst bedankt sich für die vielen Genesungswünsche: „Es geht mir schon wieder ganz gut. Das mit dem Sturz ist sehr schade. Denn bis dahin war mein Rennen fast perfekt.“ Trotz des Sturzes hat Matthias Wibmer aber einen Podestplatz erobert: er wurde als Dritter gewertet.

„Ich hoffe, Matthias ist bald wieder ganz fit“, sagt Rothenfels-Sieger Walter Feichtinger. Als ÖM-Führender zählte er natürlich zu den Favoriten, doch ist ihm das Rennen vor Allem zu Beginn nicht leicht gefallen: „Ich war am Anfang sehr nervös, weil ich das erste Mal auf dieser Strecke gefahren bin. Also kannte ich den Verlauf der Runde nicht. Auch bin ich beim Start mit einem anderen Piloten kollidiert, es ist zum Glück aber gleich weiter gegangen. Ab Runde 3 ist es dann ganz gut gelaufen. Matthias Wibmer hat mich später zwar überholt. Nach dem Tankstopp aber konnte ich gut attackieren und Matthias in der vorletzten Runde überholen. Dass er gestürzt ist, habe ich erst im Ziel erfahren.“

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Platz 2 in Rothenfels holte sich der Vorarlberger Philipp Schneider. Der Sieger der ÖM am „Red Bull Ring“ bleibt damit Walter Feichtingers erster Verfolger im Rennen um den Titel. Bei noch vier ausstehenden Bewerben liegen nur 13 Punkte zwischen den Beiden. Dem Gesamt-Dritten Thomas Reichhold fehlen bereits 38 Punkte auf Walter Feichtinger.

Der junge Kärntner Thomas Reichhold kann allerdings sehr zufrieden sein. Denn vor der ÖM-Sommerpause war er am „Red Bull Ring“ heftig gestürzt. Die Gehirnerschütterung und die Prellungen haben offenbar keinerlei Bremswirkung. Reichhold fuhr in Rothenfels auf Platz 4 des ÖM-Open-Laufs und gewann die Junioren-Wertung. Er übernimmt damit auch wieder die Führung in der Junioren-Gesamtwertung.

Foto: Johannes Kundegraber