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Wolfgang Butzner für sein Lebenswerk geehrt

Wolfgang Butzner

Er ist eine Institution im Deutschen Endurosport – der „Butzi“ wie er liebevoll von allen im Fahrerlager genannt wird. Aber auch international ist Wolfgang Butzner bekannt „wie ein bunter Hund“, hat er doch nahezu sein ganzes Leben dem Motorsport verschrieben und dabei Dinge erlebt, bewegt, vorangetrieben, organisiert und realisiert, welche locker für zwei, drei Lebenszeiten reichen würden.

Der 80-Jährige ist ein Tausendsassa, der auch heute noch, trotz seines stolzen Alters, immer noch „mittendrin, statt nur dabei“ ist. Schon vor siebzig Jahren, im zarten Alter von zehn unternahm er seine ersten motorsportlichen Gehversuche im Trialsport. Es folgten Starts bei Grasbahnrennen und 1965 schließlich der Wechsel in den Geländesport, dem heutigen Endurosport – seiner großen Leidenschaft! Erste sportliche Erfolge ließen nicht lange auf sich warten. So wurde er 1966 Pokalsieger der Klasse 250 ccm und ein Jahr später Dritter der Deutschen Geländemeisterschaft. 1968 bestritt er erstmalig eine Sechstagefahrt im italienischen Pellegrino. Weitere folgten, die er auch mit der begehrten Goldmedaille abschloss.

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Wolfgang Butzner ISDT-1968

1973 bewies Wolfgang nochmals seine Vielseitigkeit im Motorsport, indem er Deutscher Meister im Motorrad-Rundstreckensport bis 50 ccm wurde. Doch nicht nur auf, sondern auch neben der Strecke engagierte er sich mit viel Herzblut. Bereits 1967 war der gebürtige Ostwestfale schon zweigleisig unterwegs. Zunächst als Sportleiter, später sogar für zwölf Jahre, von 1984 bis 1996, als Vorsitzender des MSC Lippe-West. Zu seiner unfassbaren Vita zählen ebenso Verdienste als Motorradreferent und erfolgreicher Stratege bei der ADAC Ostwestfalen-Lippe-Geländefahrt, die auch den Status eines EM-Laufes inne hatte. Des Weiteren ist er Initiator und geistiger Vater des Enduro-Rallye-Cup. Viele Jahre war er auch für OMK und FIM in Sachen Endurosport unterwegs, betreute Deutsche Nationalmannschaften bei den Six Days.

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An der DEM hängt sein Herz!

Somit war es Anfang des neuen Jahrtausends nur logisch, dass er sich für die Int. Deutsche Enduro Meisterschaft stark machte und fortan deren Promotion übernahm. Bei jedem DEM-Lauf war Wolfgangs blauer „Reifen-Truck“ mit dem aufblasbaren Werbeelefanten die erste Anlaufstelle. Hier wurde immer geholfen, dringliche Fragen geklärt oder einfach nur mal ein sympathisches Gespräch geführt. Kurzum, „Butzi“ war für immer für alle da, wenn der Schuh drückte!

Wolfgang Butzner hat in seinem Leben enorm viel geleistet und große Auszeichnungen erhalten, wie 1973 die Verleihung des ADAC Sportabzeichens in Gold mit Brillanten oder 2020, die höchste Funktionärsauszeichnung des ADAC, die Ewald-Kroth-Medaille in Gold mit Brillant. Beim DEM-Lauf in Waldkappel am vergangenen Wochenende kam nun noch eine weitere dazu. Unter tosendem Applaus der gesamten Enduro-Familie nahm der bald 81-Jährige sichtlich gerührt seine ganz spezielle Trophäe aus den Händen der Hauptverantwortlichen der Kooperationsgemeinschaft ADAC Enduro entgegen, was Frank Wiegmann mit treffenden Worten begleitete: „Mit diesem Sonderpreis, lieber Wolfgang, wollen wir uns ganz herzlich für das wertschätzende Miteinander und die unbezahlbare, positive Zusammenarbeit in den letzten Jahren bedanken. Wir alle wünschen dir Gesundheit, Zufriedenheit und das du uns weiterhin erhalten bleibst!“ Dem ist nichts hinzuzufügen – Danke Wolfgang!

Quellen / Fotos: Wolfgang Butzner, ISDT 1968: Zündapp-Archiv Bernd Loistl,
Wolfgang Butzner mit Sonderpreis: Peter Teichmann / ADAC Enduro