Zwei Wochen nach dem beeindruckenden Saisonauftakt der SuperEnduro-Weltmeisterschaft in Lievin, Frankreich, zeigte sich das Fahrerfeld im polnischen Krakau erneut in Hochform. Besonders ins Auge fiel dabei der britische Star Billy Bolt, der weiterhin seine Dominanz in der Szene unter Beweis stellt. Doch auch Jonny Walker, ein weiterer britischer Top-Fahrer, machte Bolt das Leben schwer und schnappte ihm sogar einen Heat-Sieg weg. Diese Rivalität verspricht spannende Wettkämpfe für den bevorstehenden Grand Prix in Deutschland.
Ausverkauftes Event in Riesa
Der Veranstaltungsort in Riesa, die WT Energiesysteme Arena, wird bereits jetzt von einer Welle der Begeisterung erfasst. Daniel Auerswald, der lokale Promoter, verkündete, dass das Event komplett ausverkauft ist. Dies spricht für die enorme Beliebtheit des Sports, bringt aber auch Bedauern mit sich, da nicht mehr Fans die Möglichkeit haben, die Veranstaltung live zu erleben.
Bolt’s Triumph und Herausforderung in Krakau
Billy Bolt, der Seriensieger und Vorjahressieger von Riesa, konnte zwar in Krakau triumphieren, hatte jedoch im mittleren Lauf eine knappe Niederlage gegen Walker hinnehmen müssen. Trotzdem behielt Bolt in den anderen Heats die Oberhand und sicherte sich den Grand-Prix-Sieg. Seine Kommentare nach dem Rennen zeigten, dass sein Fokus klar auf der Titelverteidigung liegt.
Lettenbichler und Apolle: Deutsche Hoffnungsträger
Manuel Lettenbichler, der bayerische Lokalmatador, zeigte eine verbesserte Form und verfehlte das Podium nur knapp. Seine Vorfreude auf das Heimrennen in Riesa ist groß. Tim Apolle, der zweite deutsche Teilnehmer, konnte sich ebenfalls steigern und erreichte einen respektablen neunten Tagesrang.
Juniorenklasse: Brightmore an der Spitze
In der Juniorenklasse beeindruckte der Brite Ashley Brightmore mit zwei Heat-Siegen und einem zweiten Platz, was ihm den Tagessieg einbrachte. Das Podium wurde komplettiert durch Roland Liszka aus Ungarn und Suff Sella aus Israel.
Ergebnisse
Milan Schmüser: Verletzungspause und Comeback-Hoffnung
Trotz seines Talents und seiner vielversprechenden Leistungen in der Juniorenklasse, wurde seine Saison jüngst durch eine Verletzung unterbrochen. Nach einer intensiven Untersuchung mittels MRT bestätigte sich, dass Schmüser schwerwiegende Verletzungen erlitten hat. Seine Innen- und Außenbänder sind stark beschädigt und teilweise gerissen, während der Mittelfußknochen stark gestaucht und in der Struktur rissig geworden ist.
Trotz dieser ernsten Diagnose bleibt Schmüser optimistisch und betont, dass die Verletzung weniger dramatisch ist, als sie klingt. Sein Fokus liegt nun darauf, sich ausreichend Ruhe zu gönnen, die Füße hochzulegen und sich bestmöglich zu erholen. Sein Ziel ist es, beim dritten Lauf der SuperEnduro-FIM-Weltmeisterschaft im Januar wieder am Start zu stehen. Obwohl ihm in der Zwischenzeit wenig Training möglich sein wird, ist er entschlossen, sein Bestes zu geben, um beim Heim-Grand-Prix in Riesa wieder mit dabei zu sein.
Vorfreude auf Riesa
Die lokalen Fahrer René Dietrich und Daniel Mörbe haben bereits bewiesen, dass sie mithalten können. Beide Piloten konnten sich für den Finallauf in der offenen Europa-Klasse qualifizieren. Sie zielen darauf ab, ihre Leistungen beim Heimrennen in Riesa weiter zu steigern. Zusätzlich zur Rennaction können sich die Fans auf die beliebte After-Race-Party im Club R1 freuen.
Fazit: Spannung und Vorfreude auf Riesa
Die zweite Runde der SuperEnduro-WM hat gezeigt, dass das Feld eng beisammen ist und in Riesa mit hochklassigem Motorsport zu rechnen ist. Billy Bolt kommt als der Mann, den es zu schlagen gilt, aber die Konkurrenz schläft nicht. Wir dürfen gespannt sein, wie sich das Rennen entwickelt und wer am Ende die Nase vorn haben wird.
Quelle: Superenduro.org, Thorsten Horn