Red Bull KTM Factory Racings Manuel Lettenbichler (DE) gewinnt die 28ste Ausgabe des weltweit härtesten Extreme Enduro Rennens! Trystan Hart (CAN, KTM) wird Zweiter, gefolgt von Mario Roman (ESP, Sherco). Nur 8 Fahrer aus 6 Nationen von insgesamt 500 Startern erreichen nach 4 Stunden extremer Herausforderungen das Ziel.
Bei perfekten Enduro-Wetterbedingungen und mit einer extrem selektiven Rennstrecke stemmte sich der „Berg aus Eisen“ heute mit aller Gewalt gegen die 500 Starter, die um Punkt 13:00 Uhr in den Infight mit dem Erzberg gingen. Das härteste Extreme Enduro Race der Welt bot eine spektakuläre Kulisse für die zig-tausenden Besucher, die für eine atemberaubende Stimmung in den Besucherzonen entlang der 35 Kilometer langen Rennstrecke sorgten.
Unmittelbar nach dem Start setzten sich zunächst Will Hoare (UK, Rieju) und der junge Bulgare Teodor Kabakchiev (Sherco) in Führung, dicht gefolgt von Jonny Walker (UK, Beta), Wade Young (RSA, GASGAS) und dem Österreicher Michael Walkner (GASGAS). Topfavorit Manuel Lettenbichler (DE, KTM) hatte keinen optimalen Start und verließ den Startkessel am tiefsten Punkt des Erzbergs nicht an der Spitze des Starterfeldes. Was danach passierte, dürfte auf ewig in die Extreme Enduro Geschichtsbücher eingehen. Der 26-jährige Deutsche entfesselte sein ganzes Fahrkönnen und überholte einen Fahrer nach dem anderen. „Letti“ übernahm bereits beim Checkpoint 24MX Wasserleitung die Führung von Teo Kabakchiev und gab diese bis ins Ziel nicht mehr ab. Der Red Bull KTM Factory Werkspilot legte eine mehr als dominante Performance in den Berg aus Eisen und erreichte schließlich nach 2:47:23 Stunden das Ziel in der Red Bull Erzbergrodeo Arena, wo die tausenden Fans seinen dritten Gesamtsieg in Folge frenetisch feierten.
Hinter Lettenbichler entbrannte zunächst ein heftiger Fight um die Podiumsplätze, den der Kanadier Trystan Hart vom FMF KTM Factory Racing Team schließlich für sich entscheiden konnte. Hart war zwar unmittelbar nach dem Start zu Boden gegangen und musste die gesamte erste Startreihe von hinten durchpflügen, setzte sich aber bereits nach 50 Minuten auf die zweite Position. Trystan kämpfte sich mit allen Kräften durch die extrem harte Strecke, konnte den Rückstand auf Lettenbichler aber nicht mehr aufholen. Schließlich erreichte er mit 20 Minuten Rückstand und einer Zeit von 3:07:40 Stunden das Ziel als hervorragender Zweiter.
Der Spanier Mario Roman (Sherco) präsentierte heute ebenfalls eine beeindruckende Leistung. Roman lag zu Beginn des Rennens im hinteren Spitzenfeld, konnte dann aber ab dem Checkpoint Carl’s Dinner wertvollen Boden gut machen. Im letzten Drittel des Rennens bekam der Spanier noch gewaltigen Druck vom 5-fachen Red Bull Erzbergrodeo Sieger Graham Jarvis (UK), feierte aber schlußendlich als Dritter sein zweites Podium am Erzberg.
Mitfavorit und Hard Enduro Legende Graham Jarvis (UK, Husqvarna) ging heute als 30ter durch den ersten Checkpoint und entfesselte daraufhin eine seiner sensationellen Aufholjagden. Der 49-jährige Brite erreichte das Ziel schließlich als Vierter mit nur knapp 2 Minuten Rückstand auf Mario Roman. Mit dieser sensationellen Performance wurde Jarvis seinem Spitznamen The GOAT (Greatest of all times) mehr als gerecht.
Österreichs Hard Enduro Hoffnung Michael Walkner (GASGAS) konnte das Red Bull Erzbergrodeo heuer leider nicht beenden. Walkner schaffte es bis Checkpoint 24 (Killing Leap), bevor die vier Stunden Renndauer zu Ende waren.
Eigentlich als Sechster im Ziel, endet das Red Bull Erzbergrodeo 2024 für den Sherco Factory Racing Werksfahrer Teodor Kabakchiev (BG) mit einer großen Enttäuschung. Kabakchiev muss nach dem rennen aufgrund eines ausgelassenen Checkpoints zurückgereiht werden und kann daher heuer nicht als Finisher gewertet werden.
Neue Streckenführung sorgt für atemberaubende Dramatik
Das Red Bull Erzbergrodeo gilt als die härteste Herausforderung der Hard Enduro Szene, und die 35 Kilometer lange Rennstrecke enttäuschte auch 2024 nicht. Besonders die Verlegung des legendären Streckenabschnittes „Carl’s Dinner“ in die erste Rennhälfte (Checkpoint 10 und 13 von 27) ließ das Schwierigkeitsniveau für die 500 Starter deutlich ansteigen. Auch danach steigerte sich die Härte bis ins Ziel und verlangte den Teilnehmern alles ab.
Endergebnis RED BULL ERZBERGRODEO 2024
- Manuel Lettenbichler (DE, KTM) 2:47:23,277 Stunden
- Trystan Hart (CAN, KTM) 3:07:40,648
- Mario Roman (ESP, Sherco) 3:21:47:03
- Graham Jarvis (UK, Husqvarna) 3:23:39, 296
- Wade Young (RSA, GASGAS) 3:39:48,824
- Jonny Walker (UK, Beta) 3:40:28,735
- Mitch Brightmore (UK, Husqvarna) 3:48:32,153
- Matthew Green (RSA, KTM) 3:56:31,455
Das detaillierte Red Bull Erzbergrodeo Ergebnis auf www.redbullerzbergrodeo.com
Red Bull TV und ServusTV lieferten spektakuläre Live-Bilder vom „Berg aus Eisen“
Mit enormem Aufwand wurde das Red Bull Erzbergrodeo auch 2024 wieder in die gesamte Welt übertragen. Mit insgesamt 25 Live-Kamerapositionen, 8 zusätzlichen mobilen Kameras, 2 Live-Kameradrohnen und Helikopteraufnahmen wurden beeindruckende Bilder vom härtesten Extreme Enduro Rennen der Welt auf die Bildschirme gebracht. Für alle, die die spannende Live-Übertragung nicht verfolgen konnten, gibt es das Red Bull Erzbergrodeo 2024 zum Nachsehen bei www.redbullcontentpool.com/erzbergrodeo.
Red Bull Erzbergrodeo 2024: das World Xtreme Enduro Supreme hat nicht enttäuscht!
Das Red Bull Erzbergrodeo 2024 bot an allen 4 Veranstaltungstagen Action, Unterhaltung und spannenden Motorsport am laufenden Band. Die eigens errichtete „Kleinstadt am Berg aus Eisen“ wurde erneut zum pulsierenden Mittelpunkt der internationalen Offroadszene, mit Teilnehmern und Fans aus 50 Nationen und allen Kontinenten! „Mit einem Besucherrekord von mehr als 50.000 Besuchern an allen vier Tagen war das Red Bull Erzbergrodeo ein Erfolg, der nur mehr von der sportlichen Leistung der Akteure getoppt wurde. Wir werden in den kommenden Tagen und Wochen die gesamte Veranstaltung evaluieren, aber ich freue mich über die sensationelle Atmosphäre in den Besucherzonen entlang der Strecke und über die enorm positive Zusammenarbeit mit unseren Partnern und Sponsoren, ohne die das Red Bull Erzbergrodeo nicht machbar wäre.“, zieht Veranstalter Karl Katoch seine erste Bilanz nach dem Rennen.
Quelle: Martin Kettner, Red Bull Erzbergrodeo Presse