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Benzin im Blut: Die Felix Melnikoff Kolumne #42

Felix Melnikoff Kolumne

Im Juni ging es für mich zur zweiten Runde der Enduro Europameisterschaft, einmal quer durch Italien, nach Baldassarona/San Marino.

Bevor ich von der EM berichte, hier noch der Rückblick und das Video des Sprint Enduro in Gembdentahl/ Großlöbichau.

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ROUND 2: Enduro European Championchip San Marino

Dort, wo sich dieser Tage die 111. Tour de France durch die Berge schlängelt, ging es für mich zur zweiten Runde der 24MX Enduro Europameisterschaft. Einmal quer durch Italien gereist, führte unser Weg nach San Marino in der Nähe von Rimini. Der atemberaubende Ausblick und das herrliche Wetter beim Ablaufen der Sonderprüfungen erweckte fast Urlaubs-Feeling und auch das eine oder andere „Gelato“ kreuzte unseren Weg.  Doch die San Marino Föderation und der Titano Motoclub hatten für den 15. und 16. Juni nicht etwa ein Urlaubsprogramm, sondern drei anspruchsvolle Spezialtests mit einigen kniffligen Passagen und dazu eine teilweise technische und kräfteraubende Etappe vorbereitet.

Bild privat
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TAG 1  

Am ersten Renntag habe ich mich mit den Bedingungen auf der Strecke noch ein wenig schwergetan. Insbesondere auf der harten und steil abfallenden Wiese im Cross Test kam ich anfangs nicht gut zurecht. Doch im Laufe des Tages wurde es dann besser und meine Zeiten auch. Im Extrem Test konnte ich die Spuren fahren, die ich mir beim Ablaufen der Strecke zurechtgelegt hatte. Am besten aber lag mir der lange Enduro Test.

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Mit der Strecke und der Hitze kam ich im Laufe des ersten Renntages immer besser zurecht. Nicht nur die Sonne und die heißen Temperaturen, sondern auch das gefühlt endlose steinige Flussbett, erinnerten mich doch stark an, die letzten Six-Days in Argentinien. Seither scheine ich mit der Hitze in Europa irgendwie kein Problem mehr zu haben. Jedenfalls konnte ich am Ende des Tages noch einen Zahn zulegen und ein paar Plätze gut machen. Als fünft schnellster, der dreizehn angereisten deutschen Fahrer finnischte ich auf P17 in meiner Klasse. Leider knapp an den Punkten vorbei. Doch ich bin immerhin ohne Sturz durch den Tag gekommen und der Krümmer war ohne Beule, was speziel Papa freute. So konnte ich mich zum Ende hin steigern und die Strecke hat echt Spaß gemacht. Das waren also nicht die schlechtesten Vorzeichen für Tag zwei.

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TAG 2

Tatsächlich lief es am zweiten Tag für mich von Anfang an gleich viel besser und ich konnte auch den Cross Test viel flüssiger fahren. Besonders gut lag mir aber an diesem Tag wieder der Enduro Test, wo ich wirklich top Zeiten fahren konnte. In Runde zwei hatte ich sogar die schnellste Zeit unter den deutschen Fahrern, vor Yannick Spachmüller, Eddi Hübner und Robert Riedel. Ich kann gar nicht genau sagen, was ich anders gemacht habe, aber es lief einfach gut. So kam ich auch sturzfrei durch dieses Rennen und konnte meine Gesamtzeit des Vortages sogar um über eine Minute verbessern. Mit P13 in meiner Klasse, war ich in die Punkte gefahren und im Ranking der deutschen Fahrer kletterte ich somit auf P4. Dass ich mich am zweiten Renntag noch so steigern konnte, hatte ich wohl auch meiner guten Fitness und meinem harten Training zu verdanken und wurde schließlich mit EM Punkten belohnt. Nun hieß es aber schnell alles wieder zusammenzupacken und rauf auf die Piste in Richtung Heimat, denn in der kommenden Woche erwarteten mich gleich drei Klausuren, zwei Arbeiten und zwei Vorträge, also ein straffes Programm.

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Video

Ausblick

Im Monat Juni war also die Europameisterschaft mein einziges sportliches Highlight, ansonsten gab es in der Schule echt viel zu tun. Im Juli stehen nun zwei Läufe in der Deutschen Motocross Meisterschaft im Kalender. Besonders freue ich mich da auf Aichwald, was unter den Motocrossern inzwischen schon Kult Status hat und auf Wolgast, denn da wollte ich immer schon am Startgatter stehen, hatte es bisher aber noch nie geschafft. Wie es da gelaufen ist, kann ich euch beim nächsten Mal erzählen. Bis dahin, genießt den Sommer!


Euer

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