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Enduro Europameisterschaft in Sipoo: Sieg für Rony Kytonen und Podium für Robert Riedel

Enduro Europameisterschaft

Über 100 Fahrer stellten sich einem extrem anspruchsvollen Rennen, das durch hartes Terrain und natürliche Hindernisse geprägt war. Diese forderten die Fähigkeiten und Ausdauer der Teilnehmer aufs Äußerste heraus.

Das Rennen begann mit dem Cross-Test, der teilweise auf der Sipoo-Motocross-Strecke, auf hartem Boden, stattfand. Anschließend bewältigten die Fahrer den Enduro-Test, eine technisch anspruchsvolle Strecke, die durch den typischen finnischen Wald führte. Die Vegetation und das unebene Gelände erforderten höchste Konzentration. Nachdem dieser erste Teil der Runde abgeschlossen war, tankten die Fahrer auf, bevor sie sich auf die zweite Hälfte der Strecke begaben, die sie zum 24MX Extreme Test führte. Dieser Test, auf hartem und felsigem Terrain mit erheblichen natürlichen Hindernissen, stellte eine der härtesten Herausforderungen des Tages dar.

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Tag 1 – starke Leistungen und knappe Entscheidungen

Die Fahrer absolvierten drei Runden, wobei sie großes Können und Entschlossenheit bewiesen. Die schnellste Zeit des Tages erzielte der Finne Rony Kytonen, der nach fünf Jahren in die Europameisterschaft zurückkehrte. Trotz eines Sturzes im letzten Spezialtest, der ihn wertvolle Sekunden kostete, schaffte es Kytonen dennoch, auf heimischem Boden den Sieg zu erringen und bestieg das oberste Treppchen des Podiums. Hinter ihm platzierten sich die beiden Fahrer des Atomic Moto Teams, Anthony Geslin und Diego Haution, die nur 10 Sekunden in einem letzten spannenden Duell trennten.

Herausforderungen für die deutschen Teilnehmer

Für die deutschen Teilnehmer waren es zwei schwierigere Tag und nur Robert Riedel schaffte es an beiden Tagen aufs Podium zu kommen. Am ersten Tag belegte er den dritten Platz und am zweiten Tag konnte er sich in der E3-Klasse auf den zweiten Platz verbessern.

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Schnellster deutscher Pilot war Yanik Spachmüller auf seiner GasGas. In der Gesamtwertung erreichte er an beiden Tagen den 32. Rang. In seiner Klasse belegte er jeweils den 7. Platz.

Unsere Hoffnungsträgerin in der Damenklasse, Tanja Schlosser, hatte leider Pech und brach sich bereits in der ersten Spezialprüfung den Oberarmkopf. Wir wünschen Dir gute Besserung, Tanja.

Tanja kommentierte: „So kurz war mein Rennen noch nie… direkt am Anfang der ersten SP ist mir beim Anbremsen das Vorderrad weggerutscht und ich bin blöd auf die Schulter geflogen. Mit der Hoffnung, dass es ’nur‘ die Bänder sind, bin ich weitergefahren. Musste dann aber in der Etappe einsehen, dass der Arm zu sehr schmerzt und ich mit einer Hand nicht weit komme. Ergebnis: Oberarmkopf gebrochen. Wie es weitergeht, kann ich erst in ein paar Wochen sagen, wenn ich in Deutschland beim Spezialisten war.“

Weitere Ergebnisse deutscher Fahrer an Tag 1 und Tag 2:

  • Junioren 1: Garry Dittmann 2x 9. Platz
  • Junioren 2: Fynn Hannemann 2x 7. Platz, Oskar Wolff 2x 10. Platz
  • E1: Yanik Spachmüller 2x 7. Platz, Maximilian Wills 2x 11. Platz, Fritz Hunger 19./20. Platz
  • E3: Robert Riedel 3./2. Platz
  • Senioren: Nico Rambow 2x 6. Platz

Tag 2 der 24MX Enduro Europameisterschaft in Sipoo: Erneuter Sieg für Roni Kytonen

Nach einem extrem herausfordernden ersten Tag setzten die teilnehmenden Fahrer ihren Kampf um den ersten Platz auf dem Podium fort. Die Jury entschied angesichts der Schwierigkeiten des Vortages, die Anzahl der Runden zu reduzieren: zwei für die Frauenklasse und zweieinhalb für die anderen Kategorien.

Fortsetzung der harten Tests

Wie am Vortag standen den Fahrern drei Spezialtests bevor: unmittelbar nach dem Start der Cross-Test, gefolgt nach etwa zehn Minuten vom Enduro-Test. Die Prüfungen wurden im Laufe des Tages immer detaillierter und technischer, was die Herausforderung noch erhöhte. Den Abschluss der Runde bildete der Extreme Test, der ein spannendes Spektakel bot und viele Zuschauer anzog, die die Fähigkeiten der teilnehmenden Fahrer bewunderten.

Erneuter Triumph für Roni Kytonen

Roni Kytonen bestätigte erneut seine Dominanz auf der Strecke, gewann die Gesamtwertung und siegte vor Daniel Mundell, der sich nach einem verhaltenen ersten Tag deutlich erholte, und Matej Skuta, der nach einem unglücklichen ersten Tag wieder an die Spitze der Wertung zurückkehrte. Kytonen sicherte sich auch den Sieg in der E1-Klasse, vor dem Meisterschaftsführenden Davide Soreca und Davide Mei.

Spannende Entscheidungen in den Klassen

In der E2-Klasse gewann Daniel Mundell und schlug seinen Landsmann Alex Walton, der am Vortag den ersten Platz belegt hatte. Das Podium komplettierte der Finne Eemil Pohjola. In der E3 setzte Anthony Geslin seine Siegesserie fort und setzte sich gegen Robert Riedel durch, der am zweiten Tag den zweiten Platz erreichte, und Mattia Capuzzo, die nur drei Sekunden trennten.

In der Juniorenklasse 1 kehrte der Franzose Killian Lunier auf das oberste Treppchen des Podiums zurück und gewann vor den Finnen Tiitus Enjala und Albert Juhola. In der Juniorenklasse 2 sicherte sich Matej Skuta den ersten Platz zurück, mit einem hauchdünnen Vorsprung von nur 3 Sekunden vor dem Franzosen Diego Haution (Team Atomic) und Matyas Chlum.

Weitere Erfolge und Herausforderungen

Das Wochenende brachte einen weiteren Erfolg für Riccardo Pasquato, der Italien auf den ersten Platz der Jugendklasse führte, gefolgt von Gabin Allemand und Juho Ahokas. In der Frauenklasse erzielte Sara Traini ihren ersten europäischen Sieg, vor Mauricette Brisebard und Viivi-Maria Mäkinen.

In der Seniorenklasse hatte Maurizio Micheluz einen unglücklichen Tag aufgrund eines Problems mit dem Kettenrad während des Spezialtests, was ihn viel Zeit kostete. Den Sieg holte sich Marko Tarkkala, gefolgt von Juha Puotsaari und Mika Karma, die ein rein finnisches Podium vervollständigten.

Ergebnisse

Alle Ergebnisse gibt es auf der offiziellen Webseite (LINK).

Teamwertung und Ausblick

Unter den Trade Teams erzielte Gaerne einen weiteren Sieg, gefolgt von Diligenti Racing und Team Wales.

Nun legt die 24MX Enduro Europameisterschaft eine längere Pause ein und kehrt am ersten Novemberwochenende in Wolterdorf, Deutschland, zurück, wo die Europameister dieser spannenden Saison 2024 ermittelt werden.

Quelle: enduroeuropean.com