2016 fuhr der damals zwölfjährige Maximilian Spies aus Ortrand von Erfolg zu Erfolg und feierte mit dem Titel in der 85-ccm-Klasse der Deutschen Jugend Motocross Meisterschaft seinen bis dato größten Erfolg. Zudem wurde er als Gesamtachter des ADAC MX Junior Cups bester Deutscher und hätte altersbdingt 2017 in dieser Hubraumkategorie weiterfahren müssen. Mit inzwischen einer Körpergröße von 1,80 Meter war er dieser Klasse jedoch sprichwörtlich entwachsen und durfte daraufhin nur per Sondergenehmigung seitens der nationalen Motorsportbehörde in die nächsthöhere 125-ccm-Zweitaktkategorie aufsteigen. Diese trägt ihre Rennen, zum Beispiel im ADAC MX Youngster Cup, zusammen mit 250-ccm-Viertaktern aus, so dass das Mitglied des MSC Fürstlich Drehna in der Regel auf Grund geringerer Motorleistung auf verlorenem Posten stand. Dennoch knüpfte Maximilian Spies an seine Erfolge an und wurde in seinem Rookie-Jahr sensationell Vize-Meister in der Deutschen Meisterschaft bis 125 ccm.
In der Zweitaktwertung des ADAC MX Youngster Cups belegte er in der Endabrechnung den ebenso achtbaren sechsten Rang und wagte sich zudem bei den drei letzten Saisonrennen der Europameisterschaft an den Start. Nach den Rennen in Belgien sowie der Schweiz konnte er sich im schwedischen Uddevalla im Rahmen der Weltmeisterschaftsläufe erstmals direkt für die beiden Hauptrennen qualifizieren und kam beide Male als 33. ins Ziel. Daran möchte er 2018 anknüpfen und die komplette EM fahren. Er sucht nun für seinen Weg, der ihn bis in die Weltmeisterschaft führen soll, weitere Sponsoren. Natürlich wird er deswegen die deutschen Serien nicht vernachlässigen, denn Rennpraxis ist auch im Motocross das beste Training.
Inzwischen ist gibt es mit dem 21./22. April 2018 auch schon einen, wenngleich noch unbestätigten, Wunschtermin für den nächstjährigen Saisonauftakt des ADAC MX Masters, der voraussichtlich traditionell in Fürstlich Drehna zelebriert wird. Dies ist Maximilians Heimrennen und er wird im für 125-ccm-Zweitaktmotorräder neu geschaffenen ADAC MX Junior Cup ganz sicher um die vordersten Ränge mitkämpfen.
Text&Foto: Thorsten Horn