In einer bestens gefühlten Chemnitz Arena ist das 15. ADAC Sachsen Supercross gestartet. Zum Jubiläum wird sogar davon gesprochen das es für einen Freitag die meisten Zuschauer überhaupt gewesen sind. Als sich nach einem spektakulären Opening der Rauch verzogen hatte, wurden die Fahrer der Klassen SX1, SX2, SX3 und SX4 vorgestellt. Trotz des gleichzeitig stattfindenden Supercross in Genf ist das Starterfeld in Chemnitz erneut sehr stark.
Tyler Bowers lobte die Qualität des Feldes in der abschließenden Pressekonferenz: „Es sind gute Rennen mit den Gegnern. Es ist nie leicht und man kann sich nie ausruhen.“ Dies erlebte der Pfeil Kawasaki Pilot am eigenen Leib. Durch einen Sturz wo sich sein Stiefel auch noch ins Hinterrad verklemmt hatte, musste er ins Last Chance Race. Dieses gewann er dann und zog doch noch ins Finale ein, was durch einen neuen Rennmodus jetzt über 20 Runden geht.
Das Pech was Bowers im Qualifikationslauf hatte traf im Finale ausgerechnet den Publikumsliebling Dominique Thury. Im Training sowie im Qualilauf zeigte der Schneeberger eine vorzügliche Leistung die auch im Finale zu einem Podiumsplatz gereicht hätte. Thury erwischte im Finale einen schlechten Start und reihte sich am Ende des Feldes ein. Sein Ziel, was er am Montag in der Pressekonferenz ausgegeben hatte, konnte er aber dennoch erreichen. Mit starken Zweikämpfen kämpfte er sich trotz einer kaputten Kupplung noch auf Platz 5 nach vorn. Dabei profitierte er auch von der neuen längeren Renndistanz, da er im Gegensatz zu anderen am Ende schneller wurde.
An der Spitze führte zunächst Charles Lefrancois das Feld an. Der Suzuki Fahrer konnte zuvor schon das Bar2Bar Rennen gegen Thury gewinnen. Zur Rennhalbzeit kam dann Bowers am Heck von Lefrancois an und kam letztlich vorbei. Sein Vorteil war ganz klar im Waschbrett zu sehen.
In der SX2 ging der Sieg am ersten Tag an Iker Larranaga. Er war vor einigen Jahren schon einmal Prinz von Chemnitz und will am heutigen Abend gern den Titel erneut einfahren.
SX1:
1. Tyler Bowers (USA, KAW), 20 Runden
2. Charles Lefrancois (FRA, SUZ), +4.607
3. Sullivan Jaulin (FRA, KTM), +7.897
4. Filip Neugebauer (CZE, KAW), +12.146
5. Dominique Thury (GER, HUS), +13.023
6. Harri Kullas (EST, KTM), +15.243
7. Steve Mages (USA, YAM), +21.302
8. Frederik Noren (SWE, SUZ), +1 Rnd.
9. Matt Bisceglia (USA, SUZ), +1 Rnd.
10. Borris Maillard (FRA, SUZ), +1 Rnd.
11. Matthew Bayliss (USA, HON), +4 Rnd.
DNS Florient Richier (FRA, SUZ)
SX2:
1. Ilker Larranaga (ESP, HUS), 15 Runden
2. Adrien Malaval (FRA, HUS), +0.841
3. Julian Lebeau (FRA, KAW), +29.491
4. Lucas Impert (FRA, KTM), +31.237
5. Nico Koch (GER, KTM), +33.030
6. Dylan Walsh (NZL, HUS), +1 Rnd.
7. Gradie Featherstone (GBR, SUZ), +1 Rnd.
8. Florian Hellrigl (AUT, HUS), +2 Rnd.
9. Nicolas Barcelo (FRA, KAW), +8 Rnd.
10. Xurxo Prol Ormeno (ESP, YAM), +8 Rnd.
DQ Marco Fleissig (GER, YAM)
Fotos: DG Design / Denis Günther