Benzin im Blut – Die Felix Melnikoff Kolumne #21

Bild: CRAZY HERO ACTIONPHOTOGRAPHY - Daniel Daja

In meiner Trainingspause im August wollte ich neue Energie für die zweite Saisonhälfte tanken, doch leider lief nicht alles nach Plan.

Einmal auf 0 – Trainingspause mit Nachschlag

Nach meiner Trainingswoche bei BVZ im hohen Norden mit Bert und Davide, Busty Wolter und Florian stand für mich der Familienurlaub an. Nach bisher 13 gefahrenen Rennen in 2022 war dies also die perfekte Gelegenheit für eine sportliche Pause. Meine Zeitplanung ging genau auf und der Trainingsplan für danach war schon genauestens ausgearbeitet. Doch erstens kommt es anders, und zweitens… und so lag ich an meinem ersten Trainingstag erst einmal mit Fieber und einer fetten Erkältung im Bett. Das bedeutete für mich weitere zehn Tage Pause, in denen der Körper heruntergefahren blieb.

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Trainingstag mit Busty Wolter

Ein Unglück kommt selten allein – Saisonaus im BVZ Racing Team

Klar war es ärgerlich, dass es mich gesundheitlich erwischt hatte, doch im Vergleich zu meinen Teamkollegen war das wirklich harmlos. Noch im Urlaub erreichte mich die Nachricht von Davides Sturzpech und krasser Verletzung und fast zeitgleich wurde bei Familie Brauns eingebrochen und die Motorräder direkt aus der Garage geklaut, womit sich dann auch noch für Florian die Enduro Saison in Luft aufgelöst hatte, unfassbar und super Schade.
Eine KTM XC-R 125ccm, wie ich sie hier im Video vorstelle ist meinem Teamkollegen Florian gestohlen worden. Für jeden Hinweis sind wir dankbar.

KTM Test mit enduro.de
Bild: Winfried Kastler


Bild: Winfried Kastler

Mit halber Kraft – Motocross DM in Gräfentonna

Nach 3 ½ Wochen Pause und Krankheit blieben mir nur noch fünf Tage um mich auf meinen nächsten Motocross DM Lauf in Gräfentonna vorzubereiten. Klar war ich noch nicht wieder zu 100% fit und musste so mit halber Kraft ins Rennen gehen. Im Zeittraining konnte ich zwar zeigen, was auf der Hartbodenstrecke möglich gewesen wäre und auch die Starts waren mir in beiden Läufen relativ gut gelungen. Ich ging sogar jeweils in den Top Ten in die ersten Runden, doch leider machte sich die fehlende Kraft schnell bemerkbar. Im ersten Lauf ging ich gleich zweimal zu Boden, als ich neue Spuren probierte und büßte so gleich mehrere Plätze ein.

Bild: Winfried Kastler
Bild: Winfried Kastler
Bild: Winfried Kastler

Das Ziel im zweiten Lauf war also, erst einmal, sturzfrei durchzufahren. Das klappte zwar, aber leider fehlte mir auch hier die Kraft, meinen siebenten Platz zu verteidigen. Für die volle Renndistanz reichte es einfach noch nicht. Ich hatte alles gegeben, brachte am Ende aber nur Platz 13 nach Hause.

Bild: Winfried Kastler
Bild: Winfried Kastler

Harte Arbeit – Enduro Kader Training mit Dennis Schröter

Nach dem vielen Motocross Fahren in der langen Enduro Sommerpause war es langsam wieder Zeit, meine Enduro rauszuholen. Das hat mir wirklich gefehlt und es war höchste Zeit, schließlich steht Mitte September die zweite Saisonhälfte der Enduro DM an. Da kam mir das Enduro Kader Training des ADAC Berlin-Brandenburg gerade recht. Beim Training mit Dennis konnte ich schnell wieder auf den Enduro Modus umschalten und die Abläufe waren ruckzuck wieder drin.

Bild: privat
Bild: privat
Bild: privat
Bild privat

Vorfreude – Training beim MC Woltersdorf

An der Strecke in Rüdersdorf war ich schon echt oft, meistens allerdings als Zuschauer. Als Fahrer aber, hatte ich im letzten Jahr erst meinen Einstand beim DMSB Enduro Jugend Cup. Das B-Championat wird dort in 2022 leider nicht fahren, aber dafür die Enduro EM. Das wäre der perfekte Einstand für mich ins internationale Fahrerfeld, und so war ich froh, einen der heiß begehrten Gastfahrer Plätze für das Trainingswochenende ergattert zu haben. Ein großes Dankeschön dafür geht an den MC Woltersdorf.

Bild privat
Bild privat

Ausblick

Am 17.September geht es nun endlich weiter mit dem DMSB Enduro Cup und der Deutschen Enduro Meisterschaft. Die Strecken in Rehna und Burg kenne ich nun schon aus dem letzten Jahr. Schauen wir mal, ob es mir gelingt dieses mal etwas entspannter und lockerer auf die Startrampe zu rollen. Ihr werdet es erfahren, in meiner nächsten Kolumne. Bis dahin,

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