Benzin im Blut – Die Felix Melnikoff Kolumne #31

Bild: Winfried Kastler

Im Monat Juni standen zwar keine großen Enduro Wettkämpfe an, und doch war ich jedes Wochenende auf Achse und habe so einiges zu berichten.

POLE POSITION – ADAC MX2 in Parmen

Wo holt sich ein Enduro Fahrer seinen Speed? Am besten im Zweikampf auf der MX Strecke. So nutzte ich die Enduro Sommerpause, um in der MX 2 Klasse des ADAC Berlin-Brandenburg in Parmen an den Start zu gehen. Obwohl die Jugend Klasse der 125 ccm hier gemeinsam mit den hubraumstärkeren 250ccm Zwei- und Viertaktmaschinen fährt konnte ich im Zeittraining die schnellste Zeit setzen und holte mir damit die Pole Position. Es ist natürlich cool, als erster Fahrer an das Startgatter zu rollen und sich damit den besten Startplatz zu sichern. Ohnehin war es ein geiler Renntag bei bestem Wetter und einer anspruchsvollen Strecke. Im Lauf 1 erkämpfte ich Platz 1 der Jugendwertung. Im zweiten Lauf war mein Start nicht ganz so optimal und ich verlor in den ersten Runden zu viel Zeit beim Überholen. Den Abstand auf Janni Kettner konnte ich zwar im Laufe des Rennens verkleinern, doch einzuholen war er nicht mehr. Mit P1 und P2 landete ich in der Tageswertung auf P2 in der Jugendklasse und in der Gesamtwertung der MX2 auf P4. Alles in allem also ein solides Ergebnis.

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Bild: Vivian J. Rheinheimer ADAC Berlin-Brandenburg
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WIE FRÜHER – ADAC Enduro Cup Ost beim MCC Kemmlitz

Die meisten Läufe des ADAC Enduro Cup Ost werden leider im 3 Stunden Modus gefahren, was nicht ganz so mein Ding ist. Doch wenn ein klassischer Modus ansteht, bin ich immer gern dabei. So auch im Sächsischen Kemmlitz, wo ich schon früher im Enduro Kids Cup meine Runden gedreht habe. Also dachte ich, „nichts wie hin“ und hatte auf der „weißen Erde“ wieder viel Spaß. Außer mir, hatten sich noch drei weitere A-Lizenz Fahrer eingefunden, um das anspruchsvolle Gelände zum Training unter Rennbedingungen zu nutzen. Ab Runde zwei brachte mein Motorrad nicht mehr die volle Leistung. Woran das lag, hatten wir leider nicht gleich herausgefunden und erst nach Runde drei festgestellt, dass sich die Schraube meiner Auslasssteuerung gelöst hatte. Das Problem war dann schnell behoben und in der Gesamtwertung reichte es trotzdem noch für Platz 2.

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JETZT ABER– MX DM in Aichwald

Nachdem ich beim MX Weekend in Lugau meinen hart erkämpften Platz 5 in der Deutschen Meisterschaft aufgrund eines technischen Defektes eingebüßt hatte, wollte ich es im schwäbischen Aichwald nun aber wissen. Die Strecke und vor allem die Kulisse sind dort nicht zu schlagen. Ich möchte mal behaupten, bei keiner anderen MX DM Veranstaltung in Deutschland ist so viel los, wie in Aichwald und so klappte es auch mit meinem Vorhaben.

Nach P6 im ersten Lauf, wo ich noch mächtig mit meinem Fahrwerk zu kämpfen hatte, fanden wir mithilfe unseres Telefon Jokers Davide dann die perfekte Fahrwerkseinstellung. So kam ich in Lauf zwei von Beginn an viel besser zurecht und schnappte mir Platz 5 im zweiten Lauf und in der Tageswertung. So hatte ich mein bisher bestes Ergebnis in der MX DM in der Tasche. Der ganze Renntag hat richtig Spaß gemacht. Mit meinen Teamkollegen Florian Brauns, Tom Schröder und Oscar Denzau haben wir uns richtig gut gebattelt und sind teilweise Rad an Rad über die Strecke gefegt. Wir sind schon eine starke Truppe auf der Strecke aber nicht nur da 😉 .

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TEAM EVENT– Riders Day in Westerhausen

Obwohl Westerhausen im Harz für ein Training nicht gerade um die Ecke liegt, wollte ich mir diesen besonderen Trainingstag mit meinen Teamkollegen und Weber Werkoholics nicht entgehen lassen. Wann kann man schon mit Tim und Tom Koch, Noah Ludwig und Co. Gemeinsam Trainieren. Wie immer war die Piste perfekt präpariert und so hatten alle Klassen ihren Spaß beim Weber Riders Day 2023. Das BvZ Racing Team war fast vollzählig vertreten und machte auch beim Abschluss Race eine Top Figur. Nach Tim Koch, Noah Ludwig, Tom Koch, Robert Riede, besetzten Davide, danach Tristan und ich und gleich im Anschluss Tom Schröder und Nick Matthias die Top Ten. Unser Teamchef Bert von Zitzewitz war sichtlich zufrieden und der Tag, von ein paar kleinen Blessuren mal abgesehen, perfekt.

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So zusammengekommen, nutzten wir gleich noch den nächsten Tag, um unter Berts Anleitung in Burg noch ein paar Zeiten zu fahren, bevor wir uns wieder in alle Himmelsrichtungen auf den Heimweg machten.

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AUSBLICK

Auf ein ADAC Enduro Training freue ich mich nun noch besonders, aber dann wird es auch schon ernst. Endlich geht es in die Sommerferien und für mich zur Enduro Europameisterschaft nach Estland, Was ich dort so erlebt habe, kann ich euch dann in meiner nächsten Kolumne berichten.

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