Das Finale der FIM SuperEnduro-Weltmeisterschaft 2024/2025 in Liévin, Frankreich, war ein Spektakel der Extraklasse. Vor begeisterten Fans in der Arena Stade Couvert de Liévin sicherte sich Billy Bolt (GBR) mit einem perfekten Abend den Gesamtsieg – inklusive SuperPole und allen drei Laufsiegen in der Prestige-Klasse. In den Nachwuchskategorien triumphierten Marc Fernandez Serra (ESP) in der Junior-Wertung und Ramón Godino Gómez (ESP) in der Youth-Kategorie. Ein unvergesslicher Abschluss einer hochspannenden Saison!
Prestige-Klasse: Bolt krönt Saison mit makellosem Finale
Billy Bolt ließ in Liévin keine Zweifel an seiner Dominanz aufkommen. Der Brite sicherte sich die SuperPole mit einer überragenden Zeit und gewann alle drei Hauptrennen souverän. Jonny Walker (GBR) kämpfte sich zwar tapfer durch die Rennen, musste sich aber mit Platz zwei zufriedengeben. Ashton Brightmore (GBR) komplettierte das Podium und ließ seinen Bruder Mitchell knapp hinter sich. Die Meisterschafts-Endwertung spiegelte das Rennergebnis wider: Bolt sicherte sich den Titel vor Walker und Ashton Brightmore.
Junior-Wertung: Schmüser siegt, Fernandez Serra holt den Titel
Milan Schmüser (GER) überzeugte in Frankreich mit einer starken Leistung und sicherte sich den Tagessieg. Dennoch ging der FIM SuperEnduro Junior World Cup an Marc Fernandez Serra (ESP), der bereits nach dem zweiten Rennen als Champion feststand. Roland Liszka (HUN) sicherte sich mit einem dritten Platz sowohl beim Event als auch in der Gesamtwertung den dritten Rang – mit nur einem Punkt Vorsprung auf Toby Shaw (GBR).
Youth-Klasse: Lampkin gewinnt den Abend, Godino triumphiert in der Gesamtwertung
Fraiser Lampkin (GBR) sicherte sich mit einem 2-1-Ergebnis seinen zweiten GP-Sieg der Saison. Doch Ramón Godino Gómez (ESP) reichte sein starker zweiter Platz, um sich den FIM SuperEnduro Youth World Cup Titel zu sichern. Beide lieferten sich einen erbitterten Kampf in den Rennen, während Luca Kropitsch (AUT) mit einer konstanten Leistung das Podium abrundete.
Detaillierte Rennanalyse

Prestige-Klasse: Bolts unaufhaltsame Siegesserie
SuperPole
Die technisch anspruchsvolle Strecke forderte die Fahrer heraus, doch Bolt demonstrierte erneut seine Extraklasse. Trotz kleiner Fehler fuhr er fast anderthalb Sekunden schneller als der Zweitplatzierte Ashton Brightmore. Dritter wurde dessen Bruder Mitchell Brightmore.
Finale 1
Bolt gewann den Start, verlor jedoch kurzzeitig die Führung an Mitchell Brightmore, der nach einem harten Landemanöver Probleme mit seinem hinteren Stoßdämpfer bekam. Bolt übernahm schnell wieder die Spitze und dominierte das Rennen. Ashton Brightmore sicherte sich Platz zwei, während Eddie Karlsson (SWE) auf seiner Stark Future Maschine Dritter wurde.
Finale 2
Im zweiten Lauf mit umgekehrter Startaufstellung schnappte sich Walker den Holeshot und setzte sich an die Spitze. Bolt musste sich von fast letzter Position nach vorn kämpfen – bereits nach zwei Runden lag er auf Platz zwei. Am Ende gewann Bolt auch dieses Rennen, gefolgt von Walker und Mitchell Brightmore.
Finale 3
Im dritten Rennen erwischte Bolt einen perfekten Start und übernahm die Führung. Karlsson hielt zunächst mit, doch ein Fehler von Bolt ließ ihn kurz über den Lenker gehen. Dennoch behielt er die Spitzenposition und gewann das Rennen. Walker wurde Zweiter, während Ashton Brightmore erneut auf Rang drei landete.
Gesamtwertung: Bolt sicherte sich mit diesem dominanten Auftritt den Titel. Walker und Ashton Brightmore folgten auf den Plätzen zwei und drei der Meisterschaftswertung.
Tim Apolle Interview: Mit seinem achten Platz in der SuperEnduro-Weltmeisterschaft ist Apolle der beste Beta-Fahrer und konnte sogar den erfahrenen Alfredo Gomez hinter sich lassen. „Es war eine Saison mit Höhen und Tiefen, aber das starke Finale hat mir gezeigt, dass ich, wenn ich fit bin, noch weiter vorne angreifen kann.“
Junior World Cup: Titelentscheidung nach zwei Rennen
Finale 1
Milan Schmüser führte zunächst das Rennen an, fiel jedoch nach einem Sturz in den Steinen zurück. Dennoch kämpfte er sich wieder an die Spitze und gewann souverän. Roland Liszka wurde Zweiter, während Toby Shaw sich den dritten Platz gegen Marc Fernandez Serra erkämpfte.
Finale 2
Marc Fernandez Serra startete stark und setzte sich früh an die Spitze. Schmüser konnte ihn zwar kurzzeitig überholen, machte aber einen Fehler, der Fernandez zurück in Führung brachte. Der Spanier gewann das Rennen und sicherte sich damit vorzeitig den Titel. Schmüser wurde Zweiter, Liszka Dritter.
Finale 3
Schmüser zeigte ein fehlerfreies Rennen und gewann. Fernandez und Strauss komplettierten das Podium. Liszka rettete mit Platz vier seine Gesamtwertung auf Rang drei – nur einen Punkt vor Shaw.
Milan Schmüser via IG: „Superenduro Junioren Vizeweltmeister 2025. Nach einem holprigen Start in die Saison, haben wir doch noch was brauchbares erreicht, wenn auch nicht die Goldmedaille! Ich bin froh die Saison mit einem 1/2/1 Overall 🥇 abzurunden!“
Youth World Cup: Ein packendes Duell zwischen Lampkin und Godino
Finale 1
Lampkin legte mit einem starken Start vor, doch Godino blieb an ihm dran. Nach einem spannenden Zweikampf nutzte Godino eine Überrundungssituation und übernahm die Führung. Mit seinem Sieg sicherte er sich vorzeitig den Weltmeistertitel.
Finale 2
Lampkin holte erneut den Holeshot und nutzte einen Fehler von Godino, um sich den Sieg zu sichern. Godino kämpfte sich noch auf Platz zwei zurück, während Kropitsch sich im letzten Moment Platz drei sicherte.
Gesamtwertung: Lampkin gewann das Event, aber Godino wurde mit seinem zweiten Platz Weltmeister. Dritter wurde Kropitsch.
Herstellerwertung
Dank der konstant starken Leistungen der Brightmore-Brüder gewann GASGAS die Herstellerwertung vor Husqvarna. Rieju belegte Platz drei, gefolgt von Beta, Suzuki und KTM.
Endergebnis der 24 MX Leader Plates:
- Prestige: Billy Bolt (GBR)
- Junior: Marc Fernandez Serra (ESP)
- Youth: Ramón Godino Gómez (ESP)
Für vollständige Ergebnisse und Wertungen nach Runde 7: SuperEnduro 2025 Ergebnisse
Quelle: Agencja Sport UP