Chris Horwath vom Contiger Rallye-Team unter Top 10 bei der Rallye nach Dakar
Beim Africa Race – die Originalroute von Frankreich nach Dakar in Afrika – ist
der „fliegende Anwalt“, Christian Horwath wieder ins Spitzenfeld gefahren. Trotz
vieler Pannen hat es Horwath in seiner Klasse auf den 6. Platz geschafft, noch
vor dem Star des Rennens, Tobias Moretti.
„Es waren unglaublich harte 6000 Kilometer bis nach Dakar. In Marokko hatten wir
am Start in der Früh Minusgrade, und wenige Stunden später hatte es wieder über
30 Grad. Das Material hat auch sehr gelitten, vor allem im Sand. Ich hatte fast
jeden Tag Speichenbrüche am Hintterrad und habe es einmal gerade noch kurz vor
Mitternacht ins Ziel geschafft. Ich hatte dabei Null Sicht, da meine Elektrik
ausgefallen ist und habe ich viele Stunden mit meiner Stirnlampe den Weg ins
Ziel gesucht, das war eine Grenzerfahrung“, so Horwath. „Die Servicetrucks
kamen auch oft erst weit nach Mitternacht ins Bivouac, sodass wir oft ohne
Zelt am Boden übernachten mussten“, so Horwath weiter.
Sein Teamkollege Helly Frauwallner hatte – nachdem ihm der Sprit ausgegangen
ist – einen Kreislaufkollaps und konnte so das Rennen nicht zu Ende fahren.
„Die Dünen in Mauretanien haben uns alles abverlangt, wir mussten an einem
Tag 10 Dünengürtel durchqueren und viele Teilnehmer haben in der Wüste
übernachtet, leider gab es auch einen Todesfall bei den Autofahrern.
Ich bin daher sehr froh, das Rennen nur mit blauen Flecken überstanden
zu haben. In den Dünen hat es mich einige Male überschlagen – der Sand
war so weich, dass in voller Fahrt das Vorderrad im Sand stecken geblieben
ist“, so Horwath weiter.
Lediglich die Hälfte der Teilnehmer hat das Ziel am Lac Rose in Dakar erreicht.
Mehr Infos und Bilder unter www.rally-team.at
Text/Foto vom www.rally-team.at