Red Bull KTM Factory Racing feiert einen beeindruckenden Sieg von Daniel Sanders in der herausfordernden 48-Stunden-Chrono-Etappe. Der Australier baute seine Führung auf über 12 Minuten aus. Währenddessen überzeugten Luciano Benavides mit einem sechsten Platz und Edgar Canet, der sich die Spitze der Rally2-Klasse sicherte. Kevin Benavides meisterte die Etappe trotz enormer körperlicher Herausforderungen auf Platz 27.
Die Herausforderungen der zweiten Marathon-Etappe
Die zweite Etappe der 48-Stunden-Marathonphase forderte die Fahrer mit weichen Dünen, kniffliger Navigation und einer Übernachtung ohne Teamunterstützung heraus. Sanders, Benavides und Canet starteten von Break Point E, um die verbleibenden 330 Kilometer der Sonderprüfung zu bewältigen, während Kevin Benavides weitere 18 Kilometer von Break Point D absolvierte.
Ein abschließender 45-Kilometer-Liaison führte die Fahrer zurück zu ihren Teams in Bisha.
Daniel Sanders: Drei Siege in Folge und eine starke Führung
Mit einem Vorsprung von 40 Sekunden auf Ricky Brabec nach der ersten Etappe war klar, dass Daniel Sanders erneut angreifen würde. Als siebter Fahrer gestartet, schloss er schnell zu den vor ihm liegenden Fahrern auf und führte die Route über 150 Kilometer an, was ihm Zeitboni einbrachte. Mit einer Zeit von sieben Minuten Vorsprung auf den Zweitplatzierten sicherte sich Sanders seinen dritten Etappensieg in Folge – ein Meilenstein, der in der Motorrad-Kategorie der Dakar seit 2017 nicht mehr erreicht wurde.
Daniel Sanders:
„Die weichen Dünen waren wirklich hart, vor allem, wenn ich vorne die Route eröffnen musste. Aber es war cool, mit den anderen zusammenzufahren und dabei Zeitboni zu sammeln. Mein Körper fühlt sich großartig an, und ich bin gespannt, wie es morgen wird, wenn ich wieder als Erster starte!“
Luciano Benavides: Konstante Leistung inmitten von Staub und Herausforderungen
Luciano Benavides zeigte eine beeindruckende Pace und erreichte die viertschnellste Zeit an der 800-Kilometer-Marke. Trotz schwieriger Navigation und anhaltendem Staub konnte der Argentinier seine KTM 450 RALLY auf Platz sechs der Tageswertung steuern und liegt nun gesamt auf Rang sechs.
Luciano Benavides:
„Das war verrückt! Gestern hatte ich einen kleinen Sturz und beschädigte meinen Lenker, was die lange Distanz erschwerte. Aber es war cool, in einer Gruppe zu fahren. Ich fühle mich gut und freue mich auf die nächsten Etappen.“
Kevin Benavides: Kampfgeist trotz körperlicher Belastung
Kevin Benavides bewältigte die 348 Kilometer der Sonderprüfung in etwas über vier Stunden. Nach seiner Verletzung beeindruckt der Argentinier mit Entschlossenheit und einem starken Willen, die Dakar erfolgreich zu beenden.
Kevin Benavides:
„947 Kilometer in zwei Tagen sind gewaltig! Mental ist das eine riesige Herausforderung, aber ich bin entschlossen, das Ziel zu erreichen.“
Edgar Canet: Beeindruckende Leistung in der Rally2-Klasse
Edgar Canet zeigte eine beeindruckende Performance und übernahm die Führung in der Rally2-Klasse. Der junge Spanier beendete die Etappe als Zehnter und liegt nun mit einem Vier-Minuten-Vorsprung an der Spitze seiner Kategorie.
Edgar Canet:
„Das war die längste Etappe, die ich je gefahren bin. Kein Sturz, keine Orientierungslosigkeit – ich bin sehr zufrieden und freue mich auf die kommenden Tage.“
Mike Wiedemann
Mike Wiedemann sichert sich heute den vierten Tagesrang und liegt damit auch auf Platz vier in der Gesamtwertung seiner Klasse.
Provisorische Ergebnisse – Etappe 2
- Daniel Sanders (AUS), KTM, 11:12:13
- Skyler Howes (USA), Honda, +7:37
- Tosha Schareina (ESP), Honda, +7:41
- Adrien Van Beveren (FRA), Honda, +8:45
- Ross Branch (BWA), Hero, +10:02
Provisorische Gesamtwertung – Nach 2 von 12 Etappen
- Daniel Sanders (AUS), KTM, 16:10:31
- Skyler Howes (USA), Honda, +12:36
- Ross Branch (BWA), Hero, +12:40
- Tosha Schareina (ESP), Honda, +12:48
- Ricky Brabec (USA), Honda, +15:09
Quelle: KTM, Dakar.com, Foto: Edo Bauer