An diesem Wochenende steigt in Meltewitz das ultimative Finale der diesjährigen Minienduro-Saison – und es wird heiß! Vom 9. bis 11. August treffen sich die besten Minienduro-Fahrer Europas zum letzten Mal in dieser Saison, um sich in spannenden Rennen zu messen. Die junge Europameisterschaft erlebt hier ihre erste vollständige Saison, nachdem im vergangenen Jahr lediglich ein Probelauf in Italien stattfand.
Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren
In Meltewitz herrscht schon seit Tagen Hochbetrieb, denn die letzten Vorbereitungen für das große Finale laufen auf Hochtouren. Die Strecke ist nahezu fertiggestellt, und es verspricht, ein absoluter Kracher zu werden. Die Rennstrecke erstreckt sich über beeindruckende 17 Kilometer und bietet drei knackige Prüfungen: den Crosstest, den Supertest und den Endurotest. Um die Herausforderung auf das Niveau einer Europameisterschaft zu heben, wurden neue und besonders anspruchsvolle Streckenabschnitte hinzugefügt.
Freitag: Prolog und Eröffnungszeremonie
Los geht’s am Freitag mit einem spannenden Prolog, bei dem alle Teilnehmer den speziellen Test und eine kurze Etappe absolvieren. Direkt im Anschluss werden die besten Fahrer für ihre Leistungen geehrt.
Samstag und Sonntag: Die Entscheidung fällt
An beiden Tagen erwartet die Nachwuchsfahrer jeweils ein harter Renntag mit über 5 Stunden Fahrzeit. Hier wird sich zeigen, wer das Zeug zum Europameister hat und wer die Saison auf dem Podium abschließt.
Deutsche Hoffnungsträger am Start
Besonders spannend wird es aus deutscher Sicht: 18 Fahrer aus Deutschland haben sich für das Rennen angemeldet. Große Hoffnungen ruhen auf Noah Rübesamen, der in der Junior-Klasse aktuell auf Platz 8 liegt und noch alle Chancen hat, sich in die Top 5 vorzukämpfen. Auch Lea Meier vom Gastgeberverein SHC Meltewitz hat gute Karten. Sie liegt in der Women 125 Mini Klasse auf Rang 5 und hat nur vier Punkte Rückstand auf den zweiten Platz – das verspricht Nervenkitzel pur!
Ein Newcomer, der für Überraschungen sorgen könnte, ist Henry Strauss. Der junge Fahrer aus Uetze in Niedersachsen ist zwar auf europäischer Bühne noch ein unbeschriebenes Blatt, hat aber beim Superenduro European Cup in Riesa bereits geglänzt. National hat er sowieso schon alles abgeräumt, was es zu gewinnen gibt. Zudem führt er die Tabelle der DOWATEK HardEnduroSeries Germany an.
Internationale Konkurrenz
Doch auch die internationale Konkurrenz darf man nicht unterschätzen. Emerick Vergote aus Frankreich reist als Tabellenführer in der 125 Mini Klasse an und hat bereits auf heimischem Boden eindrucksvoll bewiesen, dass mit ihm zu rechnen ist. In Frankreich konnte er beide Renntage für sich entscheiden und wird in Meltewitz sicherlich nichts unversucht lassen, um sich den Titel zu sichern.
Zeitplan für Besucher
Hier der Zeitplan, damit ihr nichts verpasst:
Donnerstag, 08.08.2024
14:00 – 18:00 Uhr: Testfahrten auf dem Testgelände, Festzelt geöffnet
Freitag, 09.08.2024
15:00 – 16:00 Uhr: Eröffnungszeremonie
17:00 Uhr: Start Supertest, anschließend Siegerehrung, Raceparty
Samstag, 10.08.2024
9:00 Uhr: Start der ersten Fahrer
15:00 Uhr: Letzter Fahrer im Ziel
16:00 Uhr: Siegerehrung, ab 17:00 Uhr: Raceparty
Sonntag, 11.08.2024
8:30 Uhr: Start der ersten Fahrer
14:30 Uhr: Letzter Fahrer im Ziel
15:00 Uhr: Siegerehrung
15:30 Uhr: Jahresendsiegerehrung European Cup
16:30 Uhr: Raceparty
Die Geschichte und der Einsatz des SHC Meltewitz: Ein Erfolgsmodell im Endurosport
Die Vorbereitungen für das große Finale des Mini Enduro European Cup in Meltewitz laufen auf Hochtouren, und das ist kein Zufall. Der SHC Meltewitz Offroad-Team e.V. im ADAC hat eine beeindruckende Erfolgsgeschichte, die eng mit der Entwicklung des Endurosports in der Region verknüpft ist. Gegründet im Jahr 2008, legte der Verein den Grundstein für eine außergewöhnliche Nachwuchsarbeit. Ein Meilenstein war die 2012 durch den ADAC Sachsen initiierte Trainerausbildung, die der Verein im Jahr 2013 nutzte, um zwei Trainer auszubilden. Was mit einem kleinen Juniorenteam von nur drei Kindern begann, entwickelte sich schnell zu einer Erfolgsgeschichte mit heute rund 50 trainierenden Kindern.
2015 veranstaltete der SHC sein erstes Kinder- und Jugendenduro, was zur Gründung der Enduro Jugend Cup Sachsen Serie (EJC Sachsen) im Jahr 2016 führte. Diese Serie fand schnell Anklang und breitete sich auf weitere Bundesländer aus. Heute trainieren in Meltewitz etwa 50 Kinder unter der Anleitung von 8 Trainern. Regelmäßige Trainings und 1-2 Trainingslager pro Jahr gehören mittlerweile zum festen Programm. Meltewitz und Hilmersdorf sind als offizielle Talentestützpunkte des ADAC Sachsen und des Sächsischen Landesfachverbandes – SLM – anerkannt.
Ein ganz besonderer Moment für den Verein war die Ausrichtung der ersten offiziellen dmsj U17 Deutschen Meisterschaft am 4. November 2023 auf dem SHC Trainingsgelände. Diese Veranstaltung war ein großer Erfolg und motivierte den Verein, den ersten Europameisterschaftslauf für Kinder und Jugendliche in der Region um Meltewitz zu planen. Nach Läufen in Italien und Frankreich wird nun im August 2024 die Mini Enduro European Cup Saison in Meltewitz ihr großes Finale erleben. Eine Herausforderung, die der Verein mit großem Engagement angeht und von der man überzeugt ist, dass sie nicht nur ein voller Erfolg wird, sondern auch dazu beiträgt, die Region Wurzener Land europaweit bekannt zu machen.
Die Vorbereitung für das Event vom 09. bis 11. August 2024 läuft nach Plan. Das Organisationsteam sowie viele freiwillige Helfer arbeiten mit vollem Einsatz daran, eine perfekte Umsetzung zu gewährleisten. Ein besonderer Dank geht schon jetzt an alle Unterstützer, Helfer und Sponsoren, die dieses Event erst möglich machen. Ohne das Ehrenamt und die großzügige finanzielle und materielle Unterstützung vieler Akteure wäre eine Veranstaltung dieser Größenordnung undenkbar.
Der SHC-Meltewitz Offroad Team e.V. im ADAC freut sich darauf, euch alle in Meltewitz begrüßen zu dürfen und ein unvergessliches Finale des Mini Enduro European Cups zu erleben!
Also, auf nach Meltewitz und seid dabei, wenn die Nachwuchs-Stars Europas um den Titel kämpfen!
Quelle: Denis Günther