Der Überraschungsmann krönt seine SX Saison mit den König von Chemnitz

Ehrung SX1

Ehrung SX1

Wie schnell sich die Geschichte beim Supercross wandeln kann zeigte der zweite Abend in Chemnitz deutlich. Greg Aranda war am Freitag noch der gefeierte Star, zwei Fehler am Samstag machten eine erfolgreiche Titelverteidigung aber zunichte. Ebenso in der SX 2 wo Julian Lebeau bis Freitag der Tabellenführer war. Ein Sturz im Qualirennen verhinderte aber eine erfolgreiche Qualifikation für das Abendrennen und somit 0 Punkte für den Franzosen.

Start des Finales

Die Rennen vor fast ausverkaufter Chemnitzer Kulisse waren am zweiten Renntag bedeutend spannender. Dennis Ullrich begründete dies in der abschließenden Pressekonferenz auch damit, das die Strecke nun deutlich besser zu fahren war wie noch am Freitag.

Werbung

Greg Aranda begann im ersten Vorlauf gleich wieder wie die Feuerwehr. Mit Linien die nur er in der Lage war zu fahren hatte er schon im Zeittraining einer 32er Rundenzeit in den Chemnitzer Dreck gebrannt. Die anderen Fahrer lagen alle über 34 Sekunden.

Aranda siegte im ersten Vorlauf vor seinen Französischen Landsmann Izorid. Die weiteren Gruppensieger waren Maillard und Musquin die auch alle aus unseren Westlichen Nachbarland kommen. Dennis Ullrich qualifizierte sich auch direkt fürs Halbfinale mit Platz 3. Im Halbfinale und den darauf folgenden LastChance Race kam für einige prominente dann das aus. Darunter Musquin und Berthome.

Das Finale war dann an Spannung nicht zu überbieten. Dennis Ullrich erwischte wie so oft einen Top Start und setzte sich im Spitzenfeld fest. Vorn fuhr zunächst Izorid an der Spitze. Aranda hatte einen schlechten Start und musste das erneut von hinten aufrollen. Als er Dennis Ullrich auf Platz 3 liegend eingeholt hatte passierte ihn aber ein ungewohnter Fehler. Kurz vor der Tunneleinfahrt war er zu weit außen und touchierte die Streckenbegrenzung. Ein Sturz war nicht zu vermeiden und damit auch die erfolgreiche Titelverteidigung unerreichbar. Mit schnellen Rundenzeiten verbesserte er sich zumindest noch auf Rang 6.

Vorn Dennis Ullrich. Im Hintergrund steuert Greg Aranda gegen die Bande

Nun kam die Stunde von Jack Brunell keiner hatte ihn vorher auf der Rechnung. Auf einen sicheren zweiten Platz fahrend holte er sich den Titel König von Chemnitz: „Die letzten Runden wurde mein Grinsen untern Helm immer größer. Ich fühlte mich immer besser im Rennen. Als ich realisiert habe das Greg weit hinten war fühlte ich mich dann sicherer. Nach meiner Verletzung und der Tatsache das ich erst vor 4 Wochen meinen Startplatz erhalten ist dies derzeit wie ein Traum.“

Grenzenlose Freude bei Jack Brunell

Sieger von Chemnitz wurde Fabian Izorid, dies ist sein erster SX1 Sieg in Deutschland überhaupt: „Nach Platz 4 gestern und einen blöden Sturz lief es heute sehr gut. Ich fahre diese Woche das erste mal seit langen auf einer Suzuki, dies war eine große Umstellung. In München komme ich zurück.“

Auch Dennis Ullrich ist zurück auf den Podest und das erste mal mit Suzuki: „In Stuttgart hatte ich noch paar Probleme. Wir haben aber einiges geändert und ich habe mich auch an den Alurahmen gewöhnt. Dies war eine große Umstellung zur KTM.“

Dennis Ullrich

In der SX 2 holte sich Ilker Larranaga den Prinzentitel. Tagessieger wurde Yan­nis Irsu­ti vor Niklas Raths. Der Deutsche tritt immer mehr in die Fußstapfen von Dominique Thury was er vor allem mit den Tagessieg im zweiten Lauf bestätigte.

Niklas Raths

Der ADAC SX Cup wird am vierten Adventswochenende in München fortgesetzt.

 

 

 

 

 

Weitere Beiträge

Deutsche Motocross-Meisterschaft 2025: Neue Klassen und der Rennkalender

Motocross DM: Ludwig und Neunzling sichern sich vorzeitig Meistertitel

Max Nagl sichert sich vorzeitig den Titel des ADAC MX Masters Champion 2024