Streckendetails der 11. Ausgabe der Red Bull Romaniacs
Hermannstadt / Sibiu, Rumänien, 30. Juni 2014 – In zwei Wochen fällt der Startschuss zur 11. Ausgabe der Red Bull Romaniacs. Das Team um den Gründer Martin Freinademetz befindet sich schon jetzt im Renn-Modus und arbeitet an den letzten Vorbereitungen für die härteste Extrem-Enduro Rallye der Welt. Die Anzahl der Mitarbeiter wächst derzeit täglich um fast ein Dutzend; kurz vor dem Rennen werden bis zu 400 Helfer für einen reibungslosen und sicheren Ablauf sorgen. Auch Streckenchef Klaus Sorensen und sein Team von Trackmanagern befinden sich im Endspurt – die Streckenplanung ist seit Monaten abgeschlossen und derzeit wird mit Hochdruck an der Markierung gearbeitet. Sorensen sah sich während der Vorbereitungen auf die elfte Ausgabe mit einer gigantischen Herausforderung konfrontiert: für die neue “Iron”-Klasse mussten der Rennstrecke ca. 600km einigermassen fahrbare Wege und Sektionen hinzugefügt werden! Insgesamt stellt sich die Strecke 2014 wie folgt dar:
Die Red Bull Romaniacs erstreckt sich über fünf Tage, von denen der erste auf dem innerstädtischen Prolog in der historischen Altstadt von Sibiu absolviert wird. Danach geht es für vier lange Tage in die Wildnis der Südkarpaten. Der erste der vier Tage, Offroad-Tag Eins, stellt die Fahrer langsam auf das Rennen ein. Offroad-Tag Eins wird etwas softer als der erste Fahrtag 2013, was jedoch nicht bedeutet, dass es ein Spaziergang wird. Energiesparen am ersten Tag wird sich für alle Fahrer als die beste Strategie erweisen, um den Offroad-Tag Zwei zu überstehen. Dieser wird 2014 der härteste: mit schnell aufeinanderfolgenden extrem motorradfeindlichen Sektionen und nur steilem Gelände. 2010 wurde diese Gegend von den Trackmanagern noch als unfahrbar deklariert. Offroad-Tag Drei wird ähnlich knackig aber entschädigt mit einer etwas flüssigeren Gangart durch traumhaft schönes, abwechslungsreiches Gelände mit extremen Höhenunterschieden und ist deshalb der Favorit von Track Director Klaus Sorensen. Martin Freinademetz dagegen steht mehr auf Offroad-Tag Vier: “Ich mag die Rallye-Stil Passagen mit hohen Durchschnittsgeschwindigkeiten durch das Hochgebirge: schöner geht es nicht!” Am vierten Tag wird es voraussichtlich die meisten Ausfälle geben, da alle Klasse noch einmal an ihre Limits gebracht werden. Für die “Iron”-Klasse ist es sogar der schwerste Tag.
Details der einzelnen Fahrtage:
Beim Offroad-Tag Eins geht es am Morgen für Red Bull Romaniacs Verhältnisse relativ ruhig zu. Kleinere Sektionen und offene Strecken bieten das ideale Umfeld für die Fahrer, um sich auf das Rennen einzustimmen. Für die Gold-Klasse geht es dann jedoch schon vor dem Service Punkt mit der “Doomed”-Sektion ans Eingemachte. Die zweite Tageshälfte führt dann die Gold-, Silver- und Bronze-Klasse in typisches Red Bull Romaniacs Gelände, wo “Hunter 3”, Hunter 4”, “Bad Shape”, “Sherco River” und der Steinbruch den Fahrern ihre Stempel aufdrücken. Die Iron-Klasse steht mit flüssigen Trails weiterhin in Schonzeit.
Das ändert sich mit dem Morgen des zweiten Tages, an dem es für die Iron-Klasse mit einigen technischen Sektionen ein raues Erwachen gibt. Für die Iron-Fahrer wird es nach dem Service-Punkt wieder etwas ruhiger. Alle anderen Klassen beginnen den härtesten Tag der Rallye mit flüssigen Achterbahnfahrten, die bei einigen die Hoffnung auf einen entspannten Ausflug aufkeimen lassen werden. Damit ist es dann spätestens ab Service-Punkt vorbei; für die Gold-Klasse mit “10A” sogar schon vorher. Die Sektionen “The Beast”, “Tsuika-Line”, “The never ending story” sowie eine Streckenführung von 400m auf 2000m Höhe (und wieder zurück) werden bleibende Eindrücke hinterlassen.
Auch am Offroad-Tag Drei geht es am Morgen entspannt ans Werk. Das heisst, für alle bis auf die Iron-Klasse, die den Tag mit einem guten Workout beginnt, danach aber relativ entspannt zum Finish auf dem Fabrik-Dach in Petrosani cruised. Die Gold-, Silver- und Bronze-Klasse kommen noch vor dem Service Punkt in “1000 Stone Travers” und im “SkiDoo River” ins Schwitzen; für die Gold- und Silver-Klasse gibt es ausserdem noch den “Expert-Killer” auf die Mütze. Nach dem Service-Punkt wird dann klar, warum der Tag der Favorit von Track-Director Klaus Sorensen ist: es kommt heftig! In einer langen Schleife durch das Hochgebirge in Richtung Petrosani warten die Sektionen “Trial Uphill”, “Heavy Shit”, “Frontflip”, “Armpump”, and “Switchback Heaven”…
Offroad-Tag Vier empfängt das komplette Fahrerfeld mit einer ca. 500m langen Steinpassage, die für die Iron-Klasse das gewohnte Morgen-Workout bietet. Danach geht es für alle im Rallye-Stil auf relativ lange und schnelle Passagen in Richtung Service-Punkt. Nur die Gold- und Silver-Klassen dürfen in “Sigi Zig Zag” vor der Pause noch etwas in den Helm weinen. Die zwanzig Minuten Pause im Service-Punkt werden danach äusserst willkommen sein – zumal es in der zweiten Tageshälfte komplett an den Anschlag geht: kurze aber knallharte Auf- und Abfahrten, Flussquerungen und Wall-Rides warten auf die angeschlagenen Fahrer. Die Silver-Klasse wird sich mit der schwersten Auffahrt des Rennens beschäftigen – einige Fahrer bis zu zwei Stunden, abhängig vom Wetter. Als Dessert wartet danach noch der “Slimy River” auf die Silver-Klasse. Dort kommen auch die Gold-Fahrer durch, die Mühe haben werden, sich alle Sektionen der zweiten Tageshälfte zu merken. “Long Walk Junior”, “Congo”, und “Black Mamba” werden jedoch bleibende Eindrücke hinterlassen. Danach kommt der bekannte Gusterita Hillclimb mit einigen Überraschungen und tausenden von Zuschauern in Reichweite – und damit das Finish der Red Bull Romaniacs 2014.
Die härtesten Sektionen der Red Bull Romaniacs 2014 (alle Gold-Klasse):
“10A” – kurze, intensive Auf- und Abfahrt, sehr steinig, benannt nach der Schwierigkeitsskala fürs Klettern
“Doomed” – bekannt aus den letzten Jahren – jetzt durch Hinzufügen einer steilen Auffahrt vor einer langen und schwierigen Abfahrt noch krasser (ein Mittelklasse Gold-Fahrer ist 90min vollbeschäftigt)
“Never Ending Story” – komplett neuer Trail, der relativ exponiert auf einem Kamm nach oben klettert, mit einem Mix aus Stufen, Baumstämmen, Schrägen und Steinen: all-inclusive! Trennt die Spreu vom Weizen, Trial-Background von Vorteil
Die Sektionen mit dem höchsten Fun-Faktor:
“Tsuika line” – eine flüssige, lange Auffahrt, an deren Ende die Red Bull Romaniacs Trackmanager immer von Holzarbeitern mit Tsuika empfangen wurden (Rumänischer Schnaps)
“Black Mamba” – eine der bekanntesten und beliebtesten Sektionen: Wasser-gekühlt 3km den Bach hinauf: Hard-Rock
Wallride und Hill-climb Zieleinfahrt – 180 Grad Wallride über einen Fluss in Richtung der Gusterita Zielauffahrt, dort ÜBERRASCHUNGEN und Ankunft vor tausenden Fans
Weitere Informationen:
Webseite Red Bull Romaniacs: https://www.redbullromaniacs.com