Die MAXXIS FIM SUPERENDURO WM brachte die Sachsen Arena zum kochen

Es war ein Abend der Superlative in der Sachsen Arena in Riesa. Was die Eventmanufaktur Auerswald und der MSV Riesa auf die Beine gestellt haben, setzte neue Maßstäbe für die anderen Veranstalter der Weltmeisterschaft. Diese Meinung teilten auch die Offiziellen der FIM. Es hat einfach alles gestimmt, von der Eröffnung die eine gelungene Mischung aus Show und Information bildete bis hin zur Abschlußparty im „Riesenhügel“ Riesa.

„Full House“ auch bei der Autogrammstunde

Die Zuschauer stürmten um 16.00 Uhr die Tore der Arena. Mit 6000 Fans im Enduro verrückten Sachsen war die Arena bis zum letzten Platz gefühlt.

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Als dann um 18.30 Uhr das erste Rennen gestartet wurde gab es kein halten mehr. An Spannung war auch dieser erste Lauf der Junioren nicht zu überbieten. Mehrmals wechselte die Führung. Wade Young, er hatte sich Verstärkung seines Vereines aus Vellahn mitgebracht, stach dabei mit einer schnellen aber auch Aggressiven Fahrweise heraus. Mehrere Stürze warfen ihn immer wieder weit zurück. Auch andere Fahrer hatten auf der anspruchsvollen Strecke ihre Probleme. Vor allem in der Baumstamm Matrix  wurden viele unfreiwillige Bodenproben genommen. Andreas Linusson holte sich mit 2 Siegen den Veranstaltungsieg bei den Junioren. Ty Tremaine war ihm zwar immer dicht auf aber da er nur zu einen Laufsieg kam musste er auch die Meisterschaftsführung abgeben.

Wade Young Fanclub

Sehr positiv war der Abend für Manuel Lettenbichler gelaufen. „Mini Letti“ holte sich in seinen erst zweiten SuperEnduro Abend direkt den ersten Podestplatz mit Rang 3. Und dies vor seinen Heimpublikum.

Tim Apolle stürzte im Training und musste die Rennen aus der zweiten Reihe starten. Dennoch schaffte er eine TopTen Platzierung.

Taddy Blazusiak war nach einer überlegenen Leistung Sieger von Polen geworden. Dies wollte er auch in Deutschland wiederholen, musste sich aber bedeutend mehr anstrengen um dies zu wiederholen.

Jonny Walker war erneut der schnellste Fahrer in der Superpole. Zum fünften mal in Folge holte er damit die 3 Zusatzpunkte für diese Wertung. In den Rennen lief es für den KTM Youngster dann aber erneut nicht nach Wunsch. Durch Pech wurde er immer wieder zurückgeworfen. Erst im allerletzten Finallauf konnte er dann von einen Fehler Blazusiaks profitieren und sich den ersten Laufsieg der Saison sichern. Am Ende langte es zu Rang 3 Gesamt hinter Blazusiak und Knight. Knight siegte im Reverse Grid Rennen und Blaszusiak im Eröffnungslauf.

Während Marcus Kehr bereits in der Qualifikation scheiterte, zeigte Edward Hübner eine gute Leistung vor seinen Heimpublikum. Im Reverse Grid Lauf holte er sich den Holeshot und führte das Feld sogar 2 Runden an. Auch im letzten lauf fuhr er lange Zeit auf P11 das Tempo der Weltspitze mit. Am Ende verließen ihn dann aber die Kräfte und er fiel noch zurück. Da sich der Lunzenauer nun aber auf die Outdoor WM konzentrieren will war es zunächst der letzte Auftritt in der Halle.

Edward Hübner auf den Weg zum Holeshot

Ebenfalls interessant war für das Deutsche Publikum der Damen und Nationale Lauf. Bei den Damen war Maria Franke dabei und zeigte sich das erste mal mit der Yamaha vor Publikum. Mit Platz 4 holte sie die ersten 26 Punkte. Siegerin wurde Emma Bristow.

Rosse gegen Görner ein Duell des Tages

Die Nationalen Herren durften nur einmal vor Publikum ein Rennen bestreiten. Der erste Lauf fand bereits am Nachmittag unter Ausschluß der Öffentlichkeit statt. Dort hatte Derrick Görner vor Jonathan Rosse aus der Schweiz gewonnen. Platz 3 belegte Mark Risse.

Risse sorgte dann im zweiten Lauf direkt am Start für die erste Schrecksekunde. Auf der Innenbahn kam der zu Beta gewechselte Pilot zu Fall und räumte auch mehrere andere Fahrer ab. In einer Aufholjagd verbesserte er sich dann aber dennoch wieder auf Rang 3. Erneut siegte Görner, diesmal aber vor seinen Teamkollegen Nick Emmrich. Letzter Fahrer im 15 Startern umfassenden Feld der nicht überrundet wurde war Marcel Teucher auf Platz 8. Auch er war im Startcrash verwickelt.

Die MAXXIS FIM SUPERENDURO WM wird am 01.02. in Helsinki fortgesetzt und alle hoffen nun auf ein erneutes Gastspiel 2016 in Deutschland.

 

 

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