DOWATEK Hard Enduro Series Germany: Sonny Goggia räumt in Crimmitschau erneut ab!

Das zweite Rennwochenende der DOWATEK HardEnduroSeries Germany in Crimmitschau ist vorüber und es hätte wettertechnisch nicht besser sein können. Bei strahlendem Sonnenschein und Temperaturen jenseits der 20 Grad hatten sowohl Teilnehmer als auch Zuschauer eine Menge Spaß.

TOP Organistation

Dank der Organisation durch den HET Reinsdorf und dessen Kopf Toni Pampel, die sich mächtig ins Zeug gelegt haben, gab es wieder ein Spitzenereignis. Die Kombination mit dem Sächsischen Offroadcup sorgte für zwei Tage voller Rennaction, die von allen Beteiligten Höchstleistungen forderte.

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Großes Lob für die Strecke

Die Strecke erhielt dieses Mal besonders viel Lob von den Fahrern. Sie war herausfordernd, aber im Vergleich zu den Vorjahren besser und klarer abgesteckt, was ein perfektes Rennwochenende garantierte.

Faktencheck: Heaven or Hell Xtreme Enduro Crimmitschau 28.04.2024

  • Wetter: 23 Grad, leicht bewölkt
  • ACE Bikes Prolog Award Sieger: Henry Strauss (KTM)
  • Schnellste Runde: Sonny Goggia (KTM), 22:05,597
  • Gesamtsieger: Sonny Goggia (KTM)

Der ACE Bikes Prolog schon am Samstagabend

Der spannende Auftakt fand bereits am Samstagabend statt. Mehr als 170 Teilnehmer stürzten sich in den Prolog, der dank der zügigen Streckenführung alle gut auf das Wochenende einstimmte. Mit Henry Strauss war einer der jüngsten Fahrer an der Spitze zu finden. Der ACE Bikes Talentpool-Fahrer umrundete den Kurs in 05:34,844 Minuten und war damit 3 Sekunden schneller als Sonny Goggia. Goggia stürzte kurz vor dem Ziel und verlor dadurch wertvolle Sekunden.

Herausforderungen und Siege in den Gruppenrennen

Die Gruppenrennen waren bei über 20 Grad und der langen Fahrzeit für alle schon eine echte Herausforderung. Bereits in den Gruppenrennen hatte der HET Reinsdorf einige schwierige Passagen integriert, wodurch sich die Hardenduro-Spezialisten bereits für das noch schwierigere Finale vorbereiten konnten. An der Spitze zeigte sich jedoch das übliche Bild. Die Siege gingen an Sonny Goggia und Felix Bähker.

Beide waren nach diesen ersten langen Entscheidungen von der Strecke aber sehr angetan und freuten sich auf das Finale.

Darauf konnte sich auch Linus Albert freuen. Er zeigte mit der 85ccm Maschine eine Glanzleistung und schaffte zum zweiten Mal nach Reetz 2023 den Einzug in die große Entscheidung des Tages.

Großes Finale mit herausfordernden Neuerungen

Emotionsgeladen startete das Finale um 15:15 Uhr über eine Distanz von 1 Stunde und 20 Minuten plus 1 Runde. Alle wussten, dass es ein hartes Stück Arbeit werden würde, da auch viele Passagen noch nie gefahren wurden und keiner wusste, wie es sich entwickeln würde. Im Rennverlauf mussten deshalb auch einige Passagen aus der Strecke herausgenommen werden.

Bereits in Runde 1 hatte Felix Bähker großes Pech; er verletzte sich erneut an seiner im letzten Herbst gebrochenen Hand und musste das Rennen vorzeitig beenden.

Davon unbeeindruckt setzte sich Sonny Goggia von Beginn an in Führung. Leon Hentschel konnte ihm jedoch zunächst gut folgen. Im Rennverlauf riss dann aber der Kontakt etwas ab, und Goggia konnte sich frei fahren. Dies sogar ohne zu trinken, da sein Trinkrucksack bereits zu Beginn platzte. Da er 4 Minuten vor Ablauf der Renndistanz von 1 Stunde und 20 Minuten die Ziellinie noch einmal überquerte, mussten noch 2 Runden gefahren werden. Am Ende hatte er einen Vorsprung von 6 Minuten auf Leon Hentschel.

Im Ziel hatte er dann lobende Worte zur Strecke: „Zu Beginn machte ich einige Fehler, weil die Strecke nicht einfach war. Sie war wirklich schwierig, aber als ich dann etwas mehr pushte, konnte ich mich etwas absetzen und erneut gewinnen. Es war zugleich ein gutes Training vor den ersten WM-Läufen.“

Auch Hentschel war mit seinem Rennverlauf zufrieden. Er lag immer auf Rang 2 und hatte einen größeren Vorsprung auf seine Verfolger, was ihn nun auch in der Tabelle auf den zweiten Rang bringt: „Die Strecke hat richtig Spaß gemacht. Nachdem ich zuletzt 2 Wochen krank war, bin ich super happy mit meiner Performance.“

Seinen ersten Podestplatz der Saison belegte Lenny Geretzky. Nachdem er in Reetz noch nicht zurechtgekommen war, lag ihm die Strecke in Crimmitschau deutlich mehr. Sein Zitat im Ziel dazu: „Es war eine richtig schöne Hardenduro-Strecke, und es hat wirklich richtig Spaß gemacht.“

Geretzky konnte somit auch den ersten Tagessieg in dieser Saison in der Juniorenwertung holen. Die weiteren Klassensiege gingen an Goggia (PRO), Franke (Damen), Pieper (Senioren) und Frühauf (Amateure).

Alle Ergebnisse auf der offiziellen Webseite (Link).

Große Herausforderung für Charlie Frost

Die Herausforderung war für den BETA-Fahrer Charlie Frost an diesem Wochenende jedoch die größte. Er hatte am Samstag vor der Veranstaltung eine Regelwidrigkeit begangen und wurde jeweils ans Ende des Feldes versetzt. Im Finale zeigte er jedoch eine bravouröse Leistung und konnte vom letzten Platz noch auf Rang 4 vorfahren. Sechs Minuten nach dem ersten Fahrer gestartet, kämpfte er sich durch alle Staus und sicherte sich noch wichtige Punkte für die Meisterschaft.

Positive Bilanz und Ausblick

Am Ende des Tages zogen die Serienorganisatoren ein positives Fazit und blickten optimistisch auf die kommenden Events. Der nächste Lauf steht bereits am 25.05. im thüringischen Hamma an, mit Online-Nennungen, die schon morgen starten.

Für laufend aktuelle Infos zur DOWATEK HardEnduroSeries Germany haltet die Augen offen auf www.hardenduro-germany.de und in den sozialen Medien.

Quelle: HESG, Fotos: Michel238pic/Michel Kuchel

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