Zum großen Finale der DOWATEK HardEnduroSeries Germany zog es die Fahrer nach Schwepnitz in Ostsachsen. Das letzte Rennen der Saison 2024 versprach schon im Vorfeld Hochspannung, denn das Finale fand bereits zum zweiten Mal auf dieser anspruchsvollen Strecke statt. Besonders das neue Steinfeld sorgte für Gesprächsstoff unter den Fahrern. Der Quadpoint hatte die Strecke in den letzten Monaten mit viel Aufwand weiterentwickelt, was sich schließlich auszahlen sollte.
Perfekte Bedingungen für das Saisonfinale
Bereits am Freitag, trotz der Regenwolken, war die Stimmung unter den Fahrern und Fans ausgelassen. Für das Event in Schwepnitz hatten sich die Organisatoren einiges einfallen lassen, um die Veranstaltung zu einem unvergesslichen Erlebnis zu machen. Am Samstag zeigte sich das Wetter dann von seiner besseren Seite, was für die zahlreichen Fans eine perfekte Kulisse bot.
Das Duell, auf das alle gewartet hatten, war das Aufeinandertreffen zwischen Henry Strauss und Leon Hentschel. Beide Piloten schenkten sich im Laufe der Saison nichts. Strauss, mit einem Vorsprung von sechs Punkten angereist, ging taktisch ins Rennen, während Hentschel alles daran setzte, den Rückstand wettzumachen.
Spannender Start beim ACE Bikes Prolog Award
Der Tag begann mit dem ACE Bikes Prolog Award, bei dem Henry Strauss als Erstplatzierter in der Meisterschaftswertung startete. Die Strecke des Prologs war technisch anspruchsvoll, bot aber auch schnelle Abschnitte. Strauss zeigte eine fehlerfreie Leistung und sicherte sich den Sieg in dieser Wertung, was ihm weitere Punkte für die Meisterschaft einbrachte. Hentschel landete auf Platz 3 und musste damit weitere Punkte an Strauss abgeben.
Die Herausforderung im Steinfeld: Ein Härtetest für alle Fahrer
Das Steinfeld, das bereits im Vorfeld für Diskussionen gesorgt hatte, erwies sich im ersten Gruppenrennen als entscheidender Faktor. In einem packenden Duell zwischen Strauss und Hentschel wechselte mehrmals die Führung, bis sich Hentschel schließlich durchsetzen konnte. Da jedoch im Gruppenrennen keine Meisterschaftspunkte vergeben wurden, blieb Strauss weiterhin in Führung. Dennoch zeigte das Rennen, dass Hentschel im entscheidenden Moment zur Stelle war.
Besonders für die Damen war das Steinfeld eine Herausforderung. Eva Täuber konnte sich jedoch sowohl den Tagessieg als auch die Meisterschaft sichern.
Das Finale: Ein Rennen für die Geschichtsbücher
Mit acht Punkten Vorsprung startete Henry Strauss ins alles entscheidende Finale. Doch das Rennen entwickelte sich zu einem wahren Thriller. Hentschel, Strauss und der Brite Charlie Frost lieferten sich ein packendes Kopf-an-Kopf-Rennen, das im Steinfeld seinen Höhepunkt fand. Hentschel schaffte es als Erster, die Herausforderung zu meistern und sich abzusetzen. Mit Vollgas raste er zum Tagessieg, obwohl er kurz vor Schluss bei einem Tunnelsprung stürzte. Dieser Sieg brachte ihm zwar keine Meisterschaft, jedoch einen zweiten Wolf als Trophäe.
Henry Strauss hingegen fuhr taktisch klug auf Platz 2 und sicherte sich damit den Meistertitel. Mit nur 15 Jahren ist er der jüngste Champion in der Geschichte der DOWATEK HardEnduroSeries Germany – ein Rekord, der schwer zu schlagen sein wird. „Es war ein großartiger Tag. Nach dem Prolog lief es für mich nicht immer optimal, aber am Ende hat es für den Titel gereicht“, freute sich der neue Meister.
Ergebnisse
Weitere Ergebnisse und den Meisterschaftsendstand 2024 findet Ihr auf der offiziellen Webseite (LINK).
Fazit: Ein grandioses Saisonfinale in Schwepnitz
Die DOWATEK HardEnduroSeries Germany 2024 endete mit einem spektakulären Finale in Schwepnitz, das allen Beteiligten noch lange in Erinnerung bleiben wird. Dank perfekter Organisation, spannender Rennen und einer fantastischen Atmosphäre war es ein würdiger Abschluss der Saison. Doch schon jetzt richten sich die Blicke auf das nächste Jahr: Ab dem 1. Januar 2025 beginnt die Einschreibung für die neue Saison.
Quelle: HESG, Fotos von Michel238pic/Michel Kuchel, GrenzNic640/Silvio Gessner