Enduro-DM: Kommentar zur aktuellen Situation im höchsten Deutschen Enduroprädikat

Seit langen habe ich einige Ideen im Kopf, wie man die Deutsche Enduromeisterschaft vielleicht wieder etwas nach vorn bringen kann. Aus meinen Erfahrungen vom Automobilrennsport, wo ich meine ersten Jahre als Fotograf verbracht habe, denke ich, kann man mit wenigen Mitteln und vor allem Kosten eventuell doch etwas erreichen. Dies sind alles nur Gedankenansätze, die ich nun endlich einmal äußern will, unabhängig der aktuellen Diskussion, um die Neuorientierung hin zum DMSB Meister und nur noch einen Deutschen Meister im klassenübergreifenden Championat.

Warum gibt es von der Deutschen Enduromeisterschaft noch keine Facebook und Instagram Seite ? Dies ist mit wenigen Kosten verbunden. Jeder Jugendliche informiert sich derzeit hauptsächlich in den Sozialen Netzwerken, alle Diskussionen finden derzeit dort statt. Man könnte schnellstmöglich neueste Meldungen Online stellen, auch mal ein kurzes Video während des Rennens und Fotos. In Verbindung mit den Livetiming sicherlich eine Interessante Sache für alle. Zwischen den Rennen könnten dort auch mal kurze Interviews mit Fahrern und Teamchefs gepostet werden, was denen wiederum sicherlich bei der Sponsorensuche helfen würde, wenn sie einfach mehr und öfters präsent sind. Dadurch steigt sofort die Öffentliche Wahrnehmung der Serie.

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So 2 Tage vor den Rennen könnte es dort auch Infos zu den Läufen geben. Derzeit ist es doch meistens so, das alle früh morgens an der Strecke oder Start erscheinen und sich fragen: „Ja wo ist denn jetzt überhaupt was los und wo muss ich hin ?“

Dadurch werden viele abgeschreckt überhaupt am Sonntag Morgen Richtung Strecke zufahren. Ohne Zuschauer macht es keinen Spaß Rennen zu bestreiten. Einige Veranstalter machen es ja derzeit schon vor, wie es geht, und dort sind dann auch mehr Zuschauer vor Ort. Eine höhere Zuschauerbegeisterung bedeutet doch auch gleich mehr Interesse bei den Sponsoren.

Wenn wir schon einmal im Fahrerlager sind, lässt sich auch dort sicherlich alles etwas ausbauen. Eine kleine Fanbase beziehungsweise ein Ort, wo sich alle treffen wäre auch positiv. Rund um den Metzeler Truck eine kleine Fanbase mit Händlern und Videopräsentationen der letzten Rennen, derzeit im kleinen Rahmen auch schon der Fall, läd die Leute zum verweilen ein.

Man könnte auch einmal über eine Autogrammstunde der Topfahrer nachdenken. Kostet wenig zeugt aber von einer gewissen Fan Nähe. Die Topfahrer könnten damit auf ihren Autogrammkarten auch direkt wieder ihre Sponsoren präsentieren, was denen ebenfalls wieder zugute kommt. Sowas würde ich für den frühen Samstag Abend vorschlagen.

Der schwierigste Punkt sind sicherlich Änderungen im Rennverlauf. Deswegen nur mal grob etwas dazu. Ob dies in die Tat umzusetzen ist, wird eine andere Sache sein.

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Alle beschweren sich über zu hohe Kosten. Warum verringert man da nicht einfach die Anzahl an Veranstaltungen, macht aber dafür 5 Doppelläufe. Also Samstag und Sonntag, man hätte damit wieder 10 Renntage in der Wertung. Verringert aber die Kosten für die Anfahrt und auch die Urlaubstage. Die Veranstalter könnten rotieren, womit für sie auch nicht mehr Aufwand besteht. Streitberg und Waldkappel machen dies ja bereits im 2 Jahresrhythmus vor. Die positive Folge wäre zudem noch, das es eine gewisse Abwechslung im Kalender gibt.

Dies sind nur meine privaten Ideen. Vielleicht lässt sich ja das ein oder andere bis zum Saisonbeginn in Dahlen noch in die Tat umsetzen. Gern stehe ich auch mit Rat und Tat zur Seite.

Die Kommentarfunktion ist auch freigegeben, wer also weitere Ideen hat kann diese gern äußern.

Ideen Öffentlichkeitsarbeit Medien

  • Facebook, Instagram Auftritt da diese Medien am schnellsten die heutigen Jugendlichen ansprechen -> während Rennen auch mal kurze Videos oder Fotos dort posten
  • Pressemeldungen zu jeden Rennen im Vor- und Nachlauf
  • Zwischen den Läufen auch mal Interviews mit Fahrern Teamchefs
  • 2 Tage vorm Rennen Vorstellung Interessanter Punkte für Fans

Änderungen vor Ort

  • Einheitliche Beschilderung auch mal Auspfeilung für Fans
  • Zentrale Autogrammstunde Samstag später Nachmittag 15-30 Minuten mit Topfahrern
  • Fanbase mit Händlern, Videos wie jetzt schon bei Wolfgang Butzner am LKW

Änderungen Format

  • Immer 2 Tagesveranstaltungen Rotation der Veranstalter jedes Jahr ( 5 Veranstalter = 10 Renntage ) -> weniger Anfahrtskosten der Teilnehmer, entgegen wirken der mangelnden Veranstaltungen, Abwechslung im Kalender

Erstellt von Denis Günther

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4 Comment

Patrick 13. Februar 2016 - 23:25

Sehr gute Vorschläge!

Manch eine Argumentation kann ich leider nicht richtig verstehen. Klar sind die meisten Fahrer auch in der A-Lizenz „Hobbyfahrer“ und die B-Lizenz wird auch benötigt zur Förderung der Fahrer und zur Finanzierung der Events. Letztendlich sollten man aber bedenken, dass es sich hier um eine DEUTSCHE MEISTERSCHAFT und nicht um einen Dorfcup handelt!

Wer dieses Projekt in Angriff nimmt, nimmt auch mal ein paar Tage Urlaub dafür in Kauf. Dafür ist es ja auch unsere Leidenschaft. Im Übrigen nehmen die meisten Fahrer selbst bei 1Tages-Events mindestens einen Tag Urlaub, weils einfach entspannter ist.

Auf jeden Fall sollte so langsam mal das Motto: „Klasse statt Masse“ auf den Plan gerufen werden. (im Bezug auf die Veranstaltungen)

Also zum Beispiel der schon beschriebene 2Tages-Modus und da aber auch hochwertige Events veranstalten, die einer Deutschen Enduromeisterschaft würdig sind.
In anderen Ländern ist das schon lange so und da sind auch teils viele starke Fahrer anderer Nationen am Start.
Natürlich kann man das ganze auch mit 1-Tages-Rennen kombinieren, denn Zschopau 2 Tage zum Saisonabschluss will bestimmt niemand 😉 Allerdings reicht dort auch 1 Tag für ein hochwertiges Rennen.

Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt und hoffe, dass es mal wieder vorangeht 🙂

Marko Barthel 4. Februar 2016 - 13:29

Ich finde die Ideen von Denis gut und es wäre sicherlich eine Bereicherung nicht nur für die Aktiven sondern auch allgemein für den Endurosport. BG

PitterL 4. Februar 2016 - 12:07

Natürlich sollte man an der Öffentlichkeitsarbeit etwas tuen, das ist richtig.
Auch sollte man den Zuschauern vor Ort und in den Medien rüber bringen, worum es eigentlich geht, was der Reiz des Ganzen ist.

Zu deinen Vorschlägen zur Änderung im Format bin ich skeptisch. Nicht jeder Veranstalter wird in der Lage sein eine 2-Tage-Fahrt durchzuführen. Außerdem sollte man die Teilnehmer im Auge behalten. Für eine 2-Tage-Fahrt muss ich als Aktiver Hobbyfahrer immer mind. 1 Tag Urlaub nehmen, dass geht auf die Dauer nicht. Ich finde es richtiger wie bisher eine bunte Mischung an Veranstaltungen zu haben, die aus 1- und 2-Tages Veranstaltungen bestehen.

Andreas Gollombeck 31. Januar 2016 - 21:03

Einige gute Ideen in die richtige Richtung dabei!

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