Kurze Woche in der DEM und DEC. Gerade einmal seit drei Tagen ist die Doppelrunde in Burg Geschichte, schon richten sich alle Blicke auf den beliebten Enduro-Klassiker in Streitberg, der am kommenden Sonntag ausgetragen wird – das erste Mal wieder seit 2018!
Der sechste Saisonlauf startet für die DEM-Akteure allerdings schon am Samstag, denn da wird, wie schon einmal 2010 praktiziert, die „Fränkische Zuverlässigkeitsfahrt“ mit einem Prolog eröffnet. Gefahren werden vier Durchgänge auf Zeit auf der Sonderprüfung oberhalb von Streitberg. Allerdings wird, entgegen der bereits veröffentlichten Information (siehe News vom 8.9.22), der Prolog doch nicht in entgegengesetzter Richtung gefahren. Die genauen Abläufe sind noch einmal detailliert in den „Durchführungsbestimmungen Prolog“ nachzulesen.
Am Sonntag geht es ab 8 Uhr vom Bürgerhaus aus über eine Verbindungsetappe hinaus aus dem Tal auf die eigentliche Strecke. Die DEM-Fahrer sowie die DEC-Teilnehmer der Klassen E1B, E2B, E3B und Jugend müssen drei Runden mit je drei verschiedenen Sonderprüfungen absolvieren sowie die erste am Ende des Tages noch ein viertes Mal. Die Damen, Senioren und Super-Senioren haben zwei Durchgänge sowie den zusätzlichen Test am Ende zu bestreiten, so dass auch sie auf stolze sieben Sonderprüfungen kommen.
Streitberg 2022 definitiv mit neuem Gesamtsieger!
Bei den letzten fünf Ausgaben gingen jeweils zwei Siege an Marcus Kehr (2010 und 2012) und Dennis Schröter (2014 und 2018 – im Bild oben bei seinem letzten Erfolg), die mitterlweile zwar ihre aktive Laufbahn beendet haben, der DEM allerdings in anderer Funktion erhalten geblieben sind. Lediglich 2016 konnte sich mit Davide von Zitzewitz ein noch aktiver Fahrer in die Siegerliste eintragen, der dieses Mal allerdings verletzungsbedingt nicht am Start sein wird. Von daher, wer schnappt sich die Trophäe für den Gesamtsieger in diesem Jahr?
Werden schon erste Titel vergeben?
In der DEM unwahrscheinlich, da nach Streitberg beim Finale in Rüdersdorf noch zwei Wertungstage im Kalender stehen. Im DEC sieht die Sache hingegen etwas anders aus, da lediglich nur noch einmal Punkte beim Finale in Kempenich vergeben werden. Mit Blick auf die Tabellenstände fällt auf, dass Jeremy Nimmrich bereits jetzt in der Klasse E1B 25 Zähler Vorsprung hat und damit aus eigener Kraft bereits jetzt am Sonntag den Cup-Gesamtsieg einfahren kann. Auch Mario Grimm, diesjähriger Seriensieger bei den Super-Senioren hat sich bereits 21 Zähler Vorsprung erarbeitet, so dass auch er mit etwas Schützenhilfe der Konkurrenten, schon vorzeitig seine Titelverteidigung bei den Ü50-Cracks perfekt machen kann.
Weitere Informationen zur Int. 36. ADAC-Zuverlässigkeitsfahrt Streitberg – „Fränkische Schweiz“
Quelle / Fotos: Peter Teichmann / ADAC Enduro