Enduro EM Italien, Tag 1: Lorenzo Macoritto wird Overall-Sieger – Andreas Beier und Tanja Schlosser gewinnen ihre Klassen

Beim ersten Europameisterschaftslauf in Italien zeigten die deutschen Teilnehmer eine starke Leistung und konnten zahlreiche Erfolge verbuchen. Am 1. Fahrtag konnte Andreas Beier auf seiner Beta eindrucksvoll die E1-Klasse für sich entscheiden und sich somit an die Spitze des Feldes setzen. Auch Tanja Schlosser, die ebenfalls auf Beta unterwegs war, konnte ihre Konkurrentinnen hinter sich lassen und sicherte sich den ersten Platz in ihrer Klasse. Maximilian Wills auf Husqvarna erkämpfte sich mit einem hervorragenden 2. Platz in der Junioren-J1 Klasse eine sehr gute Ausgangsposition für die weiteren Rennen. Nico Rambow zeigte auf seiner 350er KTM ebenfalls eine starke Leistung und sicherte sich einen sehr guten 2. Rang bei den Senioren. Die deutschen Teilnehmer haben somit eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass sie auch international ganz vorne mitmischen können. Wir sind gespannt, wie es im weiteren Verlauf der Europameisterschaft für sie weitergeht und drücken die Daumen für weitere Erfolge.

Lorenzo Macoritto führt die Runde Nr. 1 an Tag 1 an

Die Borilli-Enduro-Europameisterschaft 2023 begann mit der Motocross-Marketing-Runde #1. Unter einem unsicheren Himmel war Fabriano Gastgeber des Eröffnungstages der europäischen Saison. Um 9:00 Uhr starteten die ersten beiden Fahrer von den 120 gemeldeten in ihren ersten Renntag. Drei spezielle Tests wurden vom Motoclub Artiglio für diesen Anlass vorbereitet: Der Eleveit Enduro Test war der erste, der die Fahrer herausforderte. Mit einer Länge von 7 km und dem kontinuierlichen Wechsel von schmalen Pfaden und etwas breiteren Passagen begründete er das technische Niveau der Veranstaltung. Der Airoh-Crosstest erwies sich als der komplexeste Test. Der weiche, rutschige Boden wurde schnell aufgerissen und war schwierig zu bewältigen. Der 24MX Extreme Test war der letzte geplante Test. Die Steinpassage und einige der Anstiege waren der kniffligste Teil der Sonderprüfungen. Tag 1 ging trotz einiger Regentropfen erfolgreich zu Ende.

Werbung

Der schnellste Fahrer war Lorenzo Macoritto, der Italiener und sein Fantic führten vom Ende der ersten Runde bis zum Ende des Tages. Seine Zeiten krönten ihn zum Gesamtsieger. Mit 20 Sekunden Rückstand wurde Matej Skuta Zweiter, während sich der junge Pietro Scardina den dritten Platz sicherte. Die Zeiten des Italieners haben es ihm nicht nur ermöglicht, auf das Gesamtpodium zu steigen, sondern auch die Jugendklasse zu gewinnen, wobei er den Franzosen Romain Dagna auf dem zweiten Platz und seinen Landsmann Luca Colorio auf dem dritten Platz verdrängte.

Andreas Beier fuhr als schnellster deutscher Fahrer über die Ziellinie und belegte einen respektablen 25. Platz, nur 2 Minuten und 34 Sekunden hinter dem Führenden. Eine gute Leistung, die seinen unermüdlichen Einsatz und seine harte Arbeit in Vorbereitung auf das Rennen unterstreicht.

Junioren

Riccardo Fabris wurde Sieger der Junioren 1. Er beendete alle Sonderprüfungen mit besseren Zeiten als der Deutsche Maximilian Wills, der Zweiter wurde. Herman Ask belegte den dritten Platz auf dem J1-Podium. Matej Skuta gewann die erste Stufe auf dem Podium in der Junior 2. Die Tschechische Republik setzte sich gegen den Klassenmeister von 2022, Lorenzo Bernini, durch. Der sich seinerseits Matyas Chlum aufdrängte.

Garry Dittmann erzielt mit seiner GasGas den 5. Platz des Tages, jedoch beträgt sein Rückstand zum Führenden insgesamt mehr als 4 Minuten und 33 Sekunden.

E1-Klasse

Deutsche Flagge auf dem E1-Podium: Andreas Beier holte die Klassenbestzeit, dahinter Aleksander Bracik und Riccardo Celesti, Zweiter und Dritter.

Patrick Irmscher auf seiner Beta belegte den 6. Platz, mit einem Rückstand von über 5 Minuten auf den führenden Fahrer. Trotz des Zeitunterschieds zeigte Irmscher eine gute Leistung und kämpfte hart auf der Rennstrecke.

E2-Klasse

Lorenzo Bazzurri konnte in der E2-Klasse einen beeindruckenden Sieg erringen, mit einem 8-Sekunden-Vorsprung vor dem Franzosen Killian Irigoyen, der den zweiten Platz belegte. Der britische Fahrer Alex Walton konnte sich auf dem Podium durchsetzen und landete auf dem dritten Platz.

E3-Klasse

Auch in der E3-Klasse gab es eine beeindruckende Leistung, als Lorenzo Macoritto den ersten Platz belegte und David Abgrall aus Frankreich die Silbermedaille gewann. Roberto Da Canal konnte sich ebenfalls einen Platz auf dem Podium sichern.

Senioren

Im Senior 40 European Cup konnte Maurizio Micheluz den ersten Platz für sich gewinnen, gefolgt von Nico Rambow auf dem zweiten Platz und Riccardo Chiappa auf dem dritten Platz. Arturs Robeznieks gewann den Senior 55 European Cup und ließ Danielius Zostautas und Andrea Ragni hinter sich.

Damen

Tanja Schlosser konnte sich in der Damenklasse den ersten Platz sichern, gefolgt von Joana Goncalves und Mauricette Brisebard auf dem zweiten und dritten Platz.

Youth-Kategorie

Pietro Scardina krönt sich in der Youth-Kategorie zum verdienten Sieger des Rennens. Er lässt Romain Dagna und Luca Colorio hinter sich und sichert sich somit den ersten Platz auf dem Podium. Eine beeindruckende Leistung des jungen Fahrers, der in dieser Saison noch viele Erfolge feiern wird.

Die beiden deutschen Junioren, Fynn Hannemann auf Beta und Felix Melnikoff auf KTM, erreichten in der Youth-Kategorie respektable Plätze 16 und 17. Trotzdem mussten sie sich mit einem Abstand von über 6 Minuten zum führenden Fahrer zufrieden geben.

50ccm

In der 24MX 50cc Trophy führte Matteo Fersini, gefolgt von Manuel Savi auf dem zweiten Platz und Yuri Lombardo auf dem dritten Platz.

Teamwertung

In der Klasse Trade Team gewann das Europameister-Team Diligenti Racing (Maurizio Micheluz, David Abgrall, Luca Colorio, Jacopo Traini) mit der besten Gesamtzeit vor dem schwedischen Enduro Team (Gustav Mahler, Lucas Bergstroem, Sebastian Olsen und Franz Lofquist) auf dem zweiten Platz. KTM Novi Korona (Bracik Aleksander, Bracik Rafal und Maciej Więckowski) belegte den dritten Platz auf dem Podium.

Sonderwertungen

Der Airoh Cross Test stellte die Fähigkeiten der Fahrer wirklich auf die Probe, da sie sich schnell an die ständigen Änderungen des Tests anpassen mussten. Am Ende des Tages konnte Lorenzo Macoritto die Airoh Cross Test Trophy für sich gewinnen. Die Eleveit Enduro Test Trophy ging an Pietro Scardina, der trotz seines jungen Alters am besten wusste, wie man die Strecke liest und eine bemerkenswerte Zeit zurücklegte.

Ergebnisse Tag 1

Quelle: enduroeuropean.com, Tanja Schlosser FB, Maximilian Will FB

Weitere Beiträge

EnduRoc 2024: Josep Garcia und Mireia Badia glänzen beim Saisonfinale – Dominik Olszowy gewinnt E3-Klasse

Enduro EM Finallauf: Jeremy Sydow gewinnt den „46. Novemberpokal“ des MC Woltersdorf

Enduro-EM-Finale 2024 in Woltersdorf: Neun von zehn Titelentscheidungen stehen noch aus