Zum zweiten Mal veranstaltete der MSC Kali Bad Salzungen das die Walldorfer Tradition fortsetzende November-Enduro. Ganze 82 Teams mit je zwei Fahrern stellten sich der Herausforderung, in vier Stunden so viele Runden wie möglich zu schaffen. Um elf Uhr fiel bei herrlichem Sonnenschein der Start-Schuss mit Kanonensalve.
Ein Teil der Strecke führte über den Motocross-Parcours am Dammberg. Beim Enduro geht es aber nicht nur um Tempo und spektakuläre Sprünge, sondern vor allem um Geschicklichkeit. Diese konnten die Fahrer auf den Nebenstrecken unter Beweis stellen. Hier ging es über Stock und Stein, durch Maisfeld und Eichenwald, über Wiesen und natürlich durch das gefürchtete „Schlammloch“, ein feuchtes Tal, das vor allem bei den Zuschauern für beste Unterhaltung sorgt.
Nachdem sich die Fahrer im letzten Jahr schon mal bis an die Hüften und die Motorräder bis an den Lenker im Schlamm eingegraben haben, kamen sie nach einem trockenen und warmen Herbst dieses Jahr besser davon. Die Spurrinnen waren dennoch tief genug, um den anschließenden Aufstieg hoch zum Fahrerlager spannend zu machen. Da gab es dann auch mal einen „übergekochten“ Motor und fluchende Fahrer, sogar ein „Ich kann nicht mehr!“ war gegen Ende der vier Stunden zu vernehmen. Aber geschafft haben es alle Teams, und das ohne nennenswerte Beschädigungen an Mensch und Motorrad. Favorit Chris Gundermann mit der Startnummer 5 und sein Teamkollege Freddy Bischoff siegten trotz Reifenpanne souverän, knapp gefolgt von Team 13 mit Tobias Wittek und Frank Zimmer.
Text und Fotos MSC Bad Salzungen