Enduro-WM Chile: Interview Eddi Hübner

Der amtierende Deutsche E1-Champion Edward „Eddi“ Hübner, befindet sich derzeit auf WM-Mission in Chile. Der KTM-Sturm-Pilot wird in dieser Saison die komplette Weltmeisterschaft in Angriff nehmen. Wir haben mit Eddi gesprochen und nachgefragt wie er sich vorbereitet hat und wie es aktuell in Talca (Chile) aussieht.

Enduro.de: Hallo Eddi, nachdem du in dieser Saison extrem erfolgreich in die Deutsche Meisterschaft gestartet bist, bestreitest du in diesem Jahr neben der Enduro-DM auch die komplette Enduro Weltmeisterschaft. Los geht es bereits am kommenden Wochenende mit dem Lauf in Talca (Chile). Wie verlief die Vorbereitung auf deinen ersten WM-Lauf so fern der Heimat?

Eddi: Grüße! Ja das ist stimmt, mit dem Auftakt zur DEM war ich sehr zufrieden. Sowohl in Uelsen als auch in Dahlen hat sich die harte Vorbereitung in den Wintermonaten bezahlt gemacht. Gleiches hoffe ich nun auch in Sachen WM. Wie du schon sagst, ist geplant die komplette Meisterschaft zu fahren! Für diese Möglichkeit bin ich meinen Sponsoren überaus dankbar. Spezielle Vorbereitung auf den ersten WM-Lauf habe ich Anfang des Jahres in Spanien absolviert. Um ein Feeling für die WM zu bekommen ging es nochmal nach Italien zum Auftakt der dortigen Italienischen Meisterschaft bei der sehr viele internationale Top-Fahrer am Start waren. Zusätzlich konnte ich dort Zeit mit dem Team Farioli verbringen, welches mich in der Weltmeisterschaft betreuen wird und hatte ebenso die Möglichkeit erste Testfahrten mit dem WM-Bike zu absolvieren. Klar, in Chile erwartet mich überwiegend sehr harter und steiniger Boden, deshalb habe ich in den Wochen vor der Abreise zuhause viel auf Hartboden trainiert.

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Enduro.de: Kann man derartige Bedingungen, wie sie in Chile herrschen, denn hier trainieren?

Eddi: Die exakt gleichen Bedingungen haben wir hier bei uns natürlich nicht. Dennoch, in der Region Chemnitz, Dresden oder Leipzig haben wir schon alle Bodenverhältnisse die es so gibt. Da lässt es sich ganz anständig trainieren muss ich sagen.

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Enduro.de: Nun bist du ja bereits in Chile angekommen und die ersten Wertungstage stehen unmittelbar bevor. Wie war deine Anreise und deine ersten Eindrücke, was macht die Stimmung im Team?

Eddi: Ja, die Anreise war voll entspannt. Zwei Flüge a 10h mit jeweils einem kleinen Aufenthalt am Flughafen bei dem ich sogar Jonas Folger getroffen habe, der nach Argentinien zur MotoGP weitergeflogen ist! Auf dem Flug von Dallas nach Santiago de Chile war es im Flugzeug fast komplett Leer, da hatte jeder eine Sitzreihe und dementsprechend viel Platz zum lang machen ;). Bisher haben wir uns die Tests angeschaut, welche wie erwartet extrem trocken sind. Der Extrem-Test befindet sich komplett auf natürlicher Strecke und besitzt keine künstlichen Hindernisse, ist aber schwierig gesteckt, dass wird sicher lustig ;). Der Enduro-Test ist in den Bergen gelegen, quasi ein ständiges Auf und Ab. Im Team verläuft alles ganz entspannt und routiniert. Viele Leute trifft man hier allerdings nicht, somit fühlt es sich nicht so an als wäre hier dieses Wochenende eine WM-Lauf.

 

Enduro.de: Eddi, wir danken dir für deine Zeit und wünschen dir maximale Erfolge!

Eddi: Danke, wir hören uns!

 

 

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