Zum zweiten mal ging es für die Endurocup Piloten in die Döbritzer Schweiz. Als Ersatzort für Saalfeld wo es Organisatorische Schwierigkeiten gab, sowie den später vorgesehenen Dittersdorf, dort war in der Kürze der Zeit nicht die nötige Genehmigung zu holen, war eine veränderte Strecke in Döbritz ein idealer Austragungsort für den Vorletzten Saisonlauf.
Trotz schleppenden Onlinenennungsstand waren dann um 11.00 Uhr eine Menge Fahrer am Start. Die Rennzeit war von 11 bis 15 Uhr ausgelegt, wobei die Sportfahrer mit 11 Runden die meisten Umläufe absolvieren mussten. Auch die Bodenbedingungen präsentierten sich ideal, am Morgen gab es noch leichten Regen der den Staub fast komplett über die Renndistanz fern hielt. Im Gegensatz zum Frühjahr wurde die Runde entgegen gesetzt gefahren, mit ein paar neuen Abschnitten. Besonders spektakulär für die Zuschauer war eine Wasserdurchfahrt am Rundenende.
Bei den Sportfahrern spitzt sich der Kampf um den Meistertitel zu. Tabellenführer Patrick Strelow konnte das Rennen heute nicht beenden, da er sich einen Schaden am Wasserpumpendeckel zuzog. Allerdings konnte sein ärgster Verfolger Eddie Findling den heutigen Lauf ebenfalls nicht gewinnen, er büßte durch einen kleinen Stau in der Prüfung zuviel Zeit ein und wurde nur zweiter. Überraschungssieger wurde KTM Sturm Pilot Thomas Hut und das Podest komplettierte Richard Heinicke.
In der E1 ging der Sieg an Ronny Trummer. Die E2 entschied Lutz Schmid sowie die E3 sein Bruder David Schmid. Auf den weiteren Plätzen der Klassen E2 und E3 waren aber einige interessante Fahrer zu finden. Eine Rückkehr aufs Podest der E2 schaffte Philipp Storz, eigentlich ist der frühere DEM Fahrer im Ruhestand, aber ab und an zieht es ihn doch noch auf die Rennstrecke. In der E3 verfehlte Marcus Liebchen um 20 Sekunden das Podest. Für den Erzgebirger war es das erste Rennen seit über 6 Jahren, früher war er Publikumsliebling mit einer alten 360er KTM und holte im Endurocup auch mehrere Siege und kämpfte meist um den Meistertitel mit. Eine schwere Verletzung sorgte allerdings für das Karriereende, umso überraschender das er mal wieder am Start war.
Für Furore sorgten auch 2 weitere Erzgebirger bei den Junioren. Florian Görner der bereits so gut wie als Meister feststeht fuhr die gleiche Prüfungszeit wie Kurt Reichel, beide sind zudem noch dicke Kumpel und Trainingskollegen. Besser kann es kaum laufen, denn Reichel war erstmals auf einer neuen KTM am Start.
In der Teamklasse folgte ein weiterer Sieg für Helbig / Naumann, der Sächsischen Paarung ist der Meistertitel nun kaum noch zu nehmen.
Das Finale des Endurocup steigt am 24.09. in Großlöbichau.
Alle weiteren Ergebnisse sind hier zu finden: Ergebnisse
Fotos: DG Design / Denis Günther
[ Fotogalerie / Bestellmöglichkeit ]
Fotos aller Fahrer vorhanden. Anfragen mit Angabe der Startnummer per E-mail an fotos@dg-design.net senden. Vorschaufotos werden unverbindlich zugesendet.