Der Brite Steve Holcombe führt die WM-Wertung an und stellte mit einem Tagessieg am zweiten Fahrtag im portugiesischen Castelo Branco klar, dass er den Platz an der Sonne nicht hergeben wird. Die Blitzsaubere Fahrweise des Beta-Piloten zahlte sich aus, scheinbar mühelos gelang Holcombe der Tagessieg vor Christophe Charlier und Matt Phillips. Obwohl Charlier mächtig Druck auf seinen Kontrahenten ausübte und nur etwas mehr als 3 Sekunden Rückstand auf Holcombe hatte, blieb der den gesamten Tag cool und nutzte seine Stärken aus.
Nathan Watson, der Sieger vom Samstag hätte wohl ebenfalls gern ein Wörtchen um den Tagessieg mitreden wollen. Doch dem KTM-Werksfahrer unterlief im Laufe des Tages ein kapitaler Fahrfehler bei dem der Schalthebel seines Bikes Feindkontakt mit dem einheimischen Geläuf zu vermelden hatte. Watson war gezwungen den Hebel inmitten der Prüfung zu wechseln, das kostete natürlich einiges an Zeit und somit war relativ schnell klar, dass mit dem Tagessieg wurde nix. Der Vorfall zog letztendlich noch eine Untersuchung der Jury nach sich, da die Fahrer normalerweise kaum oder keine Ersatzteile auf der Sonderprüfung bei sich haben. Fraglich daher, wo Watson das benötigte Teil hergezaubert hat – ein Schelm wer böses dabei denkt.
In der Enduro2 setzte sich erneut Jamie McCanney durch. Der Brite gewann bereits am ersten Fahrtag eindrucksvoll und setzte seine hervorragende Leistung am Sonntag fort. WM-Leader Josep Garcia kam einfach nicht an die Zeiten von McCanney heran und musste sich mit Rang zufrieden geben. Weltmeister Eero Remes konnte sich im Gegensatz zum Samstag verbessern und auf Rang 3 fahren. Pascal Rauchenecker und Manuel Monni komplettierten die Top5.
Bewegte Aktion wie immer in den Videohighlights: