REDBULL ROMANIACS 2014 – EPISODE 4/7

„Moving Day – RedBull Romaniacs“

RedBull Romaniacs

Nachdem ich am ersten Fahrtag ordentlich gefordert wurde, munkelte man abends im Paddock über einen etwas einfacheren zweiten Fahrtag. Doch ich persönlich gebe nichts auf Gerüchte und stellte mich mental auf einen weiteren harten Tag im Gelände ein. Wieder etwas zu spät ins Bett gekommen, rollte ich mich gegen 5 Uhr aus diesem und zog schon fast automatisiert meine Funktionswäsche, die X-Socks, die V8-Pro und meine Oneal Pant an. Ich schnappte mir Müsli und Milch und ging zum Frühstück. Felix kam etwas später zum Essen. Pünktlich wie die „Maurer“ holten uns unsere beiden Betreuer vorm Hotel ab. Wir packten noch fix unsere sieben Sachen, denn es war ein sogenannter „Moving Day“. Der komplette RBR-Circus zog nach Voineasa um (ca. 108 km mit dem Service Fahrzeug). Mittels GPS fuhren wir wieder zum Start. Dieser war auf einer wunderschönen Bergwiese, die im Sonnenaufgang fast schon romantisch rüberkam, wenn da nicht dieses leicht mulmige Gefühl wäre, was die Trackmanager für den Weg nach Voinessa wohl so ausgedacht haben.

„entscheidender Navigationsfehler – RedBull Romaniacs“

rivercrossings – usual business at RedBull Romaniacs

Als meine Startzeit an der Reihe war ging ich den Tag super motiviert an. Auf den ersten Kilometern wechselten sich viele super schnelle Passagen mit einigen technischen Passagen ab. Ein echt guter Mix aus Extremenduro und klassischem Enduro. Ich hatte wieder Spaß am Fahren und kam immer besser in Schwung. Im Servicepunkt angekommen stopfte ich mir ein Riegel und ein Gel rein und genoss die 20 minütige zwangspause. Nach dem Service ging es so langsam ans Eingemachte doch ich fühlte mich gut und meistere alles zu meiner Zufriedenheit. Ein nicht enden wollender mega steiler Downhill über eine Bergwiese bis runter ins Tal kostete richtig Kraft. Ich konnte aber zügig ins Tal rutschen und einige Plätze gut machen. Doch dann passierte mir ein folgenschwerer Navigationsfehler. Es ging fast parallel wieder den Berg hoch und auf halber Höhe wieder runter Richtung Ziel, eigentlich. Ich verpasste den Abzweig da mein Navi schlechten Empfang hatte und ich keine Bänder gesehen hatte. Ich fuhr weiter und sah Bänder und auch den Track auf dem GPS. Doch ich fuhr entgegen der Strecke und dachte mir nichts dabei als mir ein Fahrer entgegen kam. Als mir dann wieder 2 Fahrer entgegen kamen, wurde mir nun klar, dass ich falsch fahre. Die Landschaft sah überall gleich aus, ich hab es nicht mitbekommen entgegen dem eigentlichen Track zu fahren. Als ich dies realisierte, drehte ich um und suchte nach dem Abzweig, den ich wohl verpasst haben musste… Das war gar nicht so einfach und hat eine gefühlte Ewigkeit gedauert. Endlich wieder auf dem richtigen Weg und im passenden Downhill machte ich noch einmal mächtig Druck um Schadensbegrenzung zu betreiben. Die letzen km absolvierte ich im Sonderprüfungstempo und verschoss einige Körner. Die Trackmanager hatten es wieder mit Wasser. Der letzte Kilometer wurde in einem Flussbett hochgefahren, was mit einigen sehr tiefen Stellen bei den Fotografen, Medialeuten und Zuschauern für staunende Gesichter sorgte. Und bei uns Fahrern für eine komplett nasse Bekleidung 😀 …

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Im Ziel war ich zuerst enttäuscht über meinem Navigationfehler. Doch alles halb so schlimm, aus Fehlern lernt man. Dafür entschädige die schöne Kulisse im Flussbett. Ich konnte mir auch die Zielankunft der Profis aus der Gold Klasse live anschauen und sah wie Jonny Walker und die restlichen super schnellen Junge ebenfalls so ihre Problemchen mit dem Wasser und den runden Steinen darin hatten.

„a never ending story – RedBull Romaniacs“

cornflakes im RedBull Romaniacs style

Dann fuhr ich zu unseren endgeilen RBR-Service-Sprinter. Denn eins der wichtigsten Sachen nach dem Rennen ist das Essen. Ich verhaftete erst ne große Portion Müsli und dann versuchte ich en paar Minuten zu entspannen bis Felix kam. Er brauchte diesmal über den Hobbytrack etwas länger bis nach Voineasa. Doch Flixl hat auch stets ein grinsen auf den Lippen und hatte somit einen schönen Tag im Gelände hinter sich. Marcus, mein Mechaniker kümmerte sich schon um mein Bike. DG, der alte Chefkoch, zauberte indessen schon feinste Pasta mit Tomaten und Putenbruststreifen. Auch für unseren Freund Paul Bolton hatten wir einen großen Teller parat, der leicht entkräftet und optisch lange nicht so schlimm aussah und nach einer Portion fragte. Bei einem kleinen Smalltalk schilderte er uns seinen Renntag mit den ganzen Highlights und ich war begeistert und geschockt zugleich was er an diesem Tag so alles durchmachen musste. Sein Lieblingssatz ist glaub ich „a never ending story“. Und einmal mehr bekräftige er mich mit seinen Ausführungen, dass ich in der Silberklasse gut aufgehoben bin.

RedBull Romaniacs – Bike is Ready for Day 3

„bei Oma“ zuhause – RedBull Romaniacs

RedBull Romaniacs – Physio / Chiropraktiker

Nachdem wir die Bikes ready for RedBullRomaniacs Offroad Day 3 im Sprinter verladen hatten, suchten wir die angegebene Adresse auf um mit unseren Hotelvocher die Zimmer zu beziehen. Einquartiert waren wir bei einer typisch rumänischen Familie, die im Obergeschoss Zimmer vermietete. Ein Erlebnis der etwas anderen Art. Alles in allem ein altes Haus mit alten Möbeln und muffigem Teppichgeruch. Aber es war sauber, auch das Bad. Wir teilten uns die Etage mit noch anderen RedBullRomaniacs Fahren. Es hatte leicht Jugendherberge-Atmosphäre, was für mich aber ok war… nur die Betten waren etwas, naja eben genauso alt wie der Rest eben 😀 …. Da wir schon wieder Hunger hatten, verabredeten wir uns mit Miron und Nadinchen zum Essen. Wir bequatschen unsere RBR Fahrtage und zu diesem Zeitpunkt realisierte ich, dass an einer Top3 Platzierung nicht mehr wirklich zu denken war. Der Navigationsfehler hat einfach zu viel Zeit gekostet. Im Anschluss nahmen wir einen Massagetermin beim rumänischen Chiropraktiker wahr. Der gute Mann richtete unseren leicht überstrapazierten Körper im Eiltempo und das sehr fachmännisch. Auch wenn ich gerade an der HWS (Halswirbelsäule) Niemanden so gern ranlasse, hat er seinen Job echt Klasse erledigt und ich fühlte mich gut. Auch Felix sah aus wie neu geboren. So konnten wir nach ein paar Benzingesprächen am HQ-Hotel dann ins Bett fallen und uns auf einen super schönen 3. Offroad Tag freuen.

Link zum Video von Irewind:

https://login.irewind.com/video/RBR101DAY2/4c3f40d28d29866672804261b170156aff08a829a31319680c49e692608975ab/1

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Wie es weiter geht folgt in Kürze

Rückblick:

Episode 1/7

Episode 2/7

Episode 3/7

 

Mehr zu den RedBull Romaniacs gibt es hier: www.redbullromaniacs.com

RedBull Romaniacs – Ich erkläre Sascha irgendwas 😀

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RedBullRomaniacs 2014 - Episode 5/7 - Enduro.de - Magazin 12. Mai 2015 - 20:28

[…] Episode 4/7 […]

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