Die Superenduro Saison biegt auf die Zielgerade ein. Bevor es zum zweitenmal nach Polen geht, fand am heutigen Abend der vorletzte Event in der Ungarischen Hauptstadt Budapest statt. Nach dem grossen Erfolg im Vorjahr wurde es noch einmal getobt und die Papp Laszlo Arena war fast bis auf dem letzten Platz gefüllt.
Prestige
Billy Bolt zeigte mit seinem Superpole Sieg gleich einmal wohin seine Reise, an diesem Abend gehen sollte. Die schnelle Strecke, von Kornel Nemeth entworfen, kam den Tabellenführer entgegen. Auch die Hindernisse die eingebaut waren, kamen ihn mit seinem spektakulären Fahrstil entgegen. Dennoch wollte er im ersten Finale zuviel, machte wie in Riesa zuviele Fehler, und kam nur auf Platz 3 ins Ziel. Dagegen zeigte Jonny Walker, kurz nach seinem Geburtstag eine Top Performance und siegte in Lauf 1. Im weiteren Abendverlauf sammelte sich Bolt aber wieder, und siehte in den verbleibenden beiden Finals. Somit baut er vor dem Finale in Lodz seinen Vorsprung auf Blazusiak nun weiter aus, 18 Punkte hat er nun Abstand da Blazusiak hinter Walker nur dritter wurde.
Junioren
Leon Hentschel war als Tabellenführer nach Budapest gereist, sein Ziel auch mit dem roten Plate wieder abzureisen ging allerdings nicht auf. Einige Stürze vorallem im ersten Lauf kosteten leider viele Plätze. Am Ende wurde der Uelzener dennoch zweiter des Abends hinter Kabakchiev, der alle 3 Finals souverän fuhr und 3 Siege am Ende zu Buche stehen hat. Somit übernimmt der Bulgare auch die Tabellenführung, allerdings hat auch Hentschel noch alle Chancen da er nur 2 Punkte in der Tabelle zurückliegt.
Europe
Für den Europacup ist die Saison nun bereits beendet. Allerdings geht diese Saison wohl als eine der erfolgreichsten in die Geschichte ein. Das Fahrerfeld ist enorm gewachsen und hat auch in der Spitze Fahrer vorzuweisen gehabt, die auch bei den Junioren oder Prestige eine gute Figur machen würden.
Nachfolger vom Deutschen Robert Scharl wird nun Magnus Thor. Der Schwede hatte zwar heute einen schweren Start, kam am Ende aber dennoch aufs Podest, womit er sich den Titel vor Sonny Goggia und Pascal Springmann sicherte. Auch Springmann kämpfte zunächst wie viele andere mit der Strecke, musste sogar ins Last Chance Race, was er aber gewann. In der Tabelle ist er damit der beste Deutsche, gefolgt von Marco Pfeifer auf 5, Mirko Fabera auf 9, Thomas Schley auf 11 und Marcel Teucher auf 13. Teucher hatte keinen Guten Abend da er mit einer Verletzung am Finger, die noch von Riesa herrührt, bereits im Last Chance Race ausfiel.
Fotos: DG Design / Denis Günther