Gemischte Gefühle beim Deutschen SixDays Team

Fotos: Andre Engelmann ( https://www.facebook.com/pages/Andr%C3%A9-Engelmann-Six-Days-2013/222924997865892 )

 

Foto: Andre Engelmann ( https://www.facebook.com/pages/Andr%C3%A9-Engelmann-Six-Days-2013 )

Schon im Vorfeld der diesjährigen SixDays wurde viel über den Fahrerkader diskutiert. Aus diversen Gründen verzichteten nach den großen Auftritt im Vorjahr vor heimischen Publikum, fast alle Fahrer auf die diesjährige Mannschaftsweltmeisterschaft in Italien.

Die letztlich nominierten Fahrer gingen allerdings hochmotiviert ins Rennen und wollten dennoch zeigen das auch sie die Deutsche Enduro Nation würdig vertreten können.

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Wir schauen hier für euch in die einzelnen Mannschaften:

Trophy Mannschaft Platz 14

Das Hauptziel alle Fahrer ins Ziel bringen hat die Trophy Mannschaft geschafft. Mit Andre Decker war der Routinier im Team an allen Tagen der schnellste Fahrer. Andre Engelmann zeigte bei seinen ersten Trophy Einsatz auf der 250er Husaberg ebenfalls eine solide Leistung und fuhr Sonderprüfungszeiten im Mittelfeld.  Der Schönborner schrieb auf seiner Facebook Seite direkt nach den Rennen: „Alles in allem war es eine sehr schöne Zeit in Italien und ich bin auch mit der Platzierung halbwegs zufrieden.
Ich möchte mich auch hier noch einmal bei allen bedanken, die mich irgendwie unterstützt haben!“

Junior Trophy Platz 15

Auf dem Papier war die Deutsche Junior Trophy die stärkste Mannschaft, leider kam sehr viel Pech über die 6 Fahrtage zusamme,n sodass leider nur der letzte Platz blieb. Schon am zweiten Tag schied Kevin Albrecht mit einen Motorschaden an seiner Honda aus. Lukas Reichstein stürzte Mitte der Woche schwer, als er sich zum Ende hin wieder gefangen hatte streikte auch bei ihm die Technik. Zum Überraschungsmann wurde allerdings Joscha Wiefel. Der Yamaha Pilot war an fast allen Tagen schnellster Deutscher Fahrer und schaffte in der E1 Einzelwertung sogar Platz 35 von 55 ins Ziel gefahrenen Sportlern.

Clubteam DMSB 1 – ADMV Platz 18

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Björn Feldt hielt in seinen ersten SixDays Lauf die Fahnen der Deutschen hoch. Der Sandspezialist zeigte eine hervorragende Leistung und wurde in der C3 auf Platz 5 aller Fahrer gewertet. Davon profitierte auch seine Mannschaft des ADMV die mit Feldt, Lessing, Hechel auf Platz 18 im Feld der 139 Clubmannschaften kam.

Clubteam DMSB 2 – ADAC Westfalen / Hessen Thüringen Platz 27

Schon vorm Rennen geschwächt war diese Mannschaft. Florian Ebener zog sich beim Training eine Knieverletzung zu. Er wollte aber das Team nicht im Stich lassen und hat sich durchgebissen. Daniel Jud und Andreas Hassenpflug zeigten ebenfalls eine Routinierte Leistung womit das Team mit seiner Leistung durchaus zufrieden sein kann.

Clubteam DMSB 4 Platz 51

Das Oldie Team der Deutschen Mannschaft hatte vorher keiner so richtig auf der Rechnung. Jürgen Althaus ist der einzigste des Trios der noch regelmäßig an Rennen zum Deutschen Seniorenpokal teilnimmt. Olaf Redecker hat aber früher sehr oft an SixDays Veranstaltungen teilgenommen und wusste dadurch genau was auf ihn zukommt.

Alle drei Fahrer kamen ohne größere Probleme über die Runden und erreichten auch das Ziel nach 6 heißen Tagen auf Sardinien.

Zufrieden dürften auch die weiteren Clubmannschaften sein. Selten waren soviele hochklassige Internationale Clubmannschaften am Start, ebenfalls waren die SixDays 2013 nicht gerade die einfachsten in der langen Geschichte des Rennens.

 

 

 

 

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2 Comment

Enduro 11. Oktober 2013 - 16:15

@ Beta rr300 -> gebe ich dir vollkommen recht. Es ist für Deutschland schon traurig so an einer Sixdays teilnehmen zu müssen. Wir haben Topfahrer. Aber es ist klar das diese nicht die komplette Six selbst finanzieren. Andere Nationen/Förderationen stehen ganz anders dahinter und ermöglichen es den Fahrern. z.B. DHL, ein deutsches Unternehmen sponsored ausländische Teams…da läuft etwas falsch. Zuschüsse werden falsch eingeteilt, bzw bemühen sich die falschen Leute, wenn überhaupt jemand.

Ander Nationen schicken Weltmeister, Landesmeister hin. Deutschland Fahrer aus dem Mittelfeld der DEM. Schade! Wir haben Kehr, Schröter, Beier, Hübner, von Zitzewitz, Meyhoff usw. 😉

beta rr300 10. Oktober 2013 - 20:09

Auf diesem Wege möchte ich dem Autor dieses Berichtes danken, da er es geschaft hat, diese katastophalen Ergebnisse irgendwie doch gut zuschreiben. Die Junior Trophy sei in Schutz genommen – für technische Ausfälle kann keiner was. Trotzdem hätte es auch ohne nicht mal in die TopTen gelangt. Was ich nicht verstehe, ist, wie man bei der Trophy, den 14.Platz einer ehemals großen Enduronation, überhaupt noch was positives abgewinnen kann. Das Ergebnis ist einfach nur schlecht und der deutsche Endurosport international am Boden – Punkt !!!

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