Beim 32. ADAC Supercross Stuttgart werden die Zuschauerränge am kommenden Wochenende nahezu bis auf den letzten Platz gefüllt sein. „Die Eintrittskarten für den Samstagabend sind bereits vergriffen, für Freitag gibt es noch ein Kontingent von weniger
als 1000 Tickets“, teilte Organisationsleiterin Ilona Übelhör vom veranstaltenden ADAC Württemberg am Montag (10. November) in Stuttgart mit. „Damit wird es auch in diesem Jahr volle Ränge in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle geben“, betonte sie bei der
Pressekonferenz zum Motorsport-Event.
Das Starterfeld steht: 38 Piloten werden am 14. und 15. November in der Klasse SX1 um den Titel „König von Stuttgart“ kämpfen und der deutsche Dennis Ullrich gilt als einer der Favoriten. Der aktuelle Champion in der ADAC MX-Masters-Serie trifft am 14. und 15. November unter anderem auf Jake Canada (USA), im vergangenen Jahr Gesamtzweiter in Stuttgart. Auch dessen Landsmann Gavin Faith dürfte ein Wörtchen um den Sieg mitreden. Zwei Franzosen interessieren sich ebenfalls brennend für einen Platz auf dem Podium. Der Franzose Boris Maillard, im vergangenen Jahr Gesamtdritter in Stuttgart, will in der Ergebnisliste liebend gerne noch ein oder zwei Plätze nach oben rücken. Mit Gregory Aranda steht ein weiterer Franzose in der Favoritenliste. Auch dem Briten Steven Clarke werden gute Siegchancen eingeräumt. Letztmalig hatte vor zwölf Jahren mit Andreas Boller ein Deutscher beim Stuttgarter Supercross-Klassiker triumphiert.
Die Strecke wird in weniger als drei Tagen gebaut, am Freitagmorgen ist alles für das Spektakel gerichtet. „Oberste Priorität hat dabei die Sicherheit der Fahrer, Zuschauer und Streckenposten“, betonte Michael Saur (Reutlingen), Rennleiter beim Event, „deshalb erfordert die Präparierung der Strecke viel Akribie“. Im Einsatz ist wie in den vergangenen Jahren Erde von den Fildern. „Sie ist sehr griffig“, erläutert Rennleiter Saur. In der Nachwuchsklasse SX2 sind 30 Piloten gemeldet. Einer von ihnen ist der Deutsche Moritz Schittenhelm aus dem schwäbischen Urbach. „Ich freue mich auf die Atmosphäre in Stuttgart, wobei ein Hallencross aufgrund der engen Kurven, der Geräuschkulisse und dem speziellen Boden eine ganz besondere Herausforderung darstellt“, erklärte der 20- Jährige aus dem Remstal bei der Pressekonferenz.
Vor einer echten Herausforderung stehen auch die Freestyle-Akrobaten. Erstmals werden Sprünge bis zu 20 Meter weit möglich sein. Der Reutlinger Dennis Garhammer hat die Optimierungen vorgenommen. „Durch das optimale Platzieren der Sprungrampe können wir fast bis unter das Hallendach springen und somit folglich mehr Weite erzielen“, verdeutlichte der Reutlinger.
Garhammer und das 16-Jährigen Ausnahmetalent Luc Ackermann (Niederdorla/Thüringen) sind die deutschen Starter im insgesamt fünfköpfigen Freestyle- Feld.
Karten für den Freitagabend und weitere Infos unter www.supercross-stuttgart.de oder Telefon 0711/2800136. Die Eintrittskarte gilt gleichzeitig als Fahrschein für den öffentlichen Nahverkehr in Stuttgart.