Der Startschuss zum 34. ADAC Supercross Dortmund ist gefallen. Im Anschluss an einige Testrunden auf dem diesjährigen Rennkurs stellte sich eine Reihe von Piloten im Rahmen der Auftakt-Pressekonferenz den Fragen der Medienvertreter. Einhelliger Tenor: Die Vorfreude auf den Mega-Event in den Westfalenhallen Dortmund ist riesig. Die Supercross-Rennfahrer und Freestyle-Asse sind hochmotivert, den Zuschauern ein unvergessliches Erlebnis zu bereiten. Mit Dennis Ullrich (KTM Sarholz) und Nick Thury (Team GST Berlin) sind in Dortmund zwei hoffnungsvolle und vor allem schnelle deutsche Piloten in der Königsklasse SX1 am Start. Beide haben in Dortmund schon persönliche Höhepunkte erlebt – und möchten diese nochmal toppen.
Ullrich feiert in Dortmund sein SX-Comeback. Der Deutsche Cross-Superstar, der in diesem Jahr zum dritten Mal in der Outdoor-Saison das ADAC MX Masters für sich entscheiden konnte, tritt 2016/2017 ausschließlich in Dortmund zum Supercross an. „Ich fahre sehr gerne in Dortmund“, sagt er. „Die Veranstaltung ist etwas ganz Besonderes, und daher musste ich nicht lange überlegen, als mein Teamchef mir vorschlug, hier an den Start zu gehen. An meinen Tagessieg am Samstagabend 2013 vor ausverkauftem Haus erinnere ich mich immer gerne zurück.“
Auch Thury wurde in den vergangenen Jahren von den Fans frenetisch angefeuert. „Ich habe mich sehr gewissenhaft vorbereitet“, sagt er. „Die Strecke gefällt mir nach den ersten Metern ausgesprochen gut. Mein Ziel ist es, den Kopf zuhause zu lassen und einfach Spaß zu haben. Wenn mir das gelingt, ist sicher auch mit mir zu rechnen.“
Der US-Amerikaner Jesse Wentland (stielergruppe.mx Johannes-Bikes Suzuki) steht vor dem Abschluss seiner ersten kompletten Saison im ADAC SX Cup. Nach den drei Events in Stuttgart, München und Chemnitz ist die Vorfreude auf das Finale in Dortmund groß. „Die Strecken hier in Deutschland sind kein Vergleich zu den Kursen in meiner Heimat“, so Wentland. „Es ist alles viel kompakter. Das kommt mir persönlich sehr entgegen, ich mag enge Kurse. Zudem sind die Rennen viel intensiver – die Zuschauer sind extrem nahe am Geschehen. Ich will zum Abschluss der SX-Saison einen Podestplatz einfahren.“
Die SX2-Klasse war auf der Pressekonferenz gleich durch drei Fahrer aus Nordrhein-Westfalen vertreten. Zwei von ihnen, Fabian Romero (Sturm Racing Team) und Stefo Stefanidis (Team DIGA-Procross), verletzten sich in München. Beide sind nach einer kurzen und intensiven Vorbereitung jedoch in Dortmund wieder mit von der Partie. „Die Competition in der SX2-Klasse ist enorm“, gesteht Romero. Mehr als 30 Fahrer sind in der SX2-Kategorie gemeldet, nur jeweils zwölf von ihnen schaffen an jedem der drei Tage den Sprung in die beiden Finalläufe. „Ich hoffe, dass wir drei NRWler es in die Abendveranstaltungen schaffen – das wäre für und die vielen Fans in Dortmund eine großartige Sache.“
In der SX3-Kategorie greift Carl Ostermann (KTM FOX SX Racing) nach den Sternen. Nach zwei von drei Veranstaltungen rangiert der zwölfjährige Bonner auf Platz zwei in seiner Klasse. „Der Rückstand auf Tabellenführer Justin Trache ist mit 16 Punkten groß, trotzdem ist für mich noch alles drin“, sagt Ostermann. Dass er in Dortmund bestens zurechtkommt, hat Ostermann in den vergangenen Jahren eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Vier Jahre in Folge dominierte er jeweils alle Rennen in der SX4-Klasse.
Eine Legende unter den Freestyle-Piloten gibt 2017 seine Premiere beim ADAC Supercross Dortmund: Nate Adams. Trotzdem ist Dortmund für ihn nicht gänzlich neu – er hat sich vorbereitet: „Ich habe im Internet gesehen, dass Dortmund schon vor 25 Jahren so etwas wie Freestyle im Programm hatte“, berichtet er. Moderator Tommy Deitenbach erinnert sich an diese Zeit noch sehr gut: „Beim sogenannten Superjump haben Jungs wie Colin Dugmore den Fans schon damals mächtig eingeheizt.“ Adams versprach seinerseits, alles für eine gute Show zu geben: „Viele tolle FMX-Freunde sind hier mit dabei – da wird es für uns nicht schwer werden, den Fans eine fantastische Show zu bieten. Versprochen.“ Einer der besagten Freunde ist der dreifache FMX-Weltmeister Maikel Melero. Der Spanier war bereits 2016 in der Ruhr-Metropole am Start. „Ich bin zu Beginn meiner Karriere einmal zusammen mit Nate bei einem Event am Start gewesen“, sagt er. „Danach habe ich seine Karriere sehr genau verfolgt und bin sehr stolz, nun gemeinsam mit ihm eine Show zu bestreiten. Das wird für mich ein sensationelles Erlebnis.“
Für Freitag und Sonntag des 34. ADAC Supercross Dortmund sind noch Tickets an der Abendkasse zu haben. Der Samstagabend ist – wie auch in den Jahren zuvor – bereits seit Anfang Dezember restlos ausverkauft.
Quelle: ADAC