Das Africa Eco Race 2014 ist Geschichte und Christian Horwath hat einen Teil davon mitgeschrieben: die Zahl 3 hat ihm dabei Glück gebracht.
Als erster Österreicher hat er bei Marathonrallyes nach Dakar 3 mal das Ziel erreicht, und dieses Jahr wurde er sogar 3. in der Klasse bis 450ccm und Gesamt 7 und ist befindet sich somit in bester Gesellschafft der Profifahrer und Dakar-Haudegen.
Horwath: „ich bin überglücklich und froh, dass ich unverletzt angekommen bin. Dieses Jahr war ein unglaublich hohes Tempo und die Top 10-Fahrer haben alles gegeben und sind ein volles Risiko eingegangen. Ich habe versucht, fehlerfrei in der Navigation und konsant jeden Tag mein eigenes Rennen zu fahren, deswegen ist sich zum Schluss auch der 3. Platz ausgegangen. Es war aber ein unglaublich hartes Rennen, wir hatten große Kälte jeden Morgen am Start und sehr schwierige und elendslange Etappen. Manche Fahrer hatten sogar gesprungene Fingerkuppen von der Kälte und mussten verarztet werden. Ich blieb teilweise alle 30 Kilometer stehen und wärmte mich am Auspuff bei laufendem Motor“, so Horwath.
Es gab dieses Jahr auch prominente Ausfälle wie zB der Vorjahressieger Martin Fontyn oder der Favorit Guillaume Martens, sowie Robby Labinsky, für den Horwath das Rennen kurzzeitig unterbrochen hat und Erste Hilfe leistete. Bis zu seinem Ausfall lag Labinsky sogar sehr gut unter den Top 10 im Rennen. „Das sind Momente, in denen man nicht mehr weiterfahren will, wenn man einen Kollegen schwer verletzt auf der Strecke findet und Notversorgen muss. Ich habe dann auf den Hubschrauber gewartet und habe versucht weiterzufahren, wobei ich mir dann bei einem Sturz selbst die Rippen verletzt habe, weil die Konzentration weg war. Den Rest des Rennens haben mir dann Schmerztabletten geholfen“, so Horwath. Erwähnt werden muss auch die hervorragende Leistung seines Mechanikers Günter Knopper. Der KTM-Händler aus St. Stefan bei Stainz hatte jeden Tag bis Mitternacht das Bike serviciert und perfekt vorbereitet. „Meine Rally-KTM lief hervorragend und machte keinerlei Probleme“, so Horwath.
Den anderen deutschsprachigen Teilnehmern ist es auch mehr oder weniger gut gegangen. Robert Theurezbacher konnte sogar einige Etappen gewinnen und wurde hervorragender 8. hinter Horwath, Michael Craiss 13., Stefan Breisach wurde 14., und die Rally-Queen Julia Schrenk wurde Letzte des Rennens gewertet.
Horwath ist für einen guten Zweck die legendäre Strecke nach Dakar gefahren und hat pro Kilometer 0,5 Euro gesammelt. Da er jeden Kilometer gefahren ist sind so 3.000 Euro zusammen gekommen und werden nun an notleidende Menschen in Österreich ausbezahlt. Wenn jemand besondere Schicksale oder notleidende Personen kennt, dann kann er gerne ein Mail an charitydakar@gmx.at schicken.
Christian Horwath wurde unterstützt von: Elite Service GmbH, Contiger Energy, Grapos Softdrinks, Auner, Ortema, KTM-Knopper, Reifen Weichberger, Remus, Kahedo.
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