Interview mit Tim Apolle: Platz 8 in der SuperEnduro Prestige

Tim Apolle

Für Tim Apolle waren die letzten beiden Rennwochenenden in England und Frankreich die besten der gesamten Saison. Nach einer kurzen Rennpause von zwei Wochen nach dem Lauf in Budapest konnte sich der Beta-Fahrer erholen und mit einem angepassten Trainingsplan in Topform an den Start gehen. Das zahlte sich aus: Mit konstant starken Leistungen sicherte er sich den achten Platz in der Gesamtwertung.


Erfolgreiches Rennwochenende in England

Das Rennen in England begann bereits mit einer positiven Grundstimmung. „Es war ungewohnt warm, 15 bis 16 Grad und Sonnenschein. Das war wohl der erste richtige Sonnentag in England in diesem Jahr“, erzählt Tim Apolle. Das ausverkaufte Stadion in Newcastle sorgte für eine beeindruckende Atmosphäre.

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Die Strecke machte auf den ersten Blick einen schnellen und flüssigen Eindruck, doch der feuchte Boden führte schnell zu tiefen Spurrillen, die das Rennen deutlich anspruchsvoller machten. „Es wurde mental extrem anstrengend, da man leicht Fehler machen konnte“, beschreibt Apolle die Herausforderungen.

Trotz schwieriger Bedingungen zeigte er eine starke Performance. Besonders beeindruckend war sein Comeback im ersten Lauf: „Ich war in einen Startcrash mit Toby Martin verwickelt und musste von ganz hinten aufholen. Trotzdem konnte ich mich bis auf Platz 7 vorkämpfen.“ Auch im zweiten Lauf gelang ihm mit Platz 6 sein bestes Saisonergebnis. Insgesamt sicherte er sich mit soliden Platzierungen den siebten Gesamtrang des Wochenendes und konnte sich in der Meisterschaft um zwei Plätze auf Rang 8 verbessern.


Herausforderungen beim Finale in Frankreich

Nach dem starken Auftritt in England blieb Apolle die Woche über in Birmingham, um sich mit hochkarätigen Fahrern wie Harry und Jack Edmondson vorzubereiten. Triumph, ein renommierter Hersteller aus dem Straßenmotorradbereich, hat dort mittlerweile ein starkes Offroad-Werksteam etabliert, mit Paul Edmondson als Teammanager. „Ich habe dort trainiert und wertvolle Erfahrungen gesammelt.“

Am Donnerstag reiste Apolle mit der Fähre nach Frankreich zum großen WM-Finale in Livet. Die lange und anspruchsvolle Strecke bot erneut zahlreiche Herausforderungen. „Ich hätte mir vielleicht etwas mehr Ruhe gönnen sollen, da ich mich ein wenig träge fühlte. Dennoch lief das Rennen insgesamt gut.“ Trotz zwei Stürzen konnte er sich mit den Platzierungen 7, 9 und 8 einen starken achten Gesamtrang sichern und seine Position in der Weltmeisterschaft halten.


Stolz auf Platz 8 in der Gesamtwertung

Mit seinem achten Platz in der SuperEnduro-Weltmeisterschaft ist Apolle der beste Beta-Fahrer und konnte sogar den erfahrenen Alfredo Gomez hinter sich lassen. „Es war eine Saison mit Höhen und Tiefen, aber das starke Finale hat mir gezeigt, dass ich, wenn ich fit bin, noch weiter vorne angreifen kann.“

Jetzt geht es für Apolle zur Bundeswehr nach Warendorf, wo er sich die nächsten drei Wochen auf die kommende Outdoor-Weltmeisterschaft vorbereiten wird. Bereits Anfang April startet er in Portugal in den Open World Cup, gefolgt von einem weiteren Rennen in Spanien. „Ich freue mich auf die nächste Herausforderung und bin gespannt, wie ich mich dort schlagen werde.“

Quelle: Tim Apolle

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