ISDE 2018 (inkl. Video): Tag 4 – Australien (Trophy), Italien (Junioren) und Daniel Milner (Einzelwertung) führen

Foto: Future7Media Fahrer: S.Baylor (USA)

Tag 4 – Australien sowie Italien führen die Trophy und Junioren-Trophy an

Keine Änderung an der Spitze der FIM International Six Days Enduro (ISDE), Australien ist in Chile weiterhin führend ist und baut am 4.Tag seinen Vorsprung auf den zweitplatzierten USA auf fast sechs Minuten aus. Italien bleibt in der Kategorie der FIM Junior World Trophy nach seinem vierten Tag in Folge unangreifbar, während Chile mit der dritt schnellsten Zeit beeindruckt. Australien bestimmte das Tempo im Teamwettbewerb der FIM Women World Trophy und verlängert die Führung auf acht Minuten.
Der vierte Wettkampftag bei der 93. Ausgabe der FIM ISDE war eine weitere Härteprüfung für die Wettbewerber. Mit mehr als dreihundert Kilometern Fahrt in heißen und staubigen Bedingungen auf derselben Strecke wie am dritten Tag, waren viele Fahrer erleichtert, das Ende des 4. Tages zu erreichen.

Alles weitere -live- auf ENDURO.DE (Fotos und Meinungen der Fahrer)

Ergebnisse

Alle Ergebnisse live: http://www.fim-isde-live.info/

Werbung

Trophy

Australien setzte erneut den Benchmark der diesjährigen FIM ISDE und sicherte sich damit einen weiteren Tagessieg. Sie waren von Beginn an am schnellsten und konnten ihren Vorsprung während des langen und körperlich anstrengenden Renntages weiter ausbauen. Sie werden den vorletzten Tag mit einem Vorsprung von fast sechs Minuten gegenüber den USA beginnen. Obwohl sie das Tempo ihrer Konkurrenten nicht erreichen können, bleibt die Moral innerhalb des US-Kaders hoch und wie Steward Baylor (USA – KTM) erklärt, gibt es noch viel mehr Sonderprüfungen. „Wir geben noch nicht auf“, sagte Baylor. „Australien hatte uns heute, aber wir geben immer noch alles – wir haben noch einen langen Weg vor uns.“ „Die Bedingungen sind einzigartig und ich glaube, dass Chile seinen Charakter auf der diesjährigen FIM ISDE geprägt hat. Jede Sonderprüfung ist anders und erfordert viel Konzentration und Technik, um richtig zu liegen. Es ist schwierig, aber es macht riesen Spaß.“
Italien beendete Tag vier mit einer Minute und dreißig Sekunden hinter den Vereinigten Staaten, den dritten Gesamtrang – wenngleich drei Minuten und zwanzig Sekunden Rückstand. Da Frankreich jedoch weniger als drei Minuten Rückstand auf den dritten Platz hat, können sie es sich nicht leisten, sich zu entspannen. „Trotz der Schwierigkeit des Rennens sind die Positionen in der Gesamtwertung immer noch recht knapp“, sagte Giacomo Redondi (ITA – Honda). „Gestern hatte Alex Salvini (Husqvarna) einige Probleme und verlor viel Zeit. Morgen könnte es einer von uns sein, so dass wir uns keine Entspannung leisten können. Frankreich ist immer in Reichweite – wir wollen an diesem Punkt des Rennens nicht das Podium verlieren. „ Spanien vervollständigt die ersten fünf Plätze und genießt zwei Tage Vorsprung vor Portugal.

Junior-Trophy

An der Spitze der FIM Junior World Trophy-Wertung steht Italien für den diesjährigen Titel als klarer Favorit. Andrea Verona (TM) und Matteo Cavallo (Beta) überzeugten mit ihrem vierten Tag auf chilenischem Boden und beendeten den Tag auf dem sechsten bzw. siebten Gesamtrang. Die Vereinigten Staaten liegen an zweiter Stelle, weniger als vier Minuten und dreißig Sekunden hinter den Italienern, mit der Hoffnung, dass der fünfte Tag einige Überraschungen bringt. Der Kampf um den letzten Schritt auf dem Podium wird immer heißer, als Chile den zweiten Tag in Folge gegen Frankreich gewann. Chile hat auf die Rivalen aufgeschlossen und somit wird es noch ein aufregendes Ende der 93. FIM ISDE geben. Australien und Schweden runden die ersten sechs Plätze ab.

Damen-Trophy

An der Spitze der FIM-Frauenweltpokal-Kategorie gab es keine Veränderung, Australien baut seine Führung auf acht Minuten vor den USA aus. Spanien hält sich weiterhin an dritter Stelle, während Frankreich und Schweden auf dem vierten und fünften Platz liegen.

FIM Vintage Trophy


Am vierten Tag der ISDE startete auch die FIM Vintage Trophy. Der deutsche Swen Schiller (Kram-It) kämpfte gegen die chilenische Hitze, und führt nach einen harten und anspruchsvollen Kurs und zwei Spezialprüfungen. Er erzielte die schnellste Zeit der zehn Klassen-Finisher und führt auch die Evo 86-Klasse an. Jens Oestreich (GER – SWM) wurde am schnellsten in der 76er Klasse, der deutsche Jens Bossdorf (SWM) führt die 79er Klasse an und der Chilene Rodrigo Jara (Honda) gewann die 82er Klasse. In der Vintage Trophy starten insgesamt leider nur 10 Fahrer.

Unsere deutsche Mannschaft

(Quelle: enduro-dm.de)
Die Deutschen behaupten ihren Rang zehn, wenngleich die dahinter platzierten Argentinier etwas Zeit gutmachen konnten. Davide von Zitzewitz war von den drei verbliebenen Trophy-Akteuren erneut der Schnellste. Das deutsche Junioren-Team ist weiterhin vollzählig und liegt an siebter Position. Schnellster des Junioren-Trios war erneut Tim Apolle. Selina Schittenhelm und Nadine Maier kämpften sich bravourös und ohne Zeitstrafe über den Tag und halten damit die deutsche Damen-Trophy weiter am laufen. Bestes deutsches Club-Team ist weiterhin die Mannschaft DMSB 1, welche aktuell an 15. Position liegt, während das Trio DMSB-2 einen gehörigen Sprung nach vorn machen konnte und nun Neunzehnter ist.

Einzelwertung

Tayler Robert (USA) führt die Gesamtwertung an.

In der Einzelkategorie war der Australier Daniel Milner (KTM) in den staubigen und steinigen Bedingungen erneut beeindruckend schnell und sicherte sich einen komfortablen Vorsprung von vierzig Sekunden gegenüber seinem Teamkollegen Daniel Sanders (Husqvarna), Taylor Robert (USA – KTM) sechs Sekunden zurück an dritter Stelle. Nach Tag vier besitzt Milner fast eine Minute Vorsprung vor allen anderen Fahrern in der Gesamtwertung vor Robert und Sanders als Dritter. Junior-Fahrer Verona behauptete seinen zweiten Tagessieg in der Enduro-1-Klasse und baut seinen Vorsprung vor Davide Guarneri (ITA-Honda) aus. Der Spanier Victor Guerrero (Yamaha) überholte Ryan Sipes (USA – Husqvarna) auf ist nun auf Rang drei. Robert holt sich seinen vierten Enduro-2-Sieg und bleibt der Fahrer den es zu schlagen gilt. Baylor liegt nur knapp 36-Sekunden vor dem französischen Loic Larrieu (Yamaha) auf dem 2.Platz. In der Enduro-3-Klasse hat er die Konkurrenz unter Kontrolle. Am Tag vier führt Milner vor Sanders jetzt um eine Minute und siebzehn Sekunden. Redondi ist in der E3-Kategorie vertreten und geht an seinem Favoriten Ruy Barbosa (CHL – Husqvarna) vorbei, um den dritten Platz zu erreichen.

Nach nunmehr vier harten Renntagen beginnen die Teilnehmer der 93. FIM ISDE, das Finale in nur zwei Tagen zu sehen. Der vorletzte Tag ist der letzte Tag des traditionellen Enduro-Rennens. Anschließend enden die SixDays mit dem Motocross-Rennen am Samstag, den 17. November in Viña del Mar.

Weitere Beiträge

EnduRoc 2024: Josep Garcia und Mireia Badia glänzen beim Saisonfinale – Dominik Olszowy gewinnt E3-Klasse

Enduro EM Finallauf: Jeremy Sydow gewinnt den „46. Novemberpokal“ des MC Woltersdorf

Enduro-EM-Finale 2024 in Woltersdorf: Neun von zehn Titelentscheidungen stehen noch aus