Am Ende war und bleibt es ein heiß diskutierter Sieg der französischen Nationalmannschaft bei der 90. Internationalen Six Days (ISDE) in der Slowakei. Auch wenn Frankreich (vorerst) zum Sieger der World Trophy gekrönt wurde, bleiben die Jungs aus Down Under die Sieger der Herzen! Über weite Strecken hinweg hat dieses Team das Geschehen bestimmt und lag in der Gesamtwertung an erste Stelle. Überschattet, durch einige konfuse Entscheidungen der FIM (wir berichteten) mussten sich die Australier nach dem Abschlussmotocross knapp – mit einer Minute Rückstand – geschlagen geben.
Dabei hatten es die Jungs um Daniel Milner, Matthew Phillips, Joshua Green, Beau Ralston, Lachlan Stanford und Glen Kearny am letzten Tag noch einmal ordentlich krachen lassen und den Rückstand zur Spitze von zwei, auf eine Minute verkürzt! Ein Spitzenleistung, wenn man bedenkt, dass die Prüfungszeit gerade einmal etwas mehr als 13 Minuten dauerte! Das Spanische Team komplettierte das Podium auf Platz 3 liegend. Das Deutsche Trophy Team beendete die 90. Ausgabe auf dem siebten Platz. Abzuwarten bleibt nun, wie Mitte der Woche berichtet, welche endgültige Entscheidung das Sportgericht der FIM trifft.
In der Junior World Trophy hatte es Australien geschafft. Nach einer zwanzigjährigen Durststrecke sicherte sich Australien die obere Stufe des Podiums. Broc Grabham,Tom Mason, Daniel Sanders und Tye Simmonds konnten ihren komfortablen Vorsprung von 15 Minuten sicher ins Ziel bringen und haben damit mehr als verdient gewonnen. Unverändert blieb auch der Kampf um die verbleibenden Podiumsplätze. Die Schweden bewahrten einen kühlen Kopf und sicherten sich den Vizetitel während die Italiener das Podest mit Platz 3 komplettierten. Dabei wurde es für die Italiener durchaus noch einmal haarig, denn die viertplatzierten Franzosen verkürzten ihren Rückstand noch auf eine Minute!
Bei den Damen gelang Australien ein lupenreiner Hattrick mit dem Haushohen Sieg in der Women´s-Trophy-Wertung. Mit einem unüberwindlichen Vorsprung gegenüber ihren Konkurrenten, gewannen sie vor Frankreich und Schweden.
Für die gebeutelten US-Boys endete die Sechstagefahrt, zumindest für Ryan Sipes mit einem Achtungserfolg. Der Husqvarna-Pilot gewann seine Klasse E2 und war zweifelsohne schnellster Fahrer aller Klassen! Mit dieser herausragenden Leistung ist ihm ein Eintrag in die Geschichtsbücher sicher, denn das hatte vor ihm noch kein Landsmann geschafft!
Quelle: FIM