Jeremy Seewer auf dem Podium

Beim zweiten Lauf zur Motocross Weltmeisterschaft gelingt Jeremy Seewer mit Platz 2 der Tageswertung in der MX2-Klasse der Sprung aufs Podium. Ben Townley fährt im zweiten MXGP Lauf ebenfalls auf Platz 2.

Die zweite Veranstaltung zur Motocross Weltmeisterschaft fand zum vierten Mal in Thailand statt. In Suphan Buri, nordwestlich von Bangkok gelegen, wurden Mensch und Material erneut durch extrem große Hitze bei gleichzeitig hoher Luftfeuchtigkeit auf die Probe gestellt. Jeremy Seewer (Team Suzuki World MX2) hatte im letzten Jahr noch unter den extremen Temperaturen bis zu 40° Celsius gelitten, zeigte sich diesmal jedoch in blendender Form.

Werbung

Der Schweizer hatte zwar keine perfekten Starts, mischte jedoch in beiden Rennen schnell in der Spitzengruppe mit und konnte zweimal auf dem dritten Rang ins Ziel fahren, was in der Tageswertung Platz 2 bedeutete. „Letztes Jahr war hier nicht gerade mein bester Auftritt“, erinnerte sich Seewer. „Aber dieses Mal ist es richtig gut gelaufen und ich bin sehr zufrieden. Wir müssen noch an meinen Starts arbeiten, denn da ist noch Luft nach oben.“

„Die neue Suzuki RM-Z250 ist super“, versichert Seewer. „Damit haben wir den Winter über einen großen Schritt nach vorne gemacht. Jetzt gilt es konstant in die Top-Five zu fahren und Stürze zu vermeiden. Über die WM mache ich mir noch keine Gedanken, auch wenn ich jetzt auf Platz zwei liege. Es ist noch sehr früh in der Saison, letzten Endes kommt es darauf an, wo man nach dem letzten Rennen steht.“

Das Suzuki World MXGP Team erlebte bereits am Samstag ein Highlight, als Ben Townley das Qualifying-Rennen für sich entscheiden und sich damit die Pole Position für die beiden Rennen am Sonntag sichern konnte. Der Neuseeländer erwischte auch einen guten Start in den ersten Lauf und kämpfte lange in einer Vierergruppe um die Führung, ehe er auf einem rutschigen Streckenteil zu Boden ging und dabei einen Kühler seiner RM-Z450 beschädigte. An ein Weiterfahren war nicht zu denken und Townley musste das Rennen leider in der Boxengasse beenden.

Der Start in den zweiten Lauf verlief nicht optimal, doch Townley konnte eine super Fahrt zeigen und das Rennen auf dem zweiten Platz beenden. „Neben mir ist ein Fahrer zu früh gestartet, deshalb hatte ich meine Konzentration ein wenig verloren und bin nicht optimal aus dem Startgatter gekommen“, ärgerte sich der 31-Jährige. „Aber ich habe alles gegeben und denke, am Ende hatte ich ein wenig mehr Power als die restlichen Jungs und konnte bis auf den zweiten Platz nach vorne fahren. Mich ärgert nur der Sturz im ersten Rennen, dabei habe ich wertvolle Punkte verloren.“

Townleys Teamkollege Kevin Strijbos fand in Thailand das ganze Wochenende über keinen guten Rhythmus und hatte mit Unterarmkrämpfen zu kämpfen. „Es war so schlimm, dass ich den Lenker fast nicht mehr festhalten konnte“, klagte der Belgier. „Ich verstehe einfach nicht was los ist. Die Saisonvorbereitung ist so gut verlaufen und ich dachte, ich könnte diesen positiven Schwung mitnehmen. Aber sobald ich im Rennen bin, ist alles plötzlich ganz anders. Ich hoffe, dass ich bis zum nächsten WM-Lauf in Valkenswaard eine Lösung finde.“

Die nächste Runde zur Motocross Weltmeisterschaft findet am 27./28. März in Valkenswaard/NLD statt.

 

Quelle: Suzuki

Weitere Beiträge

Deutsche Motocross-Meisterschaft 2025: Neue Klassen und der Rennkalender

Motocross DM: Ludwig und Neunzling sichern sich vorzeitig Meistertitel

Max Nagl sichert sich vorzeitig den Titel des ADAC MX Masters Champion 2024