Knorpelschänkenenduro: Hentschel gewinnt die bisher schwierigste Ausgabe

Leon Hentschel kann sich in die mit Prominenz bestückte Siegerliste des Knorpelschänkenenduro eintragen

Jährlich ist das Knorpelschänkenenduro in Feldschlösschen bei Radeberg ein Highlight im Deutschen Enduro Kalender. Das Team um Johannes Baumgärtel lässt sich für jedes Jahr etwas neues einfallen, deshalb ist die Veranstaltung sowohl bei den Zuschauern wie auch Fahrern so beliebt. Das Gelände der Schwabschen Stiftung ruht das ganze Jahr, nur einmal zum Knorpelschänkenenduro kehrt ins ehemalige Sanatorium wieder leben ein. Bereits bei den Kinderrennen am Morgen gab es diesmal viele Starter. Von 50 bis 85ccm konnten die Kinder ihr können zeigen. Welchen Aufwand die Organisatoren betreiben sieht man bereits dort. Für jede Klasse gibt es eine andere Streckenführung, die ans Alter der Fahrer angepasst wird.

Nach den Kindern geht es dann 12.00 Uhr los mit den Hobbyfahrern. Der Begriff Hobby ist aber hier auch mit Vorsicht zu genießen denn die Strecke ist bereits in dieser Klasse sehr anspruchsvoll. Knackpunkt ist hier wie jedes Jahr ein Schlammloch was trotz der Trockenheit der letzten Wochen ordentlich für Action sorgte. Fast das ganze Rennen führte Erik Reimann das Feld an, erst kurz vor Schluss ging Sebastian Hecht zum Sieg vorbei. Mario Weber hatte im Ziel letztlich ebenfalls nur 6 Sekunden Rückstand auf Reimann.

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Mit 15 Minuten Verspätung erfolgte der Start zum Expert Lauf. Inbegriffen wieder die bekannte Knorpelrampe, Schwimmbad und diverse Hänge im Gelände. Hinzu gekommen ist noch das „House of Trees“ mit einer langen Matrix auf klitschigen Betonboden. Am Start gab es zunächst das obligatorische Chaos, nach 50 Meter muss sich das 70 Fahrer große Feld in einem Nadelöhr in eine 180 Grad Spitzkehre einreihen. Dies ist von unserer Seite der einzige Kritikpunkt an einer in diesem Jahr perfekt Organisierten Veranstaltung.

Von Beginn an zeigte Leon Hentschel ein unglaubliches Tempo. Hinter ihm kam ein KTM Sturm D-Zug aus Dirk Peter, Kenny Lötzsch und Florian Görner. Görner aus dem hinteren Feld gestartet wurde im Laufe des Rennens immer schneller und konnte noch auf Platz 2 nach vorn fahren. Dahinter folgte Kenny Lötzsch und Altmeister Dirk Peter auf Platz 4. Der Sieger aus dem Jahr 2015 Marcel Teucher wurde letztlich fünfter, nachdem er in der Lostrommel die letzte Startgruppe gezogen hatte und das Feld überholen musste.

Knorpelrampe wie immer ein Highlight

Wenn wir nun in die Siegerliste der letzten Jahre schauen sehen wir eine gewisse Tendenz zum Extremenduro, was beweist wie schwierig die Strecke doch einzuschätzen ist. 2015 bei der ersten großen Veranstaltung in der Knorpelschänke siegte Marcel Teucher. 2016 folgte Florian Görner, 2017 ging der Sieg nach Südafrika an Blake Gutzeit, mit Leon Hentschel im Jahr 2018 konnte sich nun ein frischgebackener Erzberg Finisher in die Siegerliste eintragen.

Leon Hentschel

Dennoch soll das Knorpelschänkenenduro auch in Zukunft weiterhin für die Hobbyfahrer sein, sie kommen auf der Strecke zwar ins schwitzen aber haben dennoch viel Spaß. 

[ Fotogalerie / Bestellmöglichkeit ]

Fotos aller Fahrer vorhanden. Anfragen mit Angabe der Startnummer an fotos@dg-design.net senden. Vorschaufotos werden unverbindlich zugesendet.

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