Marc Neumann mischt Deutschen Enduro-Pokal mächtig auf

Marc Neumann gehört schon jetzt zu den Top-Favoriten auf den Titel im Deutschen Enduro-Pokal

Der junge Sachse nimmt in diesem Jahr erst seine zweite komplette Enduro-Saison unter die
grobstolligen Reifen und doch gehört er schon jetzt zu den Top-Favoriten auf den Titel!

Der Weg an die Spitze war jedoch nicht so leicht, wie es vielleicht den Anschein haben mag.
Zunächst war ein Moped der Marke Simson sein erster fahrbarer Untersatz, mit dem es durch
das Gelände ging. Erste Achtungserfolge beim Bauwagen-Cup, einem regional bekannten
Offroad-Moped-Rennen im Erzgebirge, stellten sich schon bald ein. „Danach habe ich in
den Motorrad-Biathlon hinein geschnuppert, ehe ich 2012 meine ersten Enduro-Rennen bestritt“,
so der 23-Jährige, welcher schon damals sein Talent mit einigen Prüfungsbestzeiten mehrfach
aufblitzen ließ. Logischerweise folgte im Jahr darauf die erste komplette Saison im Deutschen
Enduro-Pokal. „Allerdings habe ich mir dies etwas leichter vorgestellt, ich musste doch
noch recht viel Lehrgeld zahlen. Viele Strecken kannte ich noch nicht und wusste somit
auch nicht so recht, was auf mich zukommen sollte. Zudem war meine Klasse überaus stark
besetzt“, so stand letztlich Rang sieben in der Endabrechnung zu Buche.

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Marc Neumann in Aktion mit seiner italienischen Moto-TM.

Doch 2014 erfolgt nun der Angriff auf die Spitze. Mit seiner italienischen Moto-TM, einem
Motorrad, welches hierzulande zu den absoluten Exoten in der Enduro-Welt gehört, fuhr er
beim Saison-Auftakt in Uelsen einen souveränen Doppelsieg ein. „Das kam dann doch schon
überraschend. Einen Platz unter den Top drei habe ich mir ausgerechnet, dass es aber
gleich so gut laufen würde, habe ich nicht erwartet“, so Marc, der vor Ort immer vom
Enduro Fleischer Team aus dem erzgebirgischen Gelenau betreut wird. In Dahlen kam für
den aktuellen Meisterschaftsführenden noch ein zweiter Platz hinzu. „Mehrere kleine
Fehler haben mir den möglichen Sieg gekostet“, ärgerte sich der, bei Zschopau lebende
Grießbacher, „dennoch kann ich mit meinem Start in die Saison sehr zufrieden sein.“
Mit diesem Einstand, es am Ende unter die besten drei zu schaffen, ist er damit ein
gutes Stück näher gekommen: „Ich denke, das ist ein realistisches Ziel, welches ich
auch, dank der Unterstützung meiner Förderer Thomas Melzer von enduro4you, KFZ-Technik
Ehnert & Göppert, TC Präzisionsteile, Enduro Fleischer und dem ADAC Sachsen,
durchaus erreichen kann.“

Text & Fotos: Peter Teichmann

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