Zum dritten Lauf der MXGP-Weltmeisterschaft ging es für Max Nagl nach Argentinien. Auf dem Patagonia Race Track warteten herausfordernde Bedingungen auf den Red Bull IceOne Husqvarna Factory Racing-Piloten. Doch Max bewies seine Stärke und feierte nach Katar seinen zweiten GP-Sieg.
Nach einer kurzen WM-Pause und einem Gastauftritt beim Wintercross in Frankenbach stand Max Nagl am vergangenen Wochenende mit seinem IceOne Racing Team beim dritten Weltmeisterschaftslauf in Argentinien am Start. Der 1.600 Meter lange Patagonia Race Track forderte einiges von dem 27-jährigen Deutschen und bereitete ihm zu Beginn allerhand Kopfschmerzen. „Der Samstag war für uns ein sehr schwieriger Tag. Auf Grund der Höhe des Kurses, fast 1.000 Meter über Null, fehlte uns deutlich an Leistung. Zusätzlich passte das Setup des Chassis nicht zu der wirklich schnellen Strecke“, erklärte Max.
Im Qualifying reichte es aber trotzdem zum zehnten Rang und Max machte im Quali-Race erneut Boden gut. Als Dritter hatte er eine gute Ausgangsposition für das erste Rennen am Sonntag. „Ich habe mich sehr schwer getan eine gute Spur zu finden. Im Qualirennen habe ich mir die Spuren von Antonio Cairoli und Ryan Villopoto angesehen, dass hat sehr geholfen“, verrät der Oberbayer.
Vor einer atemberaubenden Kulisse und über 30.000 Zuschauern legte Max am Sonntag einen guten Start in das erste Rennen hin. Leider wurde er aber durch einen Kontrahenten leicht auf die Außenbahn gedrückt und fiel bis auf Position elf zurück. Mit guten Rundenzeiten kämpfte er sich aber wieder vor und sah als hervorragender Dritter das Ziel. „Mit diesem Ergebnis habe ich gar nicht gerechnet. Ich habe aber schnell in meinen Rhythmus gefunden und bin begeistert. Das Team hat gestern einen tollen Job gemacht, das Motorrad funktioniert heute perfekt“, freute sich der Husqvarna-Schützling.
Mit einer Schrecksekunde begann das zweite Rennen: „Beim Zeigen des Fünfsekundenschildes ist mein Motorrad ausgegangen. Zum Glück hat die Husqvarna einen E-Starter, beim Anspringen habe ich direkt Vollgas geben und das Gatter fiel.“ Obwohl des kurzen „Schockmoments“ erwischte Max einen perfekten Start und sicherte sich den Holeshot. In der ersten Runde rutschte er jedoch auf Rang drei ab. Max ließ aber nicht locker, knüpfte an die starke Performance des ersten Rennens an und überholte Ryan Villopoto und Antonio Cairoli. Nach 30 Minuten und zwei Runden war der zweite Saisonsieg perfekt und die Freude groß: „Wow, nach dem holprigen Beginn gestern, ist das ein unglaubliches Resultat. Vielen Dank an alle die die Daumen gedrückt haben. Dieser Sieg ist etwas ganz besonderes, in Katar habe ich vom Start weg geführt, hier konnte ich zu meinem Kontrahenten aufschließen und diese auch noch überholen. Ich blicke jetzt voller Freude den europäischen Rennen entgegen.“
Erst vom 18.-19.April dröhnen in der Weltmeisterschaft wieder die Motoren. Dann ist Max beim vierten Durchgang im italienischen Trentino zu Gast.
Quelle: Fast Media