MXGP: Motocross-Weltmeisterschaft taucht am kommenden Wochenende in Teutschenthal in ihre zweite Saisonhälfte ein

Der Motocross Grand Prix von Deutschland steht nun unmittelbar bevor. Am 22. und 23. Juni kommen die weltbesten aktuellen Motocrosser erneut nach Teutschenthal bei Halle an der Saale im schönen Sachsen-Anhalt, um im legendären „Talkessel“ wieder um WM-Punkte, Podestplätze und im besten Fall den Tagessieg zu kämpfen.

Zum nun schon 26. Mal ist der Motorsportclub Teutschenthal e. V. im ADAC
auf seiner geschichtsträchtigen clubeigenen Rennstrecke Ausrichter eines
Weltmeisterschaftslaufes. „Darauf sind wir natürlich sehr stolz, doch
gleichzeitig ist das auch eine Verpflichtung, den Aktiven Jahr für Jahr beste
Wettkampfbedingungen zu bieten und unsere vielen treuen Fans, wir
rechnen und hoffen wieder mit rund 30.000, bestmöglich zu unterhalten“,
erklärt der Vereinsvorsitzende Jens-Uwe Jahnke im Vorfeld des MX-Festes
der Extraklasse.

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Vier Klassen sorgen für kurzweilige Rennaction

Gefahren wird in den Weltmeisterschaftsklassen MXGP für
Zweitaktmotorräder mit bis maximal 250 ccm Hubraum und den allgemein
üblichen Viertaktern mit bis zu 450 ccm und der Nachwuchsklasse MX2 für
maximal 23-Jährige mit 125er-Zwei- oder 250-ccm-Viertaktern. Hinzu
kommen die beiden Europameisterschaftsklassen EMX250 und EMX125, bei
denen der Name hinsichtlich der Motorisierung Programm ist.

WM in beiden Hubraumkategorien weiter absolut offen

In der Top-Klasse MXGP kommt der Slowene Tim Gajser als Tabellenleader
nach Teutschenthal. Ihm im Nacken sitzt punktetechnisch der neunfache
Weltmeister Tony Cairoli aus Italien, der im ersten Saisondrittel von Sieg zu
Sieg eilte und zuletzt einiges an Pech und gesundheitliche Probleme hatte.
Mit den ebenfalls wiedergenesenen Maximilian Nagl aus Oberbayern, Tom
Koch aus dem thüringischen Wormstedt und dem Saarländer Stefan Ekerold mischen hier auch drei Deutsche mit.

Henry Jacobi ist Lokalmatador und Hoffnungsträger in der MX2

In der MX2 ist Henry Jacobi aus deutscher Sicht zwar auf sich allein gestellt,
doch als aktueller Gesamtvierter ist dem aus Bad Sulza, ebenfalls in
Thüringen, stammenden 22-Jährigen einiges zuzutrauen. „Teutschenthal
war immer das Highlight des Jahres und wird es auch dieses Jahr sein“, hatte das Clubmitglied beim gastgebenden MSC Teutschenthal unlängst wissen lassen.
Die MX2-Tabelle führt derzeit der Spanier Jorge Prado an, hinter dem der Däne Thomas Kjer Olsen lauert und im Kampf um den WM-Titel noch längst nicht aufgesteckt hat.

MSCler auch in den EM-Klassen am Start

Garniert wird das üppige Motocross-Programm von den zwei sogenannten Support-Klassen EMX250 und EMX125. Hierbei geht es um Punkte für die Europameisterschaft, was das erklärte Ziel des 14-jährigen Noah Ludwig aus Aschersleben und des zwei Jahre älteren Nick Domann aus Meseberg ist. Beide starten, wie Henry Jacobi, für den MSC Teutschenthal.
Tickets für den „MXGP of Germany“ gibt es aktuell noch über den Onlineshop des MSC, entweder zum Selbstausdrucken oder als Handy-Ticket und kosten für Erwachsene 50 Euro für Sonntag bzw. 65 Euro für beide Tage. Ermäßigte Karten sind logischerweise billiger, VIP-Karten hingegen entsprechend teurer. Inklusive ist in jedem Fall der Zutritt zum Fahrerlager. Kinder unter 10 Jahre haben grundsätzlich freien Zutritt. An den Tageskassen sind die Tickets etwas teurer als im Vorverkauf.

Ticketshop und alle Infos zum WM-Lauf auf www.msc-teutschenthal.de.

Text & Fotos: Thorsten Horn

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