Am vergangen Sonnabend konnte das Team um den SOC-Chef Daniel Greßler, mit viel Vorbereitung endlich in die Saison 2020 starten. Im Vorfeld wurde beim SOC das erste Mal in der Geschichte der Serie auf eine Onlinenennung der Fahrer gesetzt, was dann auch reibungslos funktionierte. Leider war der erste Lauf Corona bedingt, allerdings auch gleich der Letzte in dieser Saison. Nichts desto trotz ein gelungenes Event, auf der abwechslungsreichen und vor allem langen etwa 20 minütigen Strecke pro Umlauf in Amtsberg.
Die morgendliche Frische kam den Fahrern im 1. Rennen des gut gefüllten Starterfeld zu Gute. Dabei ließ Thomas Eleser bei den Senioren, auf seiner K&P Beta, der Konkurrenz keine Chance auf einen Sieg. Der Zweitplatzierte Andreas Kind konnte noch mit der selben Rundenzahl punkten, doch schon der Dritte Tino Zschunke, hatte in der angesetzten 3 Stunden-Distanz eine Runde weniger an Kilometern auf seinem Tacho. Bei den Hobbyfahrern ging Danny Riedel mit einer Runde mehr vor seinen Mitstreitern als erstes durchs Ziel. Einar Meyer tat es ihm in der Klasse Sport B und Arvid Meyer in der Sport C gleich.
Das 2. Rennen mit den Klassen Team Pro, Pro, Sport A, Team Hobby wurde pünktlich 13.30 Uhr gestartet. Allerdings kassierte die Sonne die angenehme Frische des Morgens und es wurde richtig staubig, doch die Maskenpflicht aus dem Hygiene Konzept für die Zuschauer hatte vor allem beim Start dadurch richtig Sinn, denn die Masken glichen bei manchem Fan des SOC zum Schluss, den angestaubten Luftfiltern in den Bikes der Fahrer.
In der Teamklasse Pro, dominieren die KTM-Sturm Farben das Rennen. So zeigten Jörg Haustein und Nick Emmrich mit Platz 1 vor Florian und Phillip Görner und dem Team Danny Richter und Marvin Poller, wer die Corona-Pause zum Training richtig genutzt hat. Bei den Pro-Einzelstartern ließ Denis Brauße nichts anbrennen. In der Klasse Sport A setzte sich Christoph Pudenz knapp vor Nico Gülden durch.
Ebenfalls in dieser Klasse absolvierte der erst 15-jährige Lenny Geretzky sein erstes Endurorennen überhaupt. EnduroPRO-Trainer und mehrfache Gewinner des SOC Daniel Hänel gab ihm vor dem Start noch wertvolle Tipps für die 3 Stunden Distanz und so gerüstet, setzte Lenny mit Platz 7 seine erste Duftnote für die Zukunft im Enduro-Sport, obwohl er seine persönlichen Ziele eher im Extremenduro anstrebt.
Auch der 46-jährige Sven Schönherr aus den Vogtland fuhr in Amtsberg nach 20 Jahren Abstinenz wieder ein Rennen. Ihm machte nach einem Sturz und dem damit verbundenen defektem Kühlerschlauch, die Technik ein besseres Ergebnis zunichte. So blieb ihm der Platz 12 als Andenken aber auch, viel Lust auf ein nächstes Mal. Schlussendlich waren die Team Hobby-Fahrer noch am Start. Benjamin Irmscher und Danilo Jack vom Team Buben konnten dabei mit knapp über einer Minuten Vorsprung auf ihre Verfolger den Sack zumachen.
Unser Fazit zum ersten und zugleich letzten Lauf des SOC im Corona geschüttelten Jahr 2020 kann nur heißen – Top Event, auch wenn das Livetiming während des Rennens in den Off-Modus viel. Jetzt geht es in die Winterpause und die ersten Termine in Meltewitz und in Torgau Anfang des nächsten Jahres, sollte sich jeder im Kalender jetzt schon mal vormerken. Wir von Enduro.de werden euch auch in Zukunft über alle Neuigkeiten des Sächsischer Offroad Cup’s auf dem Laufenden halten.
Und so bleibt allen, die 2021 auch einmal im SOC starten möchten, die freundliche Einladung des Sächsischer Offroad Cup’s unter www.offroad-cup.de – Bei uns kannst du ohne Lizenz Endurosport erleben!
Text & Fotos: Uwe Laurisch