NOCO FIM 6DAYS® 2024: Frankreich kurz vor dem Sieg nach Tag fünf in Spanien

Die Spannung steigt beim NOCO FIM 6DAYS® in Galicien, Spanien, denn Frankreich steht kurz davor, den World Trophy Sieg zum ersten Mal seit sieben Jahren zu holen. Während sich die australischen Frauen durch einen Tagessieg dem führenden Team aus den USA nähern, dominiert Schweden weiterhin die Juniorenwertung.

Video Highlights Tag 5

NOCO FIM 6DAYS® erreicht Tag fünf in Galicien, Spanien

Starker Nebel bei den SixDays am Tag 5. (Foto von Robert Pairan)

Der fünfte Tag der NOCO FIM 6DAYS® 2024 in Galicien markiert den vorletzten Tag des Rennens. Über zwei Runden der 200 Kilometer langen Orense-Irixo-Schleife forderte die Strecke die Fahrer heraus. Aufgrund von dichtem Nebel wurde jedoch die zweite Sonderprüfung abgesagt, was den erschöpften Fahrern eine kurze Atempause verschaffte.

Werbung

Frankreich auf dem Weg zum World Trophy Sieg

In der World Trophy Wertung führt Frankreich weiterhin souverän. Mit einem Vorsprung von über sieben Minuten auf die USA, geht das französische Team mit einer klaren Führung in die Finalprüfung am letzten Renntag. „Nach fünf anstrengenden Tagen spüre ich die Müdigkeit“, sagte Julien Roussaly (Sherco) mit einem Lächeln im Fahrerlager. „Wir sind so nah dran und hoffen, morgen den Sieg nach Hause zu bringen.“

Australien liegt auf Rang vier, jedoch 14 Minuten hinter Spanien, was ihre Chancen auf einen Podestplatz schmälert.

Australische Frauen kämpfen weiter in der Women’s World Trophy

Danielle McDonald

Im Wettbewerb der Frauen gab Australien nicht auf und sicherte sich den Sieg am fünften Tag. Das australische Team verringerte den Rückstand auf die USA auf knapp vier Minuten, was für ein spannendes Finale sorgt. Schweden bleibt auf einem sicheren dritten Platz und wird voraussichtlich das Podium komplettieren.

Entscheidung in der Junior World Trophy fällt am letzten Tag

Max Ahlin

In der Juniorenwertung bleibt es bis zum letzten Tag spannend. Nach einem starken fünften Tag konnte Frankreich den Rückstand auf Schweden auf unter zwei Minuten verringern. Die USA liegen auf Platz drei, aber Australien sitzt ihnen im Nacken, nur knapp über eine Minute dahinter.

Einzelwertung: Garcia dominiert weiter

Josep Garcia

In der Einzelwertung setzte sich der Spanier Josep Garcia (KTM) auch am fünften Tag an die Spitze, gefolgt von Steve Holcombe (Großbritannien) und Theo Espinasse (Frankreich). Trotz der abgesagten Sonderprüfung konnte Garcia seine beeindruckende Führung behaupten.

Club Team Award: Italien weiterhin unangefochten

Im Club Team Award führt das Team Italien weiterhin mit einem deutlichen Vorsprung von über 16 Minuten. Im Veteranenwettbewerb scheint das Team Lynn Valley Dirt Riders den Sieg fast sicher zu haben. Auch im neu eingeführten Women’s Club Team Wettbewerb könnte das Team Eric Cleveland Memorial Geschichte schreiben.


Deutsches Trophy-Team auf Rang 12 nach Tag 5

Nach fünf anstrengenden Tagen beim diesjährigen ISDE (International Six Days Enduro) liegt das deutsche Trophy-Team derzeit auf Rang 12. Der Rückstand auf das Team auf Rang 11 beträgt über 15 Minuten, was die Chancen auf eine Verbesserung in den letzten Tagen deutlich erschwert.

Philipp Müller als bester deutscher Fahrer

Philipp Müller zeigte heute eine starke Leistung und konnte sich in der Gesamt-Fahrerwertung auf Platz 68 behaupten. Trotz der Herausforderungen in diesem intensiven Wettbewerb hält er die deutsche Fahne hoch und liefert eine gute Performance.

Junioren-Team kämpft tapfer weiter

Trotz des Ausfalls von Fynn halten sich die Junioren, Felix und Leonhard, hartnäckig auf Rang 11 in der Junioren-Trophy. Die beiden Fahrer geben alles und zeigen weiterhin viel Kampfgeist.

Deutsche Damen auf Rang 9

Das deutsche Damen-Team fährt seit gestern ohne Laura. Dennoch konnten unsere Mädels ihren 9. Rang verteidigen und kämpfen unermüdlich, um sich in dieser Position bis zum Ende des Wettbewerbs zu behaupten.

TEAM GERMANY CLUB 4 als bestes deutsches Clubteam

In der Clubwertung ist das TEAM GERMANY CLUB 4 mit den Fahrern Leonard Steiert, Johannes Rudolf und Alex Kienzler aktuell das beste deutsche Team. Nach Tag 5 halten sie die deutsche Clubehre hoch und zeigen gute Leistungen im Wettbewerb.

Felix Melnikoff berichtet von Tag 5

Der fünfte Tag der International Six Days Enduro (ISDE) in Spanien war geprägt von schwierigen Bedingungen.

Felix Melnikoff (Foto von Robert Pairan)

Ein nebliger Start in den Tag

Bereits früh am Morgen startete der Tag mit sehr dichtem Nebel. Dieser Nebel begleitete die Fahrer nahezu den ganzen Tag. „Man war den ganzen Tag eigentlich klitschnass und hatte immer so einen leichten Nebelfilm auf der Brille“, beschreibt Melnikoff die herausfordernden Bedingungen. Die schlechte Sicht und das ungemütliche Wetter machten den Tag besonders anstrengend.

Abwechslungsreiche Etappe mit neuen Streckenabschnitten

Trotz der widrigen Wetterbedingungen bot die Etappe eine interessante Mischung aus neuen Streckenabschnitten. Melnikoff erzählt: „Wir sind tatsächlich dann doch mehr neue Stücke gefahren, als man am Anfang gedacht hat.“ Neben den Waldwegen gab es auch spannende Passagen, die für Abwechslung sorgten. Besonders zum Ende des Tages, als die Wolken sich lichteten, konnten die Fahrer die beeindruckende Landschaft Spaniens ein wenig genießen.

Schwierige Tests und abgesagter Enduro Test

Die ersten beiden Tests des Tages, die auf einer abfallenden Wiese stattfanden, stellten die Fahrer vor große Herausforderungen. „Es war mit der Sicht sehr schwierig, da man nicht weit gucken konnte“, erklärt Melnikoff. Hinzu kam der rutschige Untergrund, der durch die Nässe noch schwieriger zu bewältigen war. Der zweite Enduro-Test in der zweiten Runde wurde aufgrund des dichten Nebels abgesagt. „Es ging einfach nicht mehr, die Sicht war zu schlecht und die Strecke zu rutschig“, so Melnikoff. Der Test wurde daraufhin als Etappenstück ohne Zeitwertung gefahren.

Extrem rutschige Bedingungen

Die nassen und rutschigen Bedingungen machten den Fahrern stark zu schaffen. Besonders die Schiefersteine unter dem Rasen sorgten für extremen Haltverlust. „Man ist die Hänge kaum noch hochgekommen“, berichtet Melnikoff über die Herausforderungen des Tages. Die Kombination aus dem abgenutzten Rasen und den glatten Steinen machte die Etappe besonders anspruchsvoll.

Freude auf das Abschlusscross

Trotz der schwierigen Bedingungen bot der Cross-Test am Fahrerlager, der identisch mit dem von Tag 1 und 2 war, aber in entgegengesetzter Richtung gefahren wurde, großen Fahrspaß. „Es hat richtig Spaß gemacht, da sich gute Spuren eingefahren hatten und man flüssig fahren konnte“, so Melnikoff. Als letzter richtiger Enduro-Tag sorgte dieser Abschnitt für einen gelungenen Abschluss.

Nun richtet sich der Fokus auf das große Abschlusscross am nächsten Tag. Melnikoff ist gespannt: „Wir freuen uns alle auf das Abschlusscross morgen. Mal sehen, wie die Strecke nach 400 Fahrern aussieht, aber das wird bestimmt eine gute Strecke.“

Vorschau

Morgen geht es in die Finalprüfung, die live auf FIM-MOTO.TV übertragen wird. Der Abschluss des NOCO FIM 6DAYS® wird mit der großen GASGAS 6DAYS® Party gefeiert.


Ergebnisse

Alle Ergebnisse gibt es auf der offiziellen Webseite (LINK) und jeden Tage gibt es einen Live-Stream (LINK).

Quelle: FIM ISDE, Fotos von Boezerooy, Future7Media, Antje Melnikoff, Robert Pairan und Pole Position Communication

Weitere Beiträge

EnduRoc 2024: Josep Garcia und Mireia Badia glänzen beim Saisonfinale – Dominik Olszowy gewinnt E3-Klasse

Enduro EM Finallauf: Jeremy Sydow gewinnt den „46. Novemberpokal“ des MC Woltersdorf

Enduro-EM-Finale 2024 in Woltersdorf: Neun von zehn Titelentscheidungen stehen noch aus