PM: Glück im Unglück für Ken Roczen

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Ken Roczen verliert beim vierten Lauf zur Supercross Weltmeisterschaft zwar die WM-Führung, bleibt jedoch bei einem heftigen Sturz unverletzt.

Ken Roczen war als WM-Führender nach Oakland gereist und erlebte einen schwierigen Abend. Im Training und den Vorläufen war noch alles nach Plan verlaufen. Der Thüringer konnte seinen Vorlauf gewinnen und zog völlig ungefährdet ins Finale ein.

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Auch der Start ins Finalrennen verlief für den RCH Soaring Eagle/Jimmy Johns/Suzuki Factory Racing Team-Piloten nahezu optimal. Roczen kam schnell aus dem Gatter und begann das Rennen direkt in der Spitzengruppe. „Ich hatte einen guten Start und kämpfte gleich mit (Chad) Reed und Shorty (Andrew Short)“, schilderte der 20-Jährige den Beginn des Rennens aus seiner Sicht.

„Ich ging an Reed vorbei und habe danach wohl kurz meinen Verstand abgeschaltet“, ärgerte sich Roczen über sich selbst. Der amtierende US-Motocross Meister hatte durch das Überholmanöver keine optimale Spur für den folgenden Dreifachsprung, versuchte diesen aber trotzdem zu überspringen. Leider ohne Erfolg, die Landung erfolgte so hart, dass Roczen einen Sturz nicht verhindern konnte.

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„Ich bin zu kurz gesprungen und deshalb bei der Landung mit meinem Gesicht auf den Lenker geknallt“, so Roczen. „Der Einschlag war ziemlich hart und ich hatte zunächst das Gefühl, dass ich mich verletzt hätte. Nach einer Minute hatte ich mich aber wieder gefangen und konnte das Rennen zu Ende fahren. Mit Platz 15 konnte ich zum Glück noch ein paar wichtige WM-Punkte sammeln.“

Auch Roczens Teamkollege Broc Tickle erwischte in Oakland keinen guten Tag. Der Amerikaner war schon beim Start ins Finale zu Fall gekommen und stürzte wenig später am gleichen Sprung wie Roczen. Tickle konnte das Rennen allerdings nicht mehr beenden. Bei einer Untersuchung im nahegelegenen Krankenhaus wurden glücklicherweise keine schweren Verletzungen diagnostiziert.

Blake Bagget vom Yoshimura Suzuki Factory Racing Team durfte sich hingegen über sein bestes WM-Ergebnis freuen. Der Amerikaner erwischte zwar einen guten Start ins Finale, wurde jedoch noch in der ersten Runde in ein Gerangel verwickelt, bei dem er einige Plätze verlor. Im Anschluss kämpfte sich der Neuling in der 450er Klasse bis auf Platz 7 nach vorne, wurde jedoch nach dem Rennen um zwei Plätze nach hinten zurückversetzt, weil er unerlaubt einen Dreifachsprung bei geschwenkter medizinischer Warnflagge gesprungen war. „Das war mein bisher bestes Rennen in der 450er Klasse“, freute sich Bagget. „Darauf lässt sich aufbauen, ich hoffe dass ich schon bald ganz vorne mitmischen kann!“

Der fünfte Lauf zur Supercross-Weltmeisterschaft findet am kommenden Samstag (31. Januar) in Anaheim/USA statt.

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